Hallo, Am Sat, 27 Nov 2004, Sören Wengerowsky schrieb:
Am Donnerstag, 25. November 2004 20:18 schrieb David Haller:
Am Thu, 25 Nov 2004, Sören Wengerowsky schrieb:
Am Mittwoch, 24. November 2004 23:07 schrieb David Haller: [..] BTW: das was man bei Zugriffen, bes. gut bei (aelteren) Seagates, hoert sind die Kopfbewegungen. Das Lesen selbst ist lautlos. Dazu kommt noch das (gleichmaessige) Laufgeraeusch, das aber i.d.R. von den Zugriffsgeraeuschen uebertoent wird. Aha.. naja.. ich hab hier eine Samsung, die erbärmlich quietscht.. aber das hab ich dir wohl schonmal erzählt. Das ist aber wohl ein Laufgeräusch.
Jep. Kopfbewegungen sind von kaum hoerbar schnurpselnd (aktuelle Samsung, Maxtor) bis recht laut "knackend"/"braztelnd" (v.a. bei alten Seagates). Haengt auch von der Einstellung ab, die man bei neueren HDDs vornehmen kann. Die Unterschiede beim Geraeusch sind wohl teils recht deutlich. Allerdings sind Zugriffsgeraeusche fuer mich eher uninteressant da nicht weiter stoerend und bei mir im Normalbetrieb auch fast selten ;). Die Laufgeraeusche sind das nervige. Meine beiden Maxtors lege ich inzwischen auch schlafen (hdparm -S 4 /dev/hda /dev/hdb).
Ich habe schonmal überlegt, ob ich die aufschraube, um dort nach einem Kugellager zu suchen, das ich mit fetten kann...
Um Gottes Willen! Bloß nicht! Die HDDs sind staubfrei gekapselt, weswegen man auch die Aufkleber nicht beschaedigen darf, die das Loch zukleben. Wenn da auch nur ein winziges Staubteilchen oder ein Rauchpartikel reinkommt wirkt das, als wuerde man einen mit Beton gefuellten 40' Container vor einem Smart auf die Autobahn stellen. Headcrash -> Datenverlust. Vor 15-25 Jahren war das noch viel unproblematischer, inzwischen sind aber die Strukturen auf Festplatten und die Lesekoepfe extrem klein. Die einzelnen Bits auf den aktuellen HDDs mit 100 GB pro Scheibe (oder Oberflaeche?) bestehen aus so winzigen magnetischen Partikeln, dass man die kaum noch als Kristalle bezeichnen kann, IIRC nur jew. ein paar 100 Atome oder so. Meine erste Festplatte von vor 10 Jahren duerfte ca. 106 MB / Oberflaeche gehabt haben, mit ca. 1000 fach groesseren Strukturen. Und wenige Jahre davor waren um nochmal den Faktor 20 kleinere Platten von 40 MB "gross".
Aber da ist momentan nur Windows drauf (und das verwende ich ja praktisch nie, daher ist mir das auch nicht so wichtig..), und die Platte wird nach dem Bootvorgang mit hdparm -y lahmgelegt..
So mach ich das auch (fast, s.o.). [..]
Hm. Die Samsung hat ca. 1 Jahr auf dem Buckel, allerdings ist mein Motherboard 5 Jahre alt und die Southbridge / der IDE-Controller IDE interface: Advanced Micro Devices [AMD] AMD-756 [Viper] IDE (rev 03) war nie der schnellste.
Mir reicht die Geschwindigkeit aber locker :)
Joa.. also ich bin auch ewig mit der langsameren Samsung (die ist deutlich langsamer...) ausgekommen, wenn nur dieses Geräusch nicht wäre...
*g* Mir sind auch die aelteren Maxtors mit 15-25 MB/s schnell genug. Nur wenn ich Mozilla starte freu ich mich ueber die doch schnellere Samsung. Aber im Moment hab ich eh alles auf die Samsung kopiert.
BTW: die Zahlen des buffer-cache read sind die aus dem Linux-Cache im RAM. Und dein RAM ist offenbar schneller als meins Hab mir letztens, nachdem ein billig-128er-Riegel abgeraucht ist, einen 256er von Infineon gegönnt ;-) ;)
Und wahrscheinlich DDR-RAM mit mind. 133 MHz. Weisst du noch die "PCxxxx" Bezeichnung? [..]
Die Festplatten werden (noch) fast kontinuierlich schneller (s.o.). Vor 10 Jahren oder so hat ja noch MDMA oder PIO mit max. 16.6 MB/s gereicht.
Und das bei Platten von ein paar MB...
Jep. s.o. :)
Die Datendichte spielt sogar die wichtigere Rolle. Die Drehzahl bestimmt v.a. die Zugriffszeiten d.h. bringt Vorteile bei zufaelligen Zugriffsmustern, deswegen gibt es SCSI-Platten mit 15000 Umdrehungen/s, die Datendichte beeinflusst v.a. die maximale (da kontinuierliche) Lese-/Schreibrate.
15 000?
Jep. Gibt's inzwischen von allen. Z.B. die Fujitsu MAS*NP Serie, Hitachi HUS*EL3600, Maxtor Atlas 15k{,2} und Seagate ST3*53LW. Das sind die U320er. Es gibt jetzt ja schon ATA/SATA mit 10k (WD Raptor). Mir reichen aber die 5400 meiner SV1604N, ich hatte frueher auch mal 7200er Platten, aber die waren dann auch schnell langsamer als neuere 5400er und da dachte ich mir, ich achte wieder lieber auf's Geraeusch. Allerdings scheint's jetzt so, als ob die 5400er langsam aussterben. Naja, Samsung schafft's ja, dass auch die 7200er recht leise sind (zumindest neu).
Auch wenn das jetzt massiv OT ist..: Wieso leben die SCSI-Platten viel länger als die IDE, wenn sie sich zudem noch doppelt so schnell bewegen?
SCSI-Platten werden einfach sorgfaeltiger hergestellt und selektiert. Es gab ne ganze Zeit, da waren die Innereien von SCSI und IDE weitgehend gleich, inzwischen hat sich das wieder etwas auseinander entwickelt, die SCSI-Platten verwenden noch etwas "aeltere" Oberflaechenstrukturen (zu erkennen an den krummen Groessenangaben). Ausserdem werden die Laufwerke konsequent auf Dauerlauf / Serverbetrieb ausgelegt, im Gegensatz zu PATA Laufwerken oder gar Notebook LWs. Und denen bekommt haeufige anlaufen gar nicht. Ausserdem sind die SCSI-Dinger meist grausam laut.
IMHO müsste dann doch die Abnutzung viel größer sein... oder?
Nein. Ich vermute, das Anlaufen belastet die Lager mehr, als wenn die Scheiben konstant und schnell und somit stabil (-> Kreiselkompass) rotieren. Ausserdem haben die Scheiben in so nem 15k LW einen wesentlich kleineren Durchmesser (nur die Haelfte oder so). Blaetter mal ne c't oder so am Kiosk nach Anzeigen durch (bzw. schau hinten in der Liste), da gibt's im red. Teil haeufiger welche, die solche LWs "geoeffnet" darstellen.
Ich habe mir mal die wikipedia-Artikel zu IDE, SCSi und ATA durchgelesen, aber irgendwie scheint das niemand schreiben wollen, warum die langlebiger sind...
*g* -dnh -- Don't Panic