* On Fri, 20 Sep 2002 at 7:32 +0200, Bernd Brodesser wrote:
- Philipp Thomas schrieb am 19.Sep.2002:
David Haller <david@dhaller.de> [15 Sep 2002 22:54:06 +0200]:
Reiserfs ist IMO schlicht nicht robust genug, um dem irgendwelche wichtigeren Daten anzuvertrauen (z.B. /home). _EIN_ defekter Sektor auf der HD... [...] Bei ext2 gehen einzelne Dateien verloren, daß läßt sich nicht vermeiden, aber bei ReiserFS geht offensichtlich die ganze Patition den Bach runter, wenn einzelne Sektoren defekt sind.
Das stimmt so nicht ganz - Die Partition geht nur den Bach runter, wenns den Superblock erwischt, der ist zumindest beim 3.5er Format nicht redundant. Wenns einen der restlichen Sektoren erwischt, kriegt man mit reiserfsck --rebuild-tree wieder ein einsatzfähiges Filesystem. Kann aber sein, daß dann ein paar gelöschte Files wieder auftauchen. Mir hats mal auf einem Filesystem mit ca. 50 GB knappe 50% verblasen, die ist mir die darunterliegende DTLA eingegangen. Der Rest lag auf einer anderen Platte. Das Zeug hab ich auf ein neues Volume umkopiert und die Blöcke, die auf defekten Sektoren lagen, ausgenullt. Dann reiserfsck --rebuild-tree und gut wars. War natürlich eine Menge Files weg, aber das Filesystem war keinesfalls so beschädigt, daß gar nix mehr zu retten war. Das Filesystem lebt übrigens immer noch. Fehlerfrei. Der Superblock ist AFAIK die einzige Schwachstelle. -- Adalbert PGP welcome, request public key: mailto:adalbert+key@lopez.at