Am Mittwoch, 20. November 2002 16:07 schrieb Patrick Hess:
Jörn Vanselow schrieb:
Allmählich nervt es wirklich!. Selbst die simpelsten Sachen sind mit diesem OS nichts als Stress...
Du solltest deine Unwissenheit nicht auf das Betriebssystem abschieben. Wenn du nicht lernst, wie man ein System konfiguriert, wird es auch nie das tun, was du willst.
Mit einem OS, dass mich von einem von der eigentlichen Arbeit abhält, weil es beständig will, dass man noch mehr man-pages, docs etc. liest ist niemanden, der mit dem PC bestimmte Aufgaben erledigen muss, gedient. Ich kann mich noch erinnern, wie ich vor Jahren (ca. 6) unter Win95 meinen ersten SCSI-Scanner (USB gab es damals noch nicht) installiert habe. Mein Windows-Wissensstand war damals nicht viel grösser als mein derzeitiger Linux-Wissenstand. Es war - nach einigen Irrtümern - eine Sache von knapp einer Stunde!
Beispiel: Ich kriege Windows 98 nicht ins Netzwerk integriert - weder NTP, NFS, NIS, übers Netz brennen noch das IPP-Protokoll funktioneren - also weg mit dem Schrott. Fertig. Ich habe keine Lust, mich damit zu beschäftigen. Also in die Tonne damit. Meine Unix-Kisten laufen schließlich wunderbar.
So wie ich mich in Windows einarbeiten müßte, um es ans Laufen zu kriegen, mußt du dich erstmal in Linux einarbeiten. Wenn du das nicht willst, wirst du auch keinen Erfolg haben - so wie ich mit Windows.
Dein Versuch, ein RPM erst mit "make uninstall" und dann mit "kpackage" *schauder* zu deinstallieren, zeigen mir auf jeden Fall, daß du dich noch nicht mal mit den Grundlagen von Linux beschäftigt hast.
Das waren Infos, die ich aus einer Newsgroup habe!!! Und an einigen anderen Stellen auch im Web gefunden habe!!! Und btw. ist kpackage denn nicht das Programm unter KDE zur Paketverwaltung? Als "make uninstall" schief lief schwante mir ja dann auch was..., aber da mag dann Frust und Ungeduld auch eine gewisse Rolle gespielt haben. Aber: wenn ich ein Betriebssystem auf dem Desktop nutzen will (oder es als solches verkauft wird), kann ich erwarten, dass ich leicht zugängliche Werkzeuge für tägliche Aufgaben wie Einbindung einer Standardhardware bekomme. Ob ein OS, das erwartet, dass sich der User hierzu erst einmal in Konsolenbefehle einarbeitet ein Desktop-OS ist, möchte ich hier mal in Abrede stellen. Dass es unter X auch anders geht hat Apple ja mit OS-X gezeigt.
Ich frage mich: Was soll ich mit Windows? Mit diesem Müll kann ich nichts anfangen. Genauso darfst du dich fragen: Was soll ich mit diesem Flicken-System Linux? Mit Windows geht ds alles viel einfacher. Nur zu, jedem das System, mit dem er besser zurecht kommt.
Das Problem ist, dass Firmen wie SuSE diesen "Flickenteppich" als "komplettes" Desktop-OS verkaufen. Dies ist es, wie ich feststellen musste, aber nicht. Ich habe ja auch geschrieben, dass einige Dinge auch sehr gut funktionieren und auch für einen Linux-Newbie wie mich (aber sicherlich nicht für einen PC-Newbie) leicht zu durchschauen und einzurichten sind. Und auch das gestehe ich ein: sie sind oftmals wesentlich transparenter als bei Windows, wo man entweder erschlagen wird von Assistenten und noch mehr Fenstern oder sich gleich grundlegend in Aufbau und Funktion der Registry einarbeiten muss. Da ist mir ein gut kommentierte *conf-Datei durchaus lieber. Da ich mir es aber leider nicht leisten kann zig Stunden in ein OS zu investieren, um zu einer Arbeitsumgebung zu gelangen, die ich mir mit Windows in wenigen Stunden schaffen kann und hier wegen Linux auch einiges an Arbeit liegengeblieben ist, werde ich das Experiment Linux vorerst abbrechen (müssen). So long Jörn
Gruß, Patrick