Am Sonntag, 5. Januar 2003 15:38 schrieb Jan Trippler:
On Sam, 04 Jan 2003 at 23:36 (+0100), Friedrich Strohmaier wrote:
Matthias Houdek:
Am Samstag, 4. Januar 2003 14:45 schrieb Friedrich Strohmaier:
[...]
immer wieder: neulich am Telefon: ".. aber wie kann ich die Datei denn löschen? da steht nur: speichern, speichern unter, .... aber nix von Löschen!!" :o)
Wer muss den auf einer 80 GB Festplatte noch ein paar Worddateien löschen? ;-)
Das Argument ist gut! Das Telefon hat trotzdem geklingelt! [%-|
Nö, ist es nicht. Hast Du Dir mal die Größe von M$-Word-Dateien nach ein paar Änderungen oder mit eingebetteten Grafiken usw. angeschaut? Kannst Du Dir den Platzbedarf auf z. B. einem Backup-Server für ein paar 100 Anwender vorstellen? Wenn dann noch die Unsitte dazukommt, eine *Versionierung* durchzuführen, indem man die Datei unter einem neuen Namen (*Angebot 2003-01-05 v1.doc*) abspeichert, dann hat man ruck zuck jeden File- oder Backupserver zum Überlauf gebracht und den Admin in den Wahnsinn getrieben, weil er alle 2 Wochen zum Bereinigen der Arbeitsverzeichnisse auffordern muss (und dann kommen die o. g. Anrufe ;-).
Naja, dann ist der Rechner aber beruflich genutzt, und da ist die Sache der Firma, aus ihren MAs kompetente User zu machen (bzw. machen zu lassen - schließlich verdiene ich (auch) damit mein Geld *g*).
Basis-Funktionen wie Löschen, Kopieren, Umbenennen von Dateien gehören IMHO immer noch zum Handwerkszeug _jedes_ Anwenders, der Office benutzt.
Gut, dann erkläre ich ihm noch die rechte Maustaste, dort findet er alles andere, was im Zusammenhang mit Dateien wichtig ist.
Und dazu muss er eben auch wissen, was eine Datei ist und wo man sie findet.
Eben: in "Eigene Dateien" und dort in der von ihm selbst angelegten Ordnerstruktur. Da wird er ja wohl durchsehen ;-)
Erst wenn Office-Pakete so intelligent sind, dass sie dem Anwender das Speichern + Versionieren + Archivieren + Recherchieren komplett und für ihn vollständig transparent abnehmen können (wenn der Anwender also gar nicht mehr explizit mit einem Dokument arbeitet, sondern einfach einen Vorgang bearbeitet, dessen technische Interna für ihn uninteressant sind), erst dann kann man Dateimanager für diese Anwender vom Desktop verbannen.
Das wäre noch schöner, aber für $DAU kann man den auch so schon in den Hintergrund verbannen. Zum Glück gibt es ja standardmäßig wenigstens eine Warnmeldung, wenn man im Dateimanager die Systembereiche erreicht. Außer, man nutzt die beliebte Unsitte, den Dateimanager im Explorer-Modus mittels der RMT über den Start-Butten zu öffnen.. (jetzt wird es aber wirklich OT ;-)
DMS (Dokumenten-Management-Systeme mit integrierter Workflow-Steuerung) gehen in diese Richtung, kosten aber auch ein Vielfaches eines Office-Pakets.
Allerdings - und das ist auch gut so *g* -- Gruß MaxX