Am Mittwoch, 23. Oktober 2002 01:12 schrieb Thorsten Haude:
Bedeutes das also, daß es besser ist, auf Virenscanner zu verzichten?
Nein,
Wenn nein, wo ist der Unterschied zu Desktop'firewalls'?
Nirgens, hab ich im Anschluß ja ausgeführt.
Sind also Desktop'firewalls' "überflüssiges, unsinniges und gefährliches Spielzeug", weil sie weniger als 100% aller möglichen Angriffe abwehren?
Nein, diese Behauptung stammt auch nicht von mir. Sie sind dann gefährlich, wenn sie Sicherheit versprechen, die sie nicht einhalten können. Solange sich der User der des Restrisikos bewusst ist. Ein Gurt oder Airbag im Auto ist auch ne tolle Sache, ich würd damit aber trotzdem nicht mit so nem Auto gegen eine Mauer fahren. Da sind sich die User auch glücklicherweise des Risikos bewusst.
Das ist aber eine unbewiesene Behauptung. Aus meiner persönlichen
Das sind die Beobachtungen, die ich in meinem Bekanntenkreis gemacht habe. Inwifern das representativ ist, weiß ich natürlich auch nicht.
Beobachtung würde ich eher schließen, daß der gemeine Windowsuser sein Verhalten nicht ändert, eben weil er nur vage Kenntnisse über Sicherheit hat.
Meine Erfahrung ist die. Sobald es ein Virus oder Cracker bis in die traditionellen Medien (Fernsehn, Radio oder Zeitungen) geschafft hat, herrscht erst mal Verunsicherung und es wird vernünftigerweise vermieden, unnötige Risiken einzugehen. Dann liest/hört man davon, dass ein Virenchecker bzw. ne Firewall mit der Bedrohung fertig wird. Sowas wird dann man eben installiert und wieder ungehemmt auf die Anänge geklickt und gesurft. Aktualisiert wird frühestens bei der nächsten Schreckensmeldung. Die Firewall wird durchlöchert, weil es "nervt", wenn das und jenes nicht mehr geht, so dass zum Schluß einfach immer mit OK bestätigt wird und wieder (fast) alles offen ist. In solchen Fällen wäre ein Vernünftigter Umgang mit dem Medium, mit der Gefahr im Hinterkopf, deutlich weniger Anfällig, als der Einsatz der Tools. -- Machs gut | http://www.iivs.de/schwinde/buerger/tremmel/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de