Christian Boltz
Am Samstag, 25. Mai 2002 07:53 schrieb Konrad Neitzel:
a) Habe ich noch nicht gesehen. Wo in der eMail-Adresse war denn der Zeilenumbruch? Kann ich mir jetzt nichts drunter Vorstellen.
Im "Original Messages"-Block - sprich: TOFU-Einleitung: Christian Boltz An: Leser
Thema: Re: Anmelden Gesendet von: ChristianBolt z@web.de
Also innerhalb der eigentlichen eMail ist da entsprechend Umgebrochen worden. Wobei ich genau diese eMail einmal bei mir sehen wollte. Sicher, dass dies Linefeeds waren, die vor dem Senden so von Notes erzeugt wurden? Etwas in der Art habe ich halt noch nie gesehen ...
b) Die Sache mit der Zeilenlänge mag stimmen. Darauf ist Lotus Notes nicht optimiert. Die Entwickler bei Lotus Notes nehmen auf eMail-Clients, die nicht umbrechen, einfach keine Rücksicht. Dies ist aber im geschäftlichen Umfeld ehh uninteressant.
Uninteressant? IMHO sind Zeilen, die max. 70 Zeichen lang sind, besser lesbar. Das hat nichts damit zu tun, ob das Mailproggi Zeilenumbruch beherrscht oder nicht.
Nunja - ich habe einen recht enormen Geschäftlichen verkehr und hatte damit noch keine Probleme. Ich habe noch dort aber auch nur sehr sehr selten eMail-Verkehr, wie z.B. dieser hier wo extrem viele Punkte so Punkt für Punkt untereinander abgehakt werden.
c) + f) Nunja - TOFU ist eine Spezialität von Lotus Notes. Wobei ich 4.5 kenne und ich mir Notes 6 RC1 noch nicht nach aussen etwas geschrieben habe.
Du kannst mir gern mal probeweise eine Antwort auf diese Mail per PM schicken.
Wäre für mich zu viel Aufwand. Mein Notes 6 RC1 dient nur zur Anzeige der eigenen Mail-Datenbank. Diese Config erspare ich mir!
Leider ist es im Geschäftlichen Umfeld relativ "üblich" genau dieses TOFU zu produzieren. Und ich finde es nicht so gravierend, wie es oft dargestellt wird.
Kommt auf das Mailaufkommen an ;-) Es ist auf jeden Fall unübersichtlich.
Wie schon oben geschrieben: Auch bei viel Verkehr ist dies absolut uninteressant. Viel entscheidender ist wirklich, dass man Arbeit ohne Ende hat und täglich viele eMails bekommt, die einfach uninteressant sind. manche Dinge gehen ungelesen weg, wodurch manchmal wichtige Dinge unnötig liegen bleiben. DAS sind Probleme. Aber TOFU halte ich für eine Sache, die wenig interessant ist. Die Praxis zeigt, dass bei den eMails, wo diese Punkt für Punkt auflistung wichtig ist, diese sehr schnell per Copy and Paste erzeigt wird. Und solange man Lotus Notes intern bleibt, ist auch alles sehr schön. Dort finden z.B. auch HTML Mails verwendung (denke ich mal - oder Notes hat ein eigenes Format), wodurch man dann ehh deutlich mehr Mögichkeiten hat für die Darstellung. Dies ist etwas, das ich sehr liebe. So mache ich ganz wichtige Dinge fett oder rot oder arbeite mit etwas Farben. Wer dann Clients hat, die sowas nicht unterstützen, die haben schlicht weg Pech gehabt 8Ich stelle mich dann evtl. auch gerne darauf ein aber auf Arbeit habe ich nur Kontakt mit Leuten des gleichen Konzerns (Also auch mit Notes!) oder zu anderen grossen Firmen, die ebenfalls auf Notes setzen (Bei mir z.B. IBM, wenn wir deren 3rd Level Support bzw. PMRs in Anspruch nehmen).
d) fehlende References
d) Hmm ... References habe ich mir so noch nicht angesehen.
In Notes 5 werden schlicht keine angegeben.
Ungeschickt von Notes. In meinen Augen aber auch kein Beinbruch. Durch den Anhang der eMail hat man ja die Refernz, die man braucht. Aber klar. Die beibehaltung von Referenzen und dann gar ein Thread-basiertes Anzeigen wäre echt super :) Aber es geht auch ohne.
e) Antwort: statt Re: im Betreff e) Das mit der "Antwort:" lässt sich 100% einstellen!
