Hallo Soan, * Soan Sewa [11.08.02 13:08]:
mmmh, das wird immer mehr eine rein "moralische" Diskussion und langsam wird es in einer unerträglichen Weise recht persönlich.
Ich kann mich nicht erinnern, persoenlich geworden zu sein. Wenn es so angekommen ist, dann tut es mir leid. Ueber Moral unterhalte ich mich uebrigens schon seit langem nicht mehr. ;-)
Mir vorauseilenden Gehorsam etc. zu unterstellen zeigt doch nen arg engen Horizont.
Ich habe Dir auch keinen vorauseilenden Gehorsam unterstellen wollen. Einen engen Horizont hat jedoch eher fuer mich die Kombination [Zensur/Ueberwachung] <--> [Schlagwort]. Mit einer Kontrolle, wer, wo und wann aus dem Netz etwas abgerufen hat, ist der Betreiber eines Netzwerkes IMHO im Falle eines Missbrauchs nicht entschuldigt, da der Missbrauch ja stattgefunden hat und nicht vom Eigentuemer des Netzwerkes verhindert wurde. Vielleicht koennte eine Staatsanwaltschaft sogar auf die Idee kommen, dem Betreiber "Boesglaeubigkeit" zu unterstellen, weil er ein Angebot unterbreitet, dessen Missbrauch er offensichtlich fest einkalkuliert (siehe auch das Thema "Disclaimer" zu Links im WWW [1]). Die juristischen Dolche sind da ja fein geschliffen.
Noch mal zur Verdeutlichung: Mich interessiert die technische Seite, und da ich als Teilnehmer und nicht als Besitzer/Angestellter dieses Lehrinstituts dort bin, habe ich persönlich eher an einem "offenen" Netz Interesse.
Es gibt keine Ueberwachung, die nicht umgangen werden kann. Und sei es nur dadurch, dass ein Teilnehmer einen WWW-Anonymizer ansurft. Wozu also sinnlose Energie verschwenden und den Datenschutz mit Fuessen treten? Frag die Besitzer/Angestellten des Lehrinstituts mal, ob sie auch die Biefpost ihres Mieters ueberwachen wuerden - immerhin kann ja sonstwas in einem Brief stecken, der in ihrem Postkasten landet.
Hoffe das war jetzt deutlich genug!!