Hallo, Am Dienstag, 20. August 2002 07:51 schrieb Dennis Guhl:
Am Dienstag, 20. August 2002 05:28 schrieb Hartmut Meyer:
Am Dienstag, 20. August 2002 01:30 schrieb Dennis Guhl:
Die Sourcen habe ich mir auch nicht angeschaut. Aber zumindest was die Wirkungsmechanismen angeht, wie YaST2 ins System eingreift hat sich meines Wissens nichts getan. Vom Prinzip her. Dass die Sache mit den Init-Scripten jetzt anders läuft (keine START-Variablen mehr in /etc/rc.config bzw sysconfig) ändert am Prinzip ja nichts.
Da hat sich ja einiges geändert bei den Scripten, und inwieweit Yast2 noch so vorgeht wie die einser kann ich nicht beurteilen, nur es irgendwas hat sich verändert. Und was anderes als die Übergabe in die Konfigs fällt mir nicht als plausieble Ursache ein.
Genau da hat sich gar nichts geändert. YaST(1|2) schreibt Konfigurationswerte in Form von Environmentvariablen in die /etc/rc.config[.d/*] bzw /etc/sysconfig/* und diese werden wiederum von SuSEconfig in die echten Konfigurationsdateien übertragen. Es gibt einige wenige Beispiele (LVM, /etc/fsatb, Partitionierung), wo YaST nicht dem Umweg über SuSEconfig geht sondern die Änderungen direkt durchführt. Die Init-Skripte greifen ebenfalls auf die Umgebungsvariablen die durch YaST oder per Hand in /etc/sysconfig/* definiert wurden zurück. Schau dir beispielsweise mal das gpm startscript an (/etc/init.d/gpm). Da wird gleich zu Beginn die /etc/sysconfig/mouse gesourced.
LSB musste jetzt sein.
Sicher? Warum? 2 Monate hätten den Kohl auch nicht mehr fett gemacht.
Zwei Stichworte: SLES8 und UnitedLinux.
Ob die nun aber im April oder im Juni oder sogar erst im Juli eingeführt worden wären, das ist im Grunde doch kein Problem. UnitedLinux kommt AFAIK ehr erst im September in den letzten Betatest und im November auf den Markt.
Doch das wäre ein Problem.
Richtig. Mit Angst würde ich das auch nicht begründen. Eher schon mit einer Mischung aus Nestwärme, die dem einen under anderen bei YaST2 abgeht und dem unterschwelligen Gefühl durch die Entwicklung im Linux-Bereich (YaST2 ist dafür nur ein Beispiel, KDE wirkt da ähnlich) vom offensichtlich potenten Unix-Guru zum Allerwelts-Klicker zu werden.
Statusängste? _Nein_ für so arm halt ich niemanden der langjährige Erfahrungen mit Linux hat, und ebensowenig mag ich glauben, das ich da so falsch mit liegen soll. LEtztlich haben sich doch viel zu viele dafür eingesetzt damit Linux auf dem Desktop besser wird, damit es eine breitere Basis bekommt.
Ja aber gleichzeitig verlierst du die Exklusivität. Ich weiß nicht wie lange du schon dabei bist. Aber wenn du 93 oder 94 angefangen hast und dir Linux damals Spaß gemachthat, dann hat dir vermutlich auch die Exklusivität Spaß gemacht (bewusst oder unbewusst). Zumindest war die Exklusivität damals gegeben. Und die "droht" jetzt verloren zu gehen. Da können auch durchaus zwei Herzen in einer Brust schlagen: Linux wünscht man den Erfolg aber sein Image als "ich bin besser als Windows-Klicker" (_bitte_ jetzt keine Diskussion darüber) will man trotzdem nicht verlieren. Schöne Grüße aus Bremen hartmut