Moin, Am Fr, den 28.05.2004 um 16:29 Uhr +0200 schrieb Bernhard Vornefeld:
Vielleicht hat hier jemand schon mal von WinFS gehört.
Kurze Produktbeschreibung:: Eines der herausragenden Merkmale und wahrscheinlich eines der "Killerfeatures" des Nachfolgers von Windows XP, Codename "Longhorn", soll eine stark vereinfachte Suche nach Informationen sein. Ein SQL-basiertes Datenbanksystem namens WinFS, welches auf dem Dateisystem NTFS aufsetzt, soll die Suche nach beliebigen Daten oder Metadaten erlauben, unabhängig davon, ob die Informationen beispielsweise in einer Mail, in einem Bild oder einem Adressbucheintrag zu finden ist.
Nein, ich fürchte, daß Linux/Unix da absolut nichts vergleichbares zu bieten hat. Alle, die jetzt find/grep/htdig/locate schreien, haben das "FS" im Namen übersehen, sprich: Es gibt keinen "Indizierungslauf", der des Nachts die Gigabytes durchgräbt. Es ist das Filesystem selbst, welches sofort aktuell ist. Sowas habe ich mir auch schon oft gewünscht: In welchem Mail-Postfach hatte ich nochmal was über das Programm "XYZ" gelesen? Wo in meinen Druckdaten verstecken sich noch RGB-Bilder zwischen den CMYK-Images? Oder niedrig aufgelöste 72dpi-Grafiken statt 400dpi, oder LZW-komprimierte TIFFs statt "ordentlicher"? Bisher ist man da auf Zusatztools angewiesen, die, jedes für sich, irgendwelche Ordner durchindizieren oder, noch schlimmer, direkt in der Datei suchen. Ja, wäre wirklich schön, wenn es sowas gäbe. Im Grunde genommen wäre das doch "nur" ein Filesystem, welches einen XML-artigen Baum unterstützt, oder? Wenn man sowas erstmal hat, könnte man viele schöne Dinge unterstützen, zum Beispiel (Werfe ich als Mac-User jetzt einfach mal in die Runde) Datei-Etiketten (Wichtig, Doof, KannWeg,...) und Dateikommentare ("Version von Rudi", "Meine Variante",...). Gruß, Ratti