On Tuesday 23 April 2002 18:07, Peter Geerds wrote:
Kurz: Solange nicht Linux wirklich den Desktop erobert hat, wird sich am M$-Monopol nichts ändern. Und: Linux & Co sind mit Schuld daran! Ich nehem mal an das hast Du ironisch gemeint. ;) Den Bereich der Grund und Hauptschule ist mit Linux Systemen nicht einfach zu versorgen, das ist wahr. Aber: Warum werden den die Gelder in die Entwicklung von M$ Software gesteckt und vor allem von wem. Soweit mir bekannt ist wird ein nicht geringer teil von Schulbuchverlagen und Ministerien finanziert. Ich kenne bisher nur den Bereich der Oberstufen und da gibt es teilweise gravierende Unterschiede von Bundesland zu Bundesland, selbst von Regierungsbezirk zu Regierungsbezirk, wenn es um die Akzeptanz des Einsatzes von Freier Software geht. In fast allen mir bekannten Fällen gelang dies nur bei einer, glücklicherweise vorliegenden, Konstellation aus Linuxbegeisterten Schülern und überdurchscnittlich engagierten Lehrern, die sich gemeinsam für den Einsatz einer nichtpropietären Software Systemarchitektur in der EDV der Schule eingesetzt haben.
Und wenn man einmal das Angebot der Kindgerechten Lernsoftware betrachtet, das ist bei weitem nicht so komplex, dass es sich nicht schlell auf Linux realisieren liesse. <sarkasmus> Das Problem des _nicht_Einsatzes von Linux ist meines Erachtens auch zu einem erheblichen Teil der Lehrerschaft und dort vor allem der sich noch in der Ausbildung befindlichen, zu verdanken. Ich kenne bisher nur Lehrer, die die schlechte Qualität und die nichtexistenz adäquater Software für den Untericht bemängeln. Mir ist allerdings noch nicht ein einziger Lehrer über den Weg gelaufen, der während seines Studiums die Chance wahrgenommen hat und sich über den Gartenzaun des eigenen Fachbereiches einmal nach einer Qualifikation im Informatik Bereich bemüht hat. Ich denke wir stimmen darin überein, der Computer ist für viele Bereiche der Arbeitswelt an Stelle der "Kneifzange des Schlosses getreten", sprich sie ist eines der grundlegenden Werkzeuge des Arbeitsumfeldes geworden. Würde allerdings ein Dipl.-Ing. die gleichen Vorbehalte gegen die EDV hegen wie es die heranwachsenden Lehrer tun, dann würden wir warscheinlich noch zum überwiegenden Teil mit dem Rechenschieber unsere Berechnungen anstellen. </sarkasmus> Tschüss, und nichts für ungut, Thomas