Am Montag, 13. Januar 2003 17:04 schrieb Ulli Kuhnle:
* Harald Katzer
[13.01.03 15:20] Hi Harald,
(Antwort an die Liste genügt. Ich lese hier mit.)
findest du der FHS sei der einzige Standard an dem man ein "Linux" nach "Linux-Konformität" messen kann! Wer soll denn überhaupt diese Konformität festlegen, doch höchstens die User und Entwickler, die "Linux" jedern Tag beutzen , oder?
was für einen Standard würdest denn du vorschlagen?. Klar, wenn du den RedHat-Standard nimmst, dann weicht SuSE ntürlich davon ab.
:-)
Hi Ulli, es geht mir nicht darum einen festen Standard zu benennen. Ich denke, einer der wesentlichen Gedanken freier Software war und ist, der, dass jeder Anwender gerade die Freiheit hat, alles seinen Vorstellungen anzupassen. Daher habe ich schwierigkeiten von einem allgemeingültigen "Linux"-System zu sprechen. Gerade die daraus entstehende Vielfalt hat ja erst Linux zu dem gemacht was es ist, nämlich ein sehr flexibles System, das sich mehr oder minder stark an verschiedene Standards hält, je nachdem wie man es grade brauch. Das war ja übrigens auch mit der Grund, warum die FREE STANDARDS GROUP das LinuxStandardBase-Projekt ins Leben gerufen hat. Und je mehr Leute sich an der LSB oder einem alternativen Standard orientieren, desto eher kann man "Linux" insgesamt überhaupt erst als ein System definieren. Denn wir wollen ja nicht vergessen, dass es DAS "Linux"-System sowieso nicht gibt, Linux ist "nur" der Kern. Als die LSB besteht ja aus vielen anderen Standards, die er zu erfüllen gilt. Unter anderem gehören der FHS, POSIX.1, POSIX.2, die SUS, SystemV ID und ABI dazu. Debian zum Beispiel ist offiziell auch nocht nicht LSB konform. Grüsse, Harri