Eigentlich bin ich ja laut Subject knapp am Thema vorbei, aber ich nehm mal an, es geht eher um das Problem des Backups als um dd. Also ich mach das immer ganz anders, nämlich einfach mit tar. Das hat für mich den Vorteil, dass ich das gesamte Filesystem nämlich einfach 'daneben' stehen habe und ich im Ernstfall einfach mal gucken kann, wie das eine oder andre config-file in der alten Version denn so aussah. Ggf. kann ich es einfach in das neu installierte System rüberkopieren und, so Gott - oder wer auch immer dafür zuständig ist - will, funktionierts dann ähnlich wie vorher. Ach so eins noch, falls /boot ein separates Filesystem ist (war früher unter bestimmten Bedingungen zweckmässig bzw. sogar notwendig - 1024-Zylinder Grenze), müssen sowohl das root- als auch das /boot filesystem gesichert werden. Das folgende dann - entsprechend modifiziert - 2 mal. Hier mal ein verallgemeinerter Ablauf: Booten von einem Rescue-System Deiner Wahl - es sollte sinnvollerweise sowohl die Quell- als auch die Zielpartition lesen und schreiben können. 1. mkdir /Source 2. mkdir /Destination 3. (optional) fsck Sourcepartition (evtl. erzwingen) 4. (optional) fsck Zielpartition (evtl. erzwingen) 5. mount Sourcepartition /Source 6. mount Zielpartition /Destination 7. mkdir /Destination/Backup 8. cd /Source 9. tar cfSBp - . | tar xfSBp - -C /Destination/Backup vor dem Abdrücken nochmal genau überprüfen, auch dass man sich in /Source befindet. Einzelheiten zu den tar - optionen siehe 'man tar'. 10. warten 11. es kommen einige Warnungen dass (meist unter /tmp) einige files nicht kopiert werden können, weil sie sockets sind. Getrost ignorieren, die werden beim nächsten Start ggf. automatisch neu angelegt. 12. das wars. 2. Teil - es ist schiefgegangen, alten Zustand wiederherstellen: Booten von einem Rescue-System Deiner Wahl - es sollte sinnvollerweise sowohl die Quell- als auch die Zielpartition lesen und schreiben können. 1. mkdir /Source 2. mkdir /Destination 3. (optional) fsck Sourcepartition (evtl. erzwingen) 4. (optional) fsck Zielpartition (evtl. erzwingen) - besser jedoch gleich ein neues Filesystem auf der Zielpartition erzeugen, ist einfacher und geht schneller. Vorher nochmal überprüfen, dass man nicht das falsche Filesystem bügelt 5. mount Sourcepartition /Source 6. mount Zielpartition /Destination 7. cd /Source/Backup 8. rm -r /Source/Backup/lost+found Das Verzeichnis ist auf der Zielpartition bereits da und sollte nicht wieder zurück gestellt werden. Es enthält - wenn es nicht ohnehin leer ist - nur Leichen aus irgendwelchen filesystem-crashes. Falls die noch gebraucht werden, dann das Verzeichnis nicht löschen sondern ggf. irgendwo anders hin verschieben o.ä. 9. tar cfSBp - . | tar xfSBp - -C /Destination vor dem Abdrücken nochmal genau überprüfen, auch dass man sich in /Source/Backup befindet. Einzelheiten zu den tar - optionen siehe 'man tar'. 10. warten 11. Warnungen oder Fehlermeldungen von tar sollte es jetzt keine geben, wenn doch, dann ist irgend was andres faul (Hardware?) 12. WICHTIG: wenn das restore fertig ist, dann muss noch der bootsektor neu geschrieben werden. Dazu - checken ob das Zielsystem noch unter /Destination gemounted ist, - lilo -r /Destination Wie genau das bei Grub funktioniert, weiss ich nicht, ich setze hier nur lilo ein. 13. reboot. HTH, Gruss, Christian -- Name: Christian Andretzky | Address: TU Chemnitz | Phone: ++49 +371 531 2130 | Fak. Maschinenbau/Verfahrenstechnik | FAX: ++49 +371 531 2081 | Reichenhainer Str. 70 | mail: Andretzky@MB.TU-Chemnitz.DE | D-09107 Chemnitz | PGP: public key avaliable via public key server | In a world without walls and fences, there is no need for windows and gates | "The Box said 'Windows 95 or better'. - So I installed Linux." |