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Hallo Samuel,
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Am Samstag, 13. April 2002 14:09 schrieb Mauritius Hiller:
da bin ich mir nicht mehr 100% sicher. Entweder ext2 oder reiserfs. Aber in fstab steht auto, und mit der Option hats auch immer gut geklappt.
auto kann klappen, muß aber nicht. Das kommt immer wieder vor. Wäre bei reiserfs auch interessant, ob das Modul reiserfs überhaupt geladen wird (sofern Du im aktuellen System kein reiserfs auf system-partitionen verwendest).
Möglicherweise handelt es sich hier um ein Kernel-Problem.
Ich hatte das gleiche Problem, als ich vom Kernel 2.2.16 auf 2.2.19 umstieg: Beide waren zwar mit der Reiserfs-Erweiterung gepatcht, aber dennoch funktionierte es nicht, nach dem Umstieg auf 2.2.19 eine bestehende Reiserfs-Partition zu mounten. Es gelang mir jedoch, eine neue Reiserfs-Partition anzulegen, die ich auch ohne Probleme mounten konnte, es gelang mir auch, diese mit dem alten Kernel zu mounten.
Versuch mal, das System mit deinem alten Kernel hochzufahren, vielleicht funktioniert es dann. Oder du suchst dir einen neuen Kernel bzw. kompilierst den bestehenden neu. Vielleicht funktioniert es dann.
Ok, dass leuchtet mir ein, dass der Kernel damit nicht zurecht kommen kann. Doch ich hab davon nicht wirklich viel Ahnung. Erstens: verwendet 8.0 eine andere Kernel-Version als 7.3? Und zweitens: wie funktioniert das mit "anderer Kernel oder neu kompilieren"? Ich hab sowas noch nie gemacht. Ich hab einfach den Kernel genommen, den die Jungs und Mädels von Suse als Standard draufgespielt hatten. Wär schon diesbezüglich noch n bissal info zu bekommen.
Viele Grüße & Dank,
Mauritius
Hallo, ja, SuSE 8.0 verwendet tatsächlich eine andere Kernelversion als SuSE 7.3. Bevor du den Kernel kompilierst, noch einige Fragen: hast du noch den "alten" SuSE Kernel von SuSE 7.3 auf deiner Festplatte? Falls ja, dann kannst du vor dem Hochfahren des Computers im lilo-Startmenü auswählen, welcher Kernel geladen wird. Mit dem alten Kernel von SuSE 7.3 sollte es eigentlich funktionieren, die Reiserfs-Partitionen zu mounten. Möglicherweise kannst du dir dann das Selbstkompilieren sparen. Nun zum Kernelkompilieren: Link zum Thema "Kernel kompilieren": http://sdb.suse.de/de/sdb/html/kernel_safe_compile.html Du musst auf jeden Fall die Kernelquellen installieren, damit das Kompilieren funktioniert. Dann musst du in das Verzeichnis gehen, wo die Quellen installiert sind, das ist normalerweise /usr/src/linux-2.4.xxx . Dort kannst du anstatt des "make menuconfig"auch "make xconfig" aufrufen. Mit diesem Befehl erhältst du ein grafisches Menü, wo du auswählen kannst, mit welchen Optionen der Kernel kompiliert werden soll. Du kannst dort in vielen Fällen auswählen, ob bestimmte Kernel-Teile fix in den Kernel oder bloss als Modul kompiliert werden soll, welches nur bei Bedarf geladen wird. Falls du Reiserfs auf deiner Rootpartition verwendest, dann MUSST du die Reiserfs-Treiber unbedingt fest in den Kernel einkompilieren. Wenn du die Konfiguration abgesschlossen hast, dann kannst du das Kompilieren starten: Das geschieht mit dem Befehl "make". Danach kannst du mit "make modules" die Kernel Module kompilieren. Mit "make bzImage" wird der fertig kompilierte Kernel so komprimiert, dass er vom lilo geladen werden kann, mit "make modules_install" werden die zuvor kompilierten Module installiert. Damit der Kernel aber auch tatsächlich gestartet werden kann, muss er noch in das richtige Verzeichnis kopiert werden. Das geschieht mit "cp arch/i386/boot/bzImage /boot/vmlinuz", es sollte im Normallfall aber auch genügen "make bzlilo" auszuführen. Zuvor solltest du allerdings den bestehenden Kernel, der wohl auch "vmlinuz" heißt, umbenennen, damit du ihn im Notfall starten kannst. Danach führe "make bzlilo" aus, damit die noch benötigten Dateien ins /boot-Verzeichnis kopiert werden. Mit einem Aufruf von "lilo" ist die Sache dann beendet. Das wars, im Normalfall solltest du beim nächsten Systemstart den neuen Kernel starten können. grüße, sam