Hallo Liste, Ich habe mir soeben den Linux-Erfahrungsbericht in der Süddeutschen durchgelesen. Der Autor bezeichnet sich sinngemäß selbst als Linux-Dau. Deshalb habe ich seinen Erfahrungsbericht mit besonderer Aufmerksamkeit gelesen, da ich mich als Admin bemühe, Linux-Desktops besonders benutzerfreundlich zu gestalten. Er stieß dabei auf eine Menge an Problemen, die ich als erfahrenrer Linuxer gar nicht bewußt wahrneme, die aber erinen Umsteiger zur Verzweiflung bringen können. Dabei wäre es nicht einmal sehr schwierig, die angesprochenen Probleme zu lösen bzw. gar nicht entstehen zu lassen. Beispiel 1: Der Autor hatte massive Probleme damit, seinen linux-Rechner mittels Samba in das bestehende Win-Netz zu integrieren. Speziell einem Anfänger kann man nicht zumuten, die smb.conf und andere Konfigurationsdateien zu editieren. Zu lösen wäre das Problem einfach mit einer grafischen Maske zur Samba-Konfiguration in Yast. Beispiel 2: Der Autor kämpfte massiv damit, MP3s abzuspielen. Gemäß seiner Schilderung vermute ich ein Problem mit dem artsd. Doch auch dieses Problem könnte von SuSE vorausschauend verhindert werden, wenn KDE-fremde Programme in der KDE-Umgebung standardmäßig auf den artsd umgeleitet würden, beispielsweise durch "artsdsp xmms". Das sind alles sehr grundlegende Probleme, die einem Umsteiger die Lust auf Linux schnell wieder verderben können. Und all diese Probleme könnten mit nur wenig Aufwand verhindert werden. Wenn SuSE für Linux am Desktop wirbt, dann dürfen derartige Ausrutscher einfach nicht passieren. Ich hoffe, dass sich SuSE bei den künftigen Distris ein wenig mehr an den Bedürfnissen der DAUs orientiert und die angesprochenen Probleme künftig vermeidet. grüße, sam