Hallo, On Mon, 02 Sep 2002, Bernd Brodesser wrote:
Werd mal nach reiserfs googlen, um zu sehen, wie reiserfs genau aufgebaut ist, und worin der Vorteil gegenüber ext2 liegt.
http://www.reiserfs.org /usr/src/linux/fs/reiserfs Die c't und die iX haben "neulich" die verschiedenen aktuellen FS verglichen. Der Hauptunterschied (ausser dem journaling) ist, dass reiserfs die Daten als einen (binaer) Baum verwaltet, ext2/3 ueber mehrere Bitmaps (inode/blocks usw.). Durch diese Organisation ist die Suchzeit im Baum (z.B. bei mehreren 10000 Dateien in einem Verzeichnis) signifikant kleiner als die Suche in mehreren Bitmaps nacheinander (AFAIK: O(log(n)) vs. O(n)). Ausserdem speichert reiserfs die Verwaltungsdaten noch naeher bei den Nutzdaten als ext2.
Was ich allerdings noch nicht verstanden habe: wegen des Journalings sind Filechecks nach einem crash nicht notwendig, was aber ist mit dem Filecheck, der alle 20 booten ansteht? Manchmal verheddert sich ja auch was, ohne daß es einen Crash gegeben hat.
Der check wird bei reiserfs jedesmal bei mounten gemacht (wie's bei ext3 ist weiss ich nicht). Ein reiserfsck sollte man nur dann verwenden, wenn Fehler aufgetreten sind. Insbesondere sollte man also fuer reiserfs-Partitionen den fsck in der fstab deaktivieren (0 in die letzte Spalte) oder zumindestet fsck.reiserfs auf /bin/true verlinken. -dnh -- 36: Selbsterklärend Handbuch gegen Aufpreis (Peter Berlich)