Hallo Volker, hallo Leute, [ Nachtrag, nachdem ich die Mail schon geschrieben hatte: Ich habe gesehen, dass Du inzwischen einen Ausdruck der Partitionstabelle gefunden hast. Das könnte sehr nützlich sein, allerdings würde ich trotzdem mal einen Durchlauf eins der unten genannten Tools empfehlen, um die Richtigkeit zu bestätigen. Falls der Ausdruck nicht aktuell ist, schreibst Du nämlich u. U. mitten in einer Partition.. Auch das Sichern der Platte als Image ist empfehlenswert. ] Am Montag, 22. März 2004 16:24 schrieb Volker Mueller:
mein Problem (SuSE 8.2): ...
die Linuxpartition wurde von einem anderen Programm (fdisk Windows) überschrieben. Kein Mounten mehr möglich,
Vorgeschlagenen Problemlösungen mit Knoppix, d. h. Knoppix booten -> Daten woanders sichern (Brenner?, 2. Festplatte?)
Wichtig ist erstmal, dass Du auf der betroffenen Festplatte nichts mehr schreibst. Falls es der Platz auf einer anderen Festplatte erlaubt, wäre ein Image der kompletten Platte hilfreich, dann hast Du mehr als einen Rettungsversuch. Das Image erzeugst Du per dd if=/dev/hda of=/zweiteplatte/irgendwo/hda_image ACHTUNG: Eventuelle Vertipper können bei dd recht großen Schaden anrichten. Bitte überprüfe also genau, was Du eintippst - auch anhand der Manpage. Meine Befehlszeile ist zwar vermutlich korrekt, aber das Risiko liegt bei Dir ;-)
Mein Versuch: Habe mit der CD (Knoppix 3.1) gebootet Ergebnis nach dem Hochfahren: Die Hard-Disk-Partitionen hda1 bis hda4 wurden auf dem Desktop angezeigt (vormals Windows), ebenso sda1 bis sda4 (wahrscheinlich meine früheren Linux-Partitionen hda6 bis hda9)
Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Knoppix wird nicht plötzlich eine IDE-Festplatte aufspalten und einen Teil als IDE (hda*) und den Rest als SCSI (sda*) anbieten. Ich vermute mal, Du hast irgendwas im Rechner, das als SCSI-Device angesprochen wird (Kartenleser? Memory-Stick?). Jedenfalls: Ich gehe mal davon aus, dass es sich um eine IDE-Festplatte handelt. Die sda* kannst Du also erstmal ignorieren.
Na ja, in der Konsole meine Aufrufe als root: hda1 bis hda3 (vorher Windows): mount -t vfat /dev/hda1 /mnt usw. bzw. bei sda1-sda4: mount -t ext2 /dev/hda4 /mnt bzw. sda1-4 (vorher Linux)
Probiers mal ohne -t typ Es wäre zwar viel Glück dabei, wenn das helfen würde, aber wer weiß... Stattdessen würde ich bei mount noch zusätzlich die Option -o ro empfehlen, um Schreibzugriffe zu verhindern.
Fehlermeldungen (Überall): mount: Falscher Dateisystemtyp, ungültige Optionen, der "Suoerblock" von /dev/hda1(usw.) ist beschädigt oder es sind zu viele Dateisysteme eingehängt.
Frage: Kann ich mit Knoppix zur Datenrettung noch etwas tun oder sind die Möglichkeiten ausgereizt?
Es gibt es ein paar Tools, die die Festplatte durchscannen und versuchen, die Partitionierung zu rekonstruieren. Die Ergebnisse solltest Du allerdings keinesfalls ungeprüft übernehmen! Ohne Anspruch auf Vollständigkeit und korrekter Funktion: gpart, testdisk (http://www.cgsecurity.org), rescuept, fixdisktable Die gpart-Homepage findest Du bestimmt per Google, von dort ist dann zu den anderen Programmen und auch zu einem Partition Rescue mini-HowTO verlinkt. Du kannst auch mal auf der Knoppix nachsehen, AFAIK ist entweder gpart oder testdisk enthalten. Gruß Christian Boltz -- Die drei Todfeinde des Programmieres: Sonnenlicht, frische Luft und das unerträgliche Gebrüll der Vögel.