Klar. Kann das auch vom User oder nur vom Admin eingestellt werden?
Wer was einstellen kann, kann eingestellt werden. Aber da Anwender blöd sind und ehh immer alles falsch machen, wird immer alles vorgegeben. (Sorry für die Übertreibung, aber es gibt DAUs und ein Konzern will kein Geld dafür ausgeben, dass die Admins hinter irgendwelchen DAUs herrennt, nur wel diese es immer schaffen, dann statt "Antwort:" ihre Signatur mit 200 Zeichen einzutragen oder so :) ) Wer schon mal 1st Level Support gemacht hat, der wird mir dies gerne bestätigen :-))
g) gibt es scheinbar keine Markierung von beantworteten Mails [4] g) Was meinst Du damit?
Siehe Fußnote:
[4] Wie soll man sonst erklären, dass eine Mail 2x innerhalb einer Stunde beantwortet wurde? ;-) Das hat mit Markierung vn beantworteten Mails nichts zu tuen. Dies ist etwas Serverbasierendes!
Hmm ... dies snd IMHO Replizierungsfehler. Bin mir da aber nicht 100% sicher, da ich hinter die Feinheiten von Lotus Notes nicht 100% blicken kann.
Hmm, die beiden Antworten unterschieden sich im Text. Notes bzw. der Domino Server können also Mails formulieren? *g* IMHO war der Fehler 1,80 m groß ;-)
Replizierung bedeutet aber etwas anderes! Du hast zwei Server. Du machst als User etwas auf dem einen und der andere kriegt die Änderung auch gleich. Und nun kann es natürlich vorkommen, dass der zweite Server meint, der andere hat die Mail nicht zustellen können und so und stellt diese dann zu. Ups - zwei Mails gehen raus. Replizierung ist das,was hier auf der Liste schon paar mal mit rsync und so durch gegangen sind. Notes bietet da eniges!
Ein Problem fällt mir gerade noch ein: Bisher habe ich keine Mail von einem Notes-Nutzer mit Realname im From bekommen, sondern immer nur mit der Absenderadresse. (das werden wohl auch die Etikettenverstöße sein)
Das ist nun wirklich eine Sache, die einstellbar ist. Lotus Notes
arbeitet intern mit anderen Adressen. So was wie:
Konrad Neitzel/RM/Zentrale@mydomain.com@neuedomain.com
(hehe - das zweite @ kann es auch geben. Ich habe sowas, weil ich mit
ausgegliedert wurde. Finde ich lustig :-))
Irgendwo hast Du dann ein Gateway, das die entsprechenden Header umsetzt.
Dabei wird dann z.B. aus dem From: Header ein Konrad.Neitzel@domain.com
oder eben ein "Konrad Neitzel"
Aber die Vorteile: - Du kannst wirklich alles vorgeben. Der Nutzer kann wirklich nur, was Du zulässt.
Gut. Nur sollte man wohl die Admins mal nach http://learn.to/quote und den RFCs schulen ;-)
Quatsch. So ein Mist interessiert die Admin kaum. Die Admins gehen nach dem, was: - die Firma vorgibt - die Abteilung "IT Security" vorgibt - die wenigste Arbeit macht in der Administration. Wenn ich mir die eMails des Konzerns ansehe, dann bin ich mir recht sicher, dass > 90% an Notesclients geht. Maillisten und die Ansichten der "Freaks" interessiert wirklich kaum jemanden! Und so eine "Freakseite" ist genau so wichtig, wie ein Sack Reis, der in China umfällt :-))
- Replizierung! Du kannst ein Netzwerk aus Lotus Notes Servern aufbauen, die sich sehr schön replizeren. Mein Client greift z.B. auf zwei Server zu, die sich gegenseitig replizieren. Wenn einer ausfällt, dann kann ich normal weiterarbeiten.
Hmm, lässt sich das nicht auch mit IMAP, rsync und ein wenig Bastelarbeit erreichen?
