Heiko Schmidt-Evers wrote:
Kann mir hier irgend jemand sagen, wozu das im Betreff genannte Modul gut ist, wo man es herbekommt und in welcher Datei steht, dass es geladen werden soll?? Ich bekomme nämlich bei jedem Start eine Fehlermeldung deswegen, die besagt, dass das Modul nicht geladen werden konnte.
Der ganze Themenkomplex ist nicht so einfach. binfmt ist die Linux Kernel Unterstuetzung fuer Binaerformate. Das Standard- Format ist ELF (Executable and Linkable Format) und Du brauchst diese Unterstuetzung zwingend im Kernel. Falls die Unterstuetzung fuer ein Format nicht direkt im Kernel einge- bunden ist, so versucht der Kernel ein Modul zu laden, um den Binaercode entsprechend ausfuehren zu koennen. Wenn das benoetigte Modul nicht gefunden werden kann, dann wird eine entsprechende Fehlermeldung geloggt: "modprobe: Can't locate module binfmt-XXXX". Das XXXX kann dabei variieren, je nach- dem, welches Binaerformat ausgefuehrt werden soll. Beispiel: $> dd if=/dev/random of=/tmp/bin_test bs=512 count=100 $> chmod a+x /tmp/bin_test $> /tmp/bin_test bash: /tmp/bin_test: cannot execute binary file $> Gleichzeitig gibt es in /var/log/messages folgende Ausgabe: [...] modprobe: Can't locate module binfmt-f36c Wie Du siehst, hat der Kernel kein Modul gefunden, um den entsprechenden Binaercode auszufuehren und gibt eine Fehler- meldung zurueck. Es ist also bei Dir sehr wahrscheinlich, dass Du versuchst, einen Binaercode (der eigentlich gar kein Executable ist) auszufuehren oder dass Du versuchst, ein Executable, das nicht fuer Linux bestimmt (compiliert) ist, auszufuehren. Du solltest ueberpruefen, wann diese Fehlermeldung auftritt und was in diesem Moment gerade passiert. Gruesse, Thomson -- Thomas Hertweck, Dipl.-Geophys., GPI Universitaet Karlsruhe === First they ignore you, then they laugh at you, then === === they fight you, then you win. (M. Ghandi) ===