Moin, Am Do, den 30.10.2003 schrieb Helga Fischer um 12:19:
Wenn man Öffentlichkeit herstellen will, aus welchen Gründen auch immer, wird man auch erklären, wie man/frau zu erreichen ist. Ein paar Adressdaten und vielleicht das Geschlecht, das paßt doch. Ich werde gerne als Frau Fischer angesprochen, Herr Fischer macht sich da nicht so gut.
Wer eine Weiche "Herr/Frau" programmieren kann, der kann auch noch ein zweites Bit opfern und verzweigt eben in "Herr/Frau/Sehr geehrte Damen und Herren". Abgesehen davon würde ich mich da nicht so dran aufhängen - ich will meine ganzen Daten für mich behalten, nicht bloß das Geschlecht.
Anonymität macht irgendwie beliebig.
Gut.
Wer sich um Datenspuren sorgt, der sollte vielleicht aus dem Netz draußen bleiben.
Warum? Wer nicht will, daß die Leute in seinem Garten rumtrampeln, sollte lieber erst gar keinen anlegen?
Macht das doch mal und gebt euren Namen in eine x-beliebige Suchmaschine. Da staunt man.
Und genau deswegen bin ich so gegen diese ver******* Realname-Pflicht. Irgendwann wird uns das mal das Genick brechen. Wo die Spambots heute noch auf (.*)\@(.*)\.(.*) matchen und eMail-Listen liefern, da werden intelligentere Programme in der Zukunft komplette Nutzerprofile ausspucken: "ratti@gesindel.de heisst Jörg Roßdeutscher, benutzt Linux, ist im ADAC, arbeitet im grafischen Gewerbe, kauft gerne Videospiele und ißt gern gut." Viel Spaß bei dem Versuch, Spamassassin so zu konfigurieren, daß er sich auch um die Briefpost kümmert. :-) Gruß, Ratti -- -o) fontlinge | Font management for Linux | Schriftenverwaltung in Linux /\\ http://freshmeat.net/projects/fontlinge/ _\_V http://www.gesindel.de https://sourceforge.net/projects/fontlinge/