Allmählich nervt es wirklich!. Selbst die simpelsten Sachen sind mit diesem OS nichts als Stress... Da ich für meinen Scanner die aktuelle Version von SANE brauche, habe ich heute versucht diese unter SuSE 8 zu installieren. Also das Tarball entpackt und 'configure' angestossen. Dies endete mit dem Hinweis, dass ich bereits ein ältere Version von SANE installiert hätte und diese vorher entfernen solle. Dies solle - wie weitere Recherche ergab - über 'make uninstall' in 'meinem' SANE-Verzeichnis gehen. Naja, es gibt bei mir derer zwei - /usr/lib/sane und /usr/includes/sane. Also 'make uninstall' erst in dem einen, dann in dem anderen ausgeführt . Resultat: "keine Regel um uninstall zu erstellen. Schluss". Was für eine Regel bitte? Dann versucht SANE über den Kpackage loszuwerden. Ergebnis: es kam immer noch ein Warnhinweis beim durchführen von 'configure'. Nur fehlte jetzt die Versionsnummer im Hinweis. Da es mir nach 90 Minuten rumdocktern langte, dann trotzdem einfach make / make install durchgeführt. Resultat: ich habe jetzt weder ein funktionierendes SANE 1.0.7 noch ein funktionierndes 1.0.9 geschweige denn einen nutzbaren Scanner! Wenn ich jetzt versuche über sane-find-scanner meinen Scanner zu suchen bekomme ich ein schlichtes "comand not found" zurück. Suuuper Sache das!!! (und dies für einen Vorgang der unter Microsoft W2K keine 5 Minuten dauert) Anderes Beispiel: Seit Tagen mühe ich mich hier ab des Webeditor "Quanta" zu installieren. Dem Konfiguration-Script fehlt eine Datei namens "mcopidl". Nach x Postings (und hilfsbereiten Antworten - das sei hier nicht verschwiegen) in einem Forum bei sourceforge und der Nachinstallation von einem Haufen Paketen, die anscheinend benötigt werden, gibt es auf meinem Rechner immer noch keine Datei mcopidl und ergo auch kein "Quanta". Nur der Plattenplatz auf meiner HDD ist weniger geworden... Letztes Beispiel: der Versuch auf die aktuelle KOffice Version (RPM von der SuSE-Seite) upzudaten schlug auch mit irgendeiner Fehlermeldung fehl. Ich hab mich dann nicht weiter damit beschäftigt. De facto ist es so, dass ich in den letzten Wochen kaum noch dazu komme ernsthaft an meinem Rechner zu arbeiten, sondern mich nur noch mit irgendwelchen Docs, Artikeln in Newgroups, Beiträgen in Mailinglisten und anderen Informationmaterialien beschäftige. Einige Dinge funktionieren auch tadellos, andere - für meine alltägliche Arbeit essentielle - allerdings in keinster Weise. Linux für den Desktop ist wohl doch eher eine Erfindung der Marketing Abteilung der SuSE GmbH. Ich erwarte von einem OS, dass es mich bei meiner Arbeit am PC unterstützt, dass es mir einfache und funktionierende Werkzeuge bereitstellt, dass System so einzurichten, dass ich es für meine Arbeit nutzen kann. Ich habe weder Lust noch Zeit mich tagelang durch irgendwelche Anleitungen lesen zu müssen, um z.B. einen Scanner einzurichten. Ich habe nämlich schlicht und einfach am PC wichtigeres zu tun, als mich beständig mit seinem OS beschäftigen zu müssen. Und was die Stabilität z.B. von KDE-Anwendugnen anbelangt, so hinken diese eindeutig hinter vergleichbaren Windows-Programmen hinterher!!! Meine HDD mit W2K liegt noch unberührt im Regal und lächelt mich an... (und ich denke, das die Herren Gates und Ballmer auch in Zukunft von Linux als Konkurrent auf dem Desktop-PC nicht um den Schlaf gebracht werden) Jörn