Das werde ich doch noch beantworten: erstmal danke dafür! Ich hoffe, es ist OK, wenn ich dazu noch meine Meinungnach
Am Samstag, 12. Juni 2004 22:08 schrieb Helga Fischer: paar sachliche Kommentare hinzufüge.
## Die Gefahr einer Falscheingabe oder eines Flüchtigkeitfehlers ist bei einer GUI größer. Den meisten Punkten stimme ich zu. Den hier nicht ganz! Wenn ich rm * eingebe, werde ich nicht hinterfragt.
- um in der GUI was zu löschen gehört mehr dazu (was ein Admin verlangsammt, aber ein noob schüzt)
- kommt dann meist noch eine Frage, ob ich das wirklich tun möchte und was gemacht wird, also bei KDE z.B. eine Auflistung der Dateien, die gelöscht werden.
Bei bestimmte Distributionen ist es zwar so eingestellt, daß rm nochmal fragt, bei SuSE aber nicht. Und ein dd if=irgendwas of=/dev/hda ist zwar nicht einfach geschrieben, hat aber größeren Zerstörung, als alles was ein GUI normal anbietet. OK ich kann dahin gehen und /dev/hda in ein Editor öffnen, das stimmt wieder gegen mich, aber ich halte dennoch eine Konsole für die Hände eines noobs zu mächtig.
## GUI-Fehler können sich viel stärker auswirken, als wenn man die gleich Aktion auf der Kommandozeile macht. hmm, dazu kann ich nix sagen. So auf Anhieb fallen mir keine Beispiele ein.
## Das X-Protokoll ist voll netzwerkfähig und daher auch belauschbar; praktisch für die, die wissen, wie man das ausnutzt. Zustimmung, sehe unten...
## Die GUI verleitet, als root ganz normalen Geschäften nachzugehen wie Surfen, sich Downloads ziehen oder sonstiges zu tun, für das man gar keine root-Rechte braucht. Überleg' Dir doch nur, Du ziehst ein Skript oder bekommst einen Anhang, öffnest ihn oder führst ihn einfach mal aus, ohne reinzugucken - und das Teil macht sich dann über Dein System her. Bäh - wie ärgerlich. (Als Nutzer die gleiche Aktion kann höchstens den Daten schaden, zu denen der User Zugriff hat). Volle Zustimmung, dennoch sehe unten...
## Jedes Linux ist ohne wenn-und-aber ein Multiuser-System und man sollte sich von vorne herein an die etwas anderen Spielregeln gewöhnen, auch wenn man seinen PC für sich alleine benutzt.
## Der volle root-Desktop wird wirklich nicht gebraucht und die meisten von uns wollen ihn nicht empfehlen.
## Die Konsolentools sind leistungsfähiger, auch wenn ihre Grundfunktionen mit denen ihrer GUI-Pendants übereinstimmen.
## Die Konsolentools sind schneller, höchst bequem verschlüsselt übers Netzwerk zu bedienen. Irgendwann möchtest Du das nicht mehr missen. Ich würde selbst unter Windows, das so toll Benuzerfreundlich sein soll nicht ohne Kommandozeile auskommen!
## Bevor Du etwas tust, muß Du wissen, was ein Befehl anstellt. Zugegeben, es gibt auch die gnadenlosen Seiten ('gelöscht ist gelöscht' zBsp), aber es bringt einem doch Disziplin bei. naja ein Festplattentest mit badblocks kann man verstehen und nimmt man den falschen Parameter, weil man knobel Finger hat (-w) hat man verlohren. Auch an ein GUI kann man diszipliniert arbeiten. ;)
Zitat aus ein vorhergehendes Mail: ---------- Am Samstag, 12. Juni 2004 21:19 schrieb Miklos Capek:
Am Samstag, 12. Juni 2004 20:59 schrieb Thomas Hertweck:
und so wenig wie moeglich als root zu machen... Da sehe ich den sinn! Das hat sehr wohl seine Begründung. Das ist ja das, was MS überhaupt nicht kümmert und WindowsUser Admins sind.
wie ich hier schon zustimmte, es ist geradezu verboten Tätigkeiten als root zu beweltigen, die auch ohne root gehen. Ich Stimme soweit deine Meinungen fast überall zu, wenn ich das anderes sehe, habe ich oben Kommentiert. Jedoch habe ich schon in meine anderen Mails darauf hingewiesen, daß ich nicht das ausdiskutieren/argumentieren will, daß man nicht als root arbeiten sollte. Das ist soweit richtig und wahr! Was ich versuche zu argumentieren ist, daß wenn man eh KDE Programme startet, daß es dann relativ egal ist, ob man diese aus ein Terminal startet, oder per KDM, denn in beide Fällen werden viele KDE Komponente gestartet im Hintergrund. Also ist man in beide Fällen gleich unsicher. Auch den Argument, daß X11 Netzwerkfähig ist (was SUSE in 9.1 wohl versucht abzustellen), ist dann schon irrelevant, denn in beide Fällen ist man bereits auf X11. Darum sagte ich ja auch, daß ein Admin normal garnicht mit X11 arbeitet, damit macht er sich nur unsicherer. In den vorhergehende Mails ging es aber um tätigkeiten, wo man eh schon auf X11 ist und KDE teile als root startet. An der stelle habe ich auch mein Argument mit den Trojaner reingebracht. Das würde in andere Fällen ja auch nicht mehr gültig. Und nur in diesen Fall halte ich dann nicht für falsch sich per KDM als root einzuloggen, weil man eh schon so unsicher ist, daß es damit auch nicht unsicherer wird. Dann zählt für mich Bequemlichkeit. Und genau da suche ich Gegenargumente, wenn es welche gibt. Gruß Miklos