Hallo, Am Mittwoch, 27. Oktober 2004 11:37 schrieb Eric Scheen:
Moin, moin,
Folgende Situation bei einem Bekannten:
- ca. 600GB Daten auf diversen Festplatten (USB/intern) und 4 Rechnern wirklich wild verteilt
- Datenzuwachs pro Monat ca. 20GB
- bisher KEINE! Sicherung der Daten *leichtesKopfschütteln*
Normal-Zustand! Erst wenn's kracht macht man sich mal Gedanken wie's eigentlich richtig geht. Ob's dann später richtig gemacht wird ist wieder was anderes ;->
Zukünftig: Ein zentraler Fileserver mit Linux, Samba, Sicherungsmöglichkeit - Speicherkapazität vorerst bis max 1TB.
warum die Grenze? weil's ein runder Wert ist?
Frage(n): Welches Filesystem ist empfehlenswert (Dateiengröße wild gemischt klein/groß)?
Eierlegende Wollmilschsau? Viele Kleine, einige große Dateien und das alles möglichst flott ... Ich hab bisher mit reiserfs überwiegend(!) gute Erfahrungen gemacht und du hast ja eh vor eine Sicherungsmöglichkeit vorzusehen. Ein derartiger Server läuft übrigens am besten wenn er möglichst ruhig vor sich hin lauen kann! Also: USV und ansonsten durchlaufen lassen!
Wie soviel Plattenkapazität sinnvoll anschließen? Große Platten via Sata anschließen (verringert den Kabelsalat!), onBoard und/oder zusätzliche Karten einstecken, dann sind locker 8 Platten anschließbar. Passendes Netzteil nicht vergessen!
Welche Datensicherungsstrategie und Archivierungmöglichkeiten einsetzen? (Nur auf Platten sichern halte ich wegen der Gefahr des Datenverlusts bei z.B. Brand nicht ganz ausreichend) Das wird dann aber teuer: 1TB Brutto könnten komprimiert 250GB ergeben. Die wollen dann aber auch irgendwo hin! Bei DVD-R ergibt das gute 50 Scheiben!!! Das macht keinen Spass. Alternative: Bandlaufwerk incl. Bandwechsler, damit bei einer Sicherung auch mal 5 bis 6 Bänder durchgehend beschrieben werden können.
Aber mal ehrlich: jemand der bisher garkeine Sicherung gemacht hat wird die paar T€ zusätzlich für Sicherung seiner Daten nur schwer schlucken. Auch wenn's TB ( <==> T€ leicht zu rechnen ;-) sind. Denk über ein/zwei zusätzliche (Wechsel-)Platten nach. Die übers Netz in einem separaten Rechner helfen schon mal bei einem Zimmer-Brand, es muß ja nicht gleich alles abfackeln. Besser: so was übers Internet auf 'entferntem' Rechner und das ganze z.B. mit rsync gespiegelt wäre schon ganz brauchbar (dicken Internet-Zugang, an beiden Enden(!) vorausgesetzt)
Generell bin ich auch für Tips auf kommerzielle Anbieter die soetwas out-of-the-box mit Linux (und bezahlbar ;-)) anbieten dankbar.
TB, kommerziell, bezahlbar passt wohl nicht ganz zusammen. Aber wie oben beschrieben sollte die Kiste selbst bei 500€ (Rechner mit gutem Netzteil und zusätzlichen SATA-Karte(n) ) + ca. 900€ für die Platten sollte reichen. Wenn da noch redundanz eingeplant wird (RAID5) sind z.B. 4 Platten a 400GB (Hitachi) für Netto 1,2TB ausreichen und kosten dann 'nur' 4x380 € ca. 1,5T€. Wenn Du selbst schraubst (halt die Platten) dann sollten 2T€ ausreichen. Die Sicherungslösung wird teurer, aber Sicherheit hat halt ihren Preis :-(
Mfg Eric
Viel Glück -- MfG Rolf Masfelder EMail: rolf.masfelder@nector.de