Moin, Juergen:
Programmieren hören einfach auf, entwickeln die Programme nicht fertig oder bringen sie nicht auf den neusten stand. Wechsel finden auch ständig statt
Thorsten Haude:
Auch diese Aussage widerspricht deutlich jeder Erfahrung. Wie wär's auch hier mit ein paar Belegen? Welche wichtigen Projekte werden nicht weiterentwickelt? Wo entstehen Nachteile durch Wechsel der Entwickler?
Leider bin ich genau darüber gerade gestolpert und ärgere mich ganz mächtig. Ich spreche von Mozilla für's klassische MacOS 9. Im Gegensatz zur Linux- oder Windowsversion ist die Unterstützung saumäßig. Seit über einem Jahr geht die HTTP-Uploadfunktion nicht. Ebenfalls seit über einem Jahr gibt es einen Bug im Tastaturhandling, der dafür sorgt, daß Tastendrücke an die _falsche_ Applikation geht. Was ich mir damit schon an Daten gelöscht habe geht auf keine Kuhhaut. Ich schreibe fleissig Bugreports, nichts geschieht, und nach etlicher Zeit werden Infos nochmal abgefragt, die ich schon dreimal geliefert habe. Und dabei ist das Mozilla-Projekt ja nun alles andere als tot. Die Entwicklerfreaks sind einfach abgedampft zu MacOS X, der kommerzielle Anwender kann mit dem Geraffel aber nix anfangen und steht mit seinem OS 9 doof da. Ich habe das Programm weiträumig in der Firma eingeführt (Da Netscape und IE unter MacOS9 extrem instabil laufen) und darf jetzt auf ganzer Front zurückrudern. Und habe mich zum Idioten gemacht. Ja, sowas kann passieren. Ehrlicherweise sollte man aber dazusagen, daß diese Problematik mit Löhnware und ganz besonders unter Windows eher schlimmer ist, weil es statt Bugfixes immer bloß neue Versionen gibt (Mit anderen/neuen Bugs). Gruß, Ratti -- http://www.gesindel.de - Fontlinge - Die Fontverwaltung fuer Linux Fontmanagement for Linux