Am Don, 28 Mär 2002 schrieb Philipp Zacharias:
Am Mittwoch, 27. März 2002 21:41 schrieb Bernd Brodesser:
* Karl Brandt schrieb am 27.Mär.2002:
Schade, daß die Liste so verkommen ist.
Verkommen ist vielleicht etwas sehr stark, außerdem finde ich, es gab speziell im letzten Jahr zur Hochzeit der Linux-Begeisterung (weil Linux cool war) deutlich schlimmere Phasen als im Moment. Trotzdem finden sich immer weniger technisch anspruchsvolle Diskussionen.
Ohne neue Grundsatzdiskussionen anfachen zu wollen:
Aber den letzten Satz solltest Du noch mal erklären.
Entschuldige bitte, wenn ich bei Dir anfange. Du hast z.B nicht so einen Satz da stehen, wer Dein Vorredner ist. In diesem Fall bin ich es. Du hast auch eine Menge unnötiges noch mitgequotet.
Verstehe mich nicht falsch, Deine Mail ist nicht sonderlich schlecht, es gibt hier viel schlimmeres, aber das ist es ja eben. Man kann kaum noch lesen, was gemeint ist.
Da kommen Mails wie HIIIILFE Mein Compi funzt net. Was soll ich machen? Dringend!!!!!!!!!!11
Sowas hast Du in der Support-Branche aber IMHO recht häufig. Vor allem deshalb, weil sich viele "Newbies" nicht richtig ausdrücken können. Andere halten das für besonders witzig und wieder eine andere Fraktion glaubt seltsamerweise so besonders schnell Antworten auf die Fragen zu kriegen...
Nur das hier niemande (von Henne, Hartmut, Torsten und den paar anderen SuSE-Leuten, die mitlesen, etwas abgesehen) im SuSE-Support tätig ist. Das hier ist eine freiwillige Veranstaltung, der einzige Nutzen, den die "Supporter" daraus ziehen, ist der Lerneffekt durch das Mitlesen der Liste. Der ist aber nur gegeben, wenn nicht nur reine Anfänger-Fragen diskutiert werden.
Ok, ein wenig übertrieben ist es schon, aber es wäre wirklich schön, wenn auch mal die Etikette durchgelesen wird, und versucht wird, sich dran zu halten. Auch die FAQ möchte ich zur Lektüre empfehlen, da gibt es schon eine ganze Menge Ratschläge, wie man weiter kommt.
Das ist IMHO nicht nur ein Phänomen, das hier auf der SuSE-Liste zutrifft, sondern allgemein beobachtbar ist. Die Zeit wird immer schnelllebiger und jeder will Informationen ohne sich groß dafür anstrengen zu müssen.
Das Internet unterstützt so eine Haltung natürlich enorm, wenn man bedenkt, welche Recherche-Arbeit noch vor wenigen Jahren zur Beantwortung von Fragen notwendig war, die jetzt durch eine simple Google-Anfrage zu lösen sind.
Es wäre nicht schlecht (ich kann mich nicht daran erinnern, ob es so ist, aber ich glaube nicht), wenn beim Subscriben in die SuSE-Liste gleich in der Subscribe-Mail auch Links zu den FAQ, der Etikette und dergleichen mit drin wäre. Vielleicht auch gleich die Aufforderung, das vor dem ersten Posting zu lesen.
Ist mittlerweile realisiert. Danke, Henne.
Ich muß aber auch gestehen, die Fragen sind andere geworden.
Was wohl größtenteils daran liegt, dass Linux immer Einsteiger-freundlicher wird und dadurch das Niveau der Fragen sich mehr und mehr zu First-User-Fragen hin verschiebt.
Eine Entwicklung, die ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge verfolge...
Was ich sehr schade finde ist, dass viele Leute hier posten bevor sie Google oder die SDB bemühen. Bei vielen Fragen, auf die ich antworte, mache ich nämlich auch nix anderes als dass ich mal eben schnell Google anschmeiße, einen Blick ins Listenarchiv werfe oder die SDB aufsuche um dann eine Antwort auf die Nachricht zu formulieren. Manchmal komm ich mir dabei aber auch ziemlich blöd vor und denke mir: Warum kann der/die das eigentlich nicht selbst?
Ja, und dabei ist das vielleicht das wichtigste, was man als Linux-Anfänger lernen muss. Suche nach Informationen und sei bereit, Doku zu lesen. Gruß Christoph -- Christoph Maurer - 52072 Aachen - Tux#194235 mailto:christoph-maurer@gmx.de - http://www.christophmaurer.de Auf der Homepage u.a.: Installation von SuSE 7.0 auf Notebook Acer Travelmate 508 T, Elektrotechnik an der RWTH Aachen