Hallo Hartmut, * Hartmut Meyer schrieb am 14.Mär.2002:
Am Donnerstag, 14. März 2002 07:06 schrieb Bernd Brodesser:
- Konrad Neitzel schrieb am 13.Mär.2002:
Naja - Wenn yast2 im Textmodus genau so eine gute Figur macht wie der Yast1, dann ist der Wegfall nichts schlimmes denke ich mal. Der Rechner muss auf der Console gut configurierbar sein und dann ist gut.
Für einen Newbie ist dies sicherlich richtig. Andererseits ist es auch ein Wert an sich, ein gewohntes Werkzeug benutzen zu können. Was nützt ein noch so gutes Werkzeug, wenn man mit dem alten gut zurecht kommt, das neue aber erst noch umständlich lernen muß?
Umlernen ist natürlich generell erst mal nicht schön. Das Entscheidende ist doch, ob es anschließend gut funktioniert.
Hmm, nee. Da muß noch mehr sein. Umlernen kostet Zeit, die hat nicht jeder.
Ich erinner mich noch wie es war, als ich von RedHat/Mandrake auf SuSE umgestiegen bin: da hat es auch ne ganze Zeit gedauert, bis ich mich an YaST gewöhnt habe.
Das war aber Deine persönliche Entscheidung, von RedHat nach SuSE zu wechseln. Es ist aber nicht möglich langfristig bei Yast1 zu bleiben.
Ich persönlich hab bisher auf der Konsole auch - so weit möglich (siehe unten) YaST(1) benutzt. Eben weil ich es gewöhnt war. Und auch unter X habe ich bei einigen Sachen lieber YaST(1) aufgerufen statt YaST2 zu benutzen.
Mache ich bei fast allem so. Obwohl Hardware einrichten ist mit yast2 besser, denke ich. Ich habe übrigens meine 7.2 komplett mit yast2 installiert. War eigentlich kein Problem. Nur, das es nicht vorgesehen war, daß man neben seinem neuen Linux noch ein anderes hat. Ich finde es ehr normal, daß jemand nicht updatet, indem er eine neue Version der alten überbügelt, sondern indem er eine neue komplett daneben installiert. So kann man immer noch die alte Version fahren, bis die neue wirklich funktioniert. Wäre schön, wenn das bei der Installation auch vorgesehen ist.
Jetzt beim Beta-Test war es dann soweit - ich musste mich auch auf der Konsole an YaST2 gewöhnen. War richtig spannend! Fazit: es geht. Sobald man sich daran gewöhnt hat die Tastatur-Shortcuts zu benutzen geht es sogar ganz gut. Ich hab es gerade zum Vergleich noch mal mit dem YaST2 