Enrico Reiche schrieb:
hatte ein erfolgreich installiertes und stabil laufendes SuSE 8.2 auf einem Athlon 2800+ mit Asrock-Board und AVM!Fritz DSL/ISDN . In der letzten Zeit versuchte vergeblich den NVIDIA-Treiber zu installieren. Bin dabei der beschriebenen Vorgehensweise gefolgt: init 3 -- sh NVIDIA*.run -- Sax2 -- und? Nichts! Bildschirm blieb nach Start von X immer schwarz. Bis dahin hatte ich die XF86config nie angefasst.
Dass der Bildschirm schwarz bleibt, kann etliche Ursachen haben, von falscher Treiberinstallation bis hin zu Problemen mit Framebuffer oder ACPI oder falschen Monitorwerten. Ohne genaue Angaben oder Logfile-Auszuegen ann man da nichts sagen.
Gestern hab ich dazu switch2nvidia benutzt. Half aber auch nichts. Um mit switch2nv zur vorherigen Einstellung zurückzukehren musste ich erst NVIDIA*.run --uninstall ausführen.
Das sollte eigentlich nicht noetig sein. Man kann zwischen den Treibern nv und nvidia wechseln, ohne die NVIDIA Treiber deinstallieren zu muessen.
Danach hatte ich von der Möglichkeit als Boot-Option acpi=off gelesen und wollte es ausprobieren. Bei der erneuten Installation des NVIDIA-Treibers sollte plötzlich aufs Netz zugegriffen werden (war aber nicht verbunden). Daraufhin wurden Kernel-Module kompiliert? Wieder kein Erfolg.
Je nach Board und BIOS etc. muss man evtl. Kernel-Parameters ausprobieren, um das System stabil zu bekommen. Wenn der NVIDIA Treiber kein passendes Kernel-Interface findet, dann wird _bei Bestaetigung_ durch den Anwender versucht, auf das Internet zuzugreifen, und zwar auf die NVIDIA Internetseite. Wird dort kein passendes Kernel-Interface gefunden, so wird versucht, das Kernel-Modul zu compilieren. Wenn das schief laeuft: siehe dazu meine andere Email als Antwort auf Stefan Blinkmann.
Wie sich hinterher rausstellte, hab ich damit mehr Schaden angerichtet als es genutzt hat.
Das kann eigentlich kaum sein... Ausser Du hast mehr gemacht, als Du nun hier geschrieben hast.
Nun kommt beim Hochfahren bei der Konfiguration von ippp0 ein 'failure'. Will ich später von Hand (isdnctrl addlink ippp0) starten kommt die Meldung: ippp0 no such device (oder so ähnlich). Will ich capiinit start ausführen meckert er plötzlich über ein fehlendes fcdsl-Modul. Diese Pakete sind aber alle vorhanden und haben vorher auch einwandfrei funktioniert.
Es geht nicht um Pakete, sondern um Module!
Und nochwas: Seitdem läuft der Rechner spürbar langsamer (merkt man vor allem beim ausführen der SuSEConfig-Skripte). Vermutlich habe ich mir den Kernel "versaut".
Wenn Du nur versucht hast, den NVIDIA-Treiber zu installieren, kann das eigentlich nicht sein. Du musst noch mehr "angestellt" haben.
Gibt es eine Möglichkeit in den alten Zustand zurückzukehren? Ich meine, wird der alte Kernel vor einer Neukompilierung gesichter? Wenn das nicht der Fall ist, wie kann ich den SuSE-Standard-Kernel von der CD neu installieren?
Es wurde mit Sicherheit kein neuer Kernel compiliert... Du kannst den SuSE-Kernel von der CD per YaST2 neu installieren, das sollte eigentlich funktionieren.
So langsam ist mir die 3D-Unterstützung egal. Ich brauch sie eh so gut wie nie.
Ich habe die NVIDIA-Treiber nunmehr auf ca. 30 PCs installiert. Und es ging noch immer. Manchmal war etwas mehr Handarbeit angesagt, manchmal etwas weniger, manchmal waren Kernel-Parameter noetig, manchmal nicht, aber frueher oder spaeter habe ich sie immer ans Laufen gebracht. Gruesse, Thomson