Hallo Bernhard, Am Freitag, 19. April 2002 16:14 schrieb Bernhard Walle:
Natürlich entsteht Microsoft kein Schaden, nur weil viele Leute raubkopieren.
Doch, und zwar in Form von entgangenem Gewinn!
Sie leben von Firmen und im Prinzip nützt ihnen die Raubkopiererei sogar, indem es die Verbreitung steigert.
Das wird immer behauptet, aber ich denke, letztendlich ist dieses Problem vielschichtiger. Nein, ich werde es hier nicht diskutieren.
Insofern 'lebt' der Raubkopierer, der sich die Programme kopiert auf Kosten derer, die sie sich kaufen. Das ist wie mit dem Bahnfahren: natürlich sind die Kosten (annähernd) gleich, egal ob der Zug voll oder leer ist -- nur wenn mehr Leute mitfahren, dann kann die Bahn halt günstigere Konditionen anbieten.
Wer weiß, vielleicht gäbe es M$-Office und andere Produkte dann billiger. Letztendlich erscheint mir das Unrechtsbewußtsein, was das Anfertigen von Kopien und deren Weitergabe inkl. Benutzung erschreckend gering ausgebildet. Was wäre denn, man hätte ebenso große Hemmungen, Software zu kopieren, weiterzugeben und zu benützen, die man nicht bezahlt hat, wie zBsp bei einem Auto oder einem Fahrrad. Ich kann diese Gegenstände zwar nicht kopieren, wohl aber benützen und sie dem Besitzer wiedergeben. Macht das irgendwer bedenkenlos? Nein. Würde man bei Software auch so denken, dann gäbe es schon längst die »billigen« Alternativen. Egal, ob von M$ oder einem Drittanbieter. Dann stünden längst schon neben den Win-Schachteln die Linux-Boxen im Regal der Media-Anbieter, dann gäbe es schon längst den Linux-PC beim Discounter um die Ecke. Helga -- ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Wer macht mit?~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das dt. Dokumentationsprojekt von OpenOffice.org sucht Mitstreiter # Projekt-Einstieg: http://lang.openoffice.org/de # Mailingliste: http://lang.openoffice.org/de/about-mailinglist.html