Am Dienstag, 16. April 2002 02:14 schrieb Heimo Ponnath:
Und wenn ich jetzt hier in der Liste sehe, wieviele Probleme es offenbar mit der neuen Version gibt, dann frage ich mich, ob es sich wirklich lohnt, mein System upzudaten? Never touch a running system!? Oder gibt es wirklich einen ganz besonderen Grund, der das Update auf Version 8.0 zwingend notwendig macht?
Ich wollte die 8.0 eigentlich auch kaufen, da ich die Angaben zu den neuen Funktionen ziemlich klasse fand. Auch ich bin von den Meldungen in der Liste etwas überrascht, da es doch so den einen oder anderen Macken gibt. Auch in anderen Quellen wird die 8.0 er nicht gerade gelobt. Ich hab vor ca. 2 Wochen eine Kiste mit RedHat 7.2 aufgesetzt und werden mich wohl nun endgültig für RedHat entscheiden, da ich als Fast Newbie hier folgende bessere Erfahrungen gemacht habe: A.) In Sachen Installation ist es für einen Newbie einfach einfacher das System zu erweitern, da z.B. bei rpmfind.net/freshrpms.net eine Unmenge an "fertigen" Programmen zu finden sind. Ich hab mich am Anfang mit ./configure, make , make install etwas schwer getan, zumal es hier ja teilweise Unmengen an Parametern gibt: für einen Newbie nicht sonderlich einfach zu handhaben. B.) Redhat läuft hier auf einem PIII/866MhZ, 256 MB RAM, Kernel 2.4.9-31, KDE 3.0 definitiv schneller als unter SuSE 7.3. C.) Die Installation lief ohne Probleme. SuSE hat bei der Erstinstallation meine NVIDIA Vanta nicht erkannt. D.) Es werden definitiv nicht so viele unnützte Programm installiert E.) Obwohl RedHat erst in "Skipjack" KDE 3.0 offiziell unterstützen wird, läuft mein KDE 3.0 hier auch besser als unter SuSE 7.3. Unter SuSE hatte ich einige Macken (kein Dateifilter im Konquereor usw.). Zugegeben muss bei der Installation hier einiges beachtet werden, mit Hilfe der Mailingliste jedoch kein Problem. F.) Mit up2date (entspricht YOU) kann man auch den Kernel automatisch updaten lassen. Besonders gut finde ich hier, dass lilo gleich so konfiguriert wird, dass man auch noch mit dem alten Kernel booten kann. G.) Da RedHat die ISOs komplett zum Download anbietet kann man das System gefahrlos testen. Mit DSL kein Problem mehr. Hab ich auch gemacht. RedHat 7.2 besteht aus 2 ISOs. Weitere Pakete kann man problemlos per FTP saugen. Die neue Version werde ich auf jeden Fall kaufen. Diese Vorteile haben mich wie gesagt nun dazu bewegt, mich in Zukunft mit RedHat zu beschäftigen. Sicherlich gibt es auch Nachteile wie die englischsprachigen Listen, in denen sich fast nur Profis tummeln und man so auf die eine odere andere "leichte" Frage einfach keine Antwort bekommt - aber in den Google-Groups gibts massig Informationen. -- Jochen