Moin, Am So, den 16.11.2003 schrieb Mathias Bauer um 21:54:
* Jörg Rossdeutscher
[2003-11-16 21:03] schrieb: Weiter mit einem Ausschnitt aus meiner ~/.procmailrc:
PLONK=/home/ratti/.plonk :0: * ? (formail -x From: -x Sender: -x Reply-To: -x Received: | fgrep -iqf $PLONK) /home/ratti/plonk
Das ist aber ein Absenderfilter. Die unnötigen Diskussionen, die von diesen Leuten angestoßen werden und die i.d.R. als lästiges Rauschen betrachtet werden, filterst Du damit nicht aus.
Jepp, das ist richtig. Das wollte ich eigentlich auch nicht. Im übertragenen Sinne: Ich möchte zwar einer Nervensäge den Mund zuhalten, aber trotzdem dabei zugucken, wie die anderen ihn verkloppen. :-))) Und oft genug divergieren Diskussionen soweit, daß unter den Betreffs später vernünftige Sachen auftauchen. Zum Beispiel diskutieren wir gerade über gute Kasperfilter in einem verloren geglaubten Thread. :-) Als ich mir den Filter eingerichtet habe, stellte ich fest, daß es gar nicht so sehr leicht ist, im Netz "was fertiges" zu finden, weil zwar reichlich rumgeplonkt wird, aber keiner den Source dazupackt, oder weil mit escape'ten Adressen direkt in die ~/.procmailrc geschrieben wird, was ich aufgrund der Fehleranfälligkeit vermeiden wollte, oder oder oder... Daher wollte ich einfach mal einen kompletten Filter vorstellen - den habe ich mir aus verschiedenen Quellen zusammengeklaut, und er ist sicherlich nicht "best of". Also Danke für deine Anregung.
IMHO müsste man da noch die Kopfzeilen In-Reply-To: und References: irgendwie integrieren. Allerdings sehe ich nicht, wie sich das in deinen Einzeiler aufnehmen lässt, *ohne* dass es zu vielen false-positives kommt und man mit der manuellen Korrektur des Filterergebnisses mehr Arbeit hat als ganz ohne Filter.
False positives wären natürlich nicht akzeptabel. Ich sehe aber eigentlich ein größeres Problem: <jammermodus> Bei der wachsenden Anzahl an grottigen MUAs, Webmailern </jammermodus> würde ich eher die Gefahr sehen, daß die Referenzen Schwachsinn enthalten. Hier in der Liste läuft ja kaum ein Thread über mehr als 5 Replies, bis ein Outlook "oder whatever" daherkommt und ihn zerreisst. Mir wird etwas Angst und Bange bei dem Gedanken, _was_ da alles in den Refernezen steht, wenn sie überhaupt existieren. Zweistellige Zahlen oder so. Uh...
Am 31. Oktober 2003 habe ich unter dem Betreff "Vier Emailfilter mit procmail" einige alternative Lösungen vorgestellt, die ich nach langer Entwicklung für ausgereift halte. (Klar, das muss natürlich jeder für sich beurteilen.) Darunter neben einem Absenderfilter auch einen Threadfilter, der auf Basis von Message-IDs funkioniert.
Leider erhielt ich wegen der beiden Megathreads um Boykott-Briefe und den Verkauf von SuSE damals kein Feedback :-(
Ich schätze, die Liste kann ein Repost vertragen. Aber der Megathread war nunmal wichtig. :-)
Wenn du damit meinst, dass sich die Insassen deines Killfiles (s.u.) darin richtig wohl fühlen, kann ich dir nur bestätigen, dass das auch bei mir so ist. Sämtliche `Bewährungsauflagen' wurden bisher gebrochen, so dass ich mein Urteil nun in ... äh ... lebenslänglich umgewandelt habe ... hehehe.
Ich wäre für die Einführung der Scharia: "Ist _dies_ hier die Zunge, mit der du dummes Zeug geredet hast? Und die Hand hier hat es getippt?" Da kriegt die Bezeichnung "Hacker" doch eine ganz neue Bedeutung. HARHAR.
Das schöne an diesem Verfahren ist, daß man nicht dauernd in der .procmailrc rumwurschteln muss und durch Tippfehler seine Mails ins Nirvana schickt - man muss nur den Kram in der .plonk-Datei ändern.
Das ist auch bei meiner Lösung so. Eigentlich sollte überall die Komplexität von der Konfiguration getrennt sein. Ein hehrer Anspruch, ich weiß...
Repost! Gruß, Ratti -- -o) fontlinge | Font management for Linux | Schriftenverwaltung in Linux /\\ http://freshmeat.net/projects/fontlinge/ _\_V http://www.gesindel.de https://sourceforge.net/projects/fontlinge/