Hallo, Thomas Arend schrieb:
Am Dienstag, 28. Januar 2003 11:20 schrieben Sie:
Hallo Thomas,
Thomas Arend schrieb:
Am Montag, 27. Januar 2003 11:47 schrieb Joachim Hussong:
Am 27 Jan 2003 um 10:13, hatte Raimund Hölle geschrieben:
Hintergrund: ich möchte ein kleines Script schreiben, mit dem ich eine komplette Windows-Installation sichern und wiederherstellen kann (z. B. mit tar).
[...]
Die einzelnen Dateien zu sicher ist bei einer Boot-Partion nicht sonderlich sinnvoll. Die Boot-Partion sollte man pysikalisch sichern.
[...] Warum? Ich schränke mich hiermit doch unnötig ein - ich kann die Sicherung nur dann wieder herstellen, wenn ich exakt die gleiche Partitionsgeometrie habe - was ist aber, wenn ich die Installation auf eine andere, z. B. größere Platte oder einfach auf eine andere Partition derselben Platte verschieben möchte (clonen)?
Sorry, ich meine eine Windows-Boot Partition, nicht die linux /boot Partition. Auf der haben Nutzerdaten m.E. nichts zu tun. Wenn ich ein System, wiederherstellen muss, dann ist es sicher am einfachsten von einer physichen Komplettsicherung.
Unter Windows 200 habe ich ein System physisch gecloned. Es war auf der zweiten Partition Boot-fähig. Aber ich habe es nicht weiter ausgetestet. kann auch sein, dass es nur lief, weil die 1 Partition identisch war.
Ja, das ist so, dein geclontes Windows hat sicherlich das Windows der ersten Partition gebootet. Du mußt bei Windows 2000 nach einer Partitions-Umnummerierung c:\boot.ini anpassen, dann geht es auch. Allerdings würde das auch funktionieren, wenn Du alle Dateien 1:1 kopierst (Attribute!) und dann einen neuen Startsektor schreibst - ob mit der Win2000-Cd oder über dd ist wurscht. [...]
warum soll ich die Einschränkung des Plattenimages in Kauf nehmen?
Meine Idee ist ein Image eines Betriebssystems zu erstellen und bei einem crash vollständig zurückzuschreiben. Nutzerdaten würde ich immer logisch sichern, weil die Dateien sie keinen Bezug zur Plattenphysik haben.
Das ist völlig richtig (und auch das, was ich selbst mache), geht aber unter Windows leider an der Realität vorbei. Es ist schon schwierig, dem Windows beizubringen, die "Eigene Dateien" nicht unter c: zu halten; den üblichen Windows-Benutzer entsprechend zu erziehen, ist (erfahrungsgemäß) ein Ding der Unmöglichkeit ;-) Windows bietet eben keine Mittel, Benutzer zur Disziplin zu zwingen ==> In der Praxis hat man auf C: immer eine große Pampe aus Betriebssystem, Anwendungsprogrammen und Daten.
Einschränkungen ergeben sich für Systeme, die Annahmen über den physikalischen Aufbau der Platten machen (IO.SYS und Co müssen an bestimmten Stellen liegen). Da bin ich mir bei Windows Systemen nicht sicher. Siehe oben. Einige Dateinen müssen an festen Stellen liegen, sichere ich logisch, kann sich die Lage bei Wiederherstellung verändern.
Zumindest für MSDOS (m. Win3.1), Windows 95/98/ME, Windows 2000 stimmt das nicht, s. o. Lediglich bei Windows 2000 muß der Startsektor neu geschrieben werden. Sichere ich physisch, muss die
neue Plate hinsichtlich Sektoren genauso groß sein. (Was passiert unter Umständen wenn die Platte 1 MB kleiner wird, weil auf der neuen Platte andere Cylinder-Größen bestehen. Obwohl heutzutage alle großen Platten 255 Köpfe mit 63 Sektoren vorgaukeln sollten.)
Genau das ist das Problem. Wenn die logische Sicherung problemlos funktioniert, werde ich auch die machen, um mir alle Möglichkeiten offenzuhalten. Ich habe dies bisher schon erfolgreich mit Hilfe eines DOS-Batch-Skriptes auf einer DOS-Boot-Diskette praktiziert und habe lediglich bei einigen wenigen Installationen Probleme, die eine zu tiefe Verzeichnisstruktur haben (die kann unter DOS zwar gesichert, nicht aber wiederhergestellt werden). Deshalb suche ich nach einer Lösung unter Linux, da hier das Schreiben völlig problemlos ist. Ich denke, ich habe eine Lösung gefunden, die allerdings etwas umständlich ist - Sicherung unter Linux mit tar, dann mit Hilfe von dosemu ein Programm zur Wiederherstellung der DOS-Attribute starten. Ich muß mir jetzt nur noch eine Boot-CD zusammenbasteln, die dies alles mit einer einfachen Menüoberfläche automatisiert, so daß es auch einen simplen PC-Anwender nicht überfordert. [...] Gruß Raimund