Yeah. Klar. Wer gibt dir dann welchen Support? Wer baut damit ein Firmennetzwek auf? Wer macht eine Migration? Kriege ich bei Problemen zur Not schnell eine Hand vol Spezialisten, die mir das wirklich heile machen? Ich will einen Supportvertrag, der mir gewisse Garantien gibt. Das kann ruhig einiges kosten!
Ich denke da gerade an einen Artikel auf http://www.linux-knowledge-portal.org (20.01.2002) Ein günstiger Hochverfügbarkeits-Webserver Das lässt sich wohl auch mit IMAP statt websites machen. Na klar! Es geht sehr sehr viel. Aber für grosse Konzerne absolut uninteressant. Die haben zur not sogar des Potential, sich die entsprechende Software selbst zu schreiben! Die Kosten kommen evtl. fast auf das Gleiche drauf raus. Der Zeitliche Rahmen ist auch nicht gross unterschiedlich. Ja und? Das ist nicht die Anforderung!
- Sicherheit! Du kannst sehr schön mit Verschlüsselung und so arbeiten. Sei es, dass Du das Postfach selbst verschlüsselst oder dass Du Firmeninterne Mails verschlüsselst oder .....
Hmm, auch PGP-Unterstützung? PGP ist ein Verschlüsselungsprogramm. Lotus Notes hat sehr wohl auch die Möglichkeit, eMails zu verschlüsseln und eMails zu unterschreiben. Notes Server haben da eine eigene Schlüsselverwaltung für public Keys. Darauf wollte ich aber nicht hinaus. Es geht hier um dein Postfach und so. Was für Rechte hat ein "Administrator". Ein "root", der auf Postfächer Zugriff hat, ist fatal! Der hat viel zu viele Rechte.
Und warum wird das dann so gut wie nicht genutzt? (zumindest da, wo ich Notes schon im Einsatz gesehen habe) Wenn ich Dir eine eMail schreiben würde von Arbeit, dann würde er erkennen, dass er zu dem Ziel keinen Public Key hat und daher würde er es unverschlüsselt senden. Bei uns würdest Du sogar noch am Ende 10 lange Zeilen finden, in denen Du darauf hingewiesen wirst, dass Du die eMail löschen sollst, wenn Du diese aus Zufall oder so gekriegt haben solltest. Soll ich mal ein paar eMails an die Liste schreiben?
Das zeigt nur wieder, was ich oben geschrieben habe: Was glaubst Du, interessiert den Konzern, was Du oder die Liste darüber denkt? Und in einem gespräch würde euch Recht gegegen werden. Ich darf gar keine eMail an die Liste schreiben. Private Nutzung ist untersagt (Glaub ich zumindest. Ich bin mir aber nicht sicher. Ich wurde eigentlich nicht drauf hingewiesen. Aber wozu gibt es Webmail?)
Stimmt. Du vergisst aber, dass viele Mails unverschlüsselt über das web gesendet werden. Kommt es da noch drauf an, ob jetzt einer mehr mitliest? ;-) Wichtige/Geheime Mails sollte man IMHO mit GPG verschlüsseln, dann liest _keiner_ mit.
Ähm - Firmenmails werden garantiert nicht unverschlüsselt über das Web gesendet. Private Mails ja. Das ist aber auch scheiss egal aus Sicht der Firma. Firmenmails sind Firmenmails. Und wenn ich nicht da bin, dann gebe ich Kollegen Zugriff auf das Postfach. Ja und?
ja jeder mit irgend einem Client um die Ecke kommen! Und wem die Firmenvorgabe nicht passt, der geht dann hin und nimmt Netscape oder so oder installiert seinen eigenen Mist.
Wobei Netscape IMHO bessere Mails produziert als Notes...
Und wer konfiguriert mir dies? Und wenn ich dann ein "offenes Protokoll" nutze: Wer hindert den Nutzer daran, dann die eMails vielleicht per Outlook zu schreiben? Ups - Wie war das mit den Attacken auf Outlook?
Ich denke, es gibt durchaus Gründe für die grossen Firmen, auf Lotus Notes zu setzen. [...] Ob es für einen "Homeuser" gut ist, Lotus Notes zu nutzen, wage ich auch zu bezweifeln! [...]
Und bei einem einzelnen Server weiss ich auch nicht, ob Lotus Notes sinnvoll ist. Kommt halt auf die Anzahl der User und der Vorgaben an. Habe ich 1000 User, denen ich etwas vorgeben muss, dann ist Lotus Notes ideal, denn da erzwingt man dann über Notes/iNotes Firmenvorgaben!
Ich habe Notes 6 auch nur auf meinem Laptop, weil ich mir eine Datenbank mit allen Firmeninternen Mails angelegt habe, in dem eMails nie gelöscht werden (Es ist blöd, wenn man die Haltezeiten nicht gross beeinflussen kann und Admins da manchmal kahlschläge veranlassen!).
Kann Notes 5 keine alten Mails auf der lokalen Platte archivieren? Natürlich kann Notes extrem viel. Du kannst zur Not sogar entsprechend "programmierend" eingreifen. Wenn Du ahnung hast, dann kannst Du manche Dinge sogar umgehen!
Aber mir geht es darum, dass ich für mich einBackup aller Mails auf MEINEM Laptop habe. Ich bin nur Consultant und will alles bei mir haben. Will einen schnellen Zugriff mit vollem Index und all sowas!
Und wie steht es mit Exportmöglichkeiten nach mbox oder mdir aus? Weiss ich nicht. Hab ich noch nicht gesehen aber auch noch nie gesucht, weil ich danach noch nie gesucht habe. Notes intern lässt sich doch super arbeiten und ich habe alle Vorteile auf meiner Seite. Auf meine eMails im Laptop kann nur ich zugreifen. Das ist etwas, auf das ich sehr sehr grossen wert lege! Ich kann doch keine firmeninternen Mails ungeschützt auf dem Laptop liegen haben!
Die sollte IMHO jedes Mailprogramm bieten, falls es mit anderen Dateiformaten arbeitet. Nunja - deine Meinung. Lotus Notes hat einen Markt im Auge (oder hatte zumindest lange Zeit!), in dem Du wohl nicht so sehr zu finden warst :-)) Und ich übrigens auch nicht!
klar würde ich mir sehr sehr viele Dinge auch wünschen! Aber ich schaue mir trotzdem gerne die Möglichkeiten an und habe offene Augen für die Möglichkeiten von Lotus Notes. Und ich meine viele Dinge zu sehen, die ein grosser Konzern braucht. Und das ist dann auch mit ein Grund, warum die grossen Konzerne dies einsetzen. (Wobei das Hauptargument schlicht weg die VBs sein dürften, die an entscheidenden Stellen bei den Konzernen sitzen. Bei grossen Konzernen findet man dann oft die Konstellation: <KleinFritzchenModus> Fachabteilung (gaaanz unten) analysiert Problem, schlägt Lösung vor (+ ALternative) und diese wandert nach oben.... irgendwo (einige Etagen höher - grosse Konzerne haben oft viele :) ), wo die Entscheidung gefällt wird, aber das Problem ehh nicht verstanden wird, wird dann so ein Dokument landen, das diese entweder kaum verstehen (Weil es unverändert weitergegeben wurde) oder das so abgewandelt ist (Weil es x mal "übersetzt" wurde), dass es stark verändert ist. Dann kommt es zu einem Treffen mit dem VBler, dieser erklärt, dass die Firma XYZ natürlich eine 100% Lösung für das Problem hat, welche natürlich in anderen Konzernen sehr gut erprobt wurde uns so ... Das Ergebnis ist dann ja klar, oder? </kleinfritzchenmodus> Oder wie ich es erlebe: Ich bekomme als Consultant einen Misstand mit. Ich überzeige meinen Chef so gut, dass diese davon überzeugt ist und dieser dann zu seinem Chef geht! Wie gut wird dieser seinen Chef noch überzeugen können? Wie gut wird dieser wiederum das Problem mit Lösungsidee noch weiterreichen können? Und vor allem: Was interessiert die eine Aussage von einem einfachen Consultant? (Wobei diese Aussage oft schon sehr viel mehr wiegt als die Aussage von einem internen Mitarbeiter!) Aber Lotus Notes ist schon nicht schlecht (für grosse Konzerne mit Ihren Anforderungen!) und es hat dort in diesem Umfeld schon eine recht gute Stellung, so dass viele schon aus diesem Grund auf Notes zurückgreifen! Mit den besten Grüßen, Konrad Neitzel -- SoftMediaTec GmbH Tel: 0172 / 689 31 45 Fax: 069 / 90 50 99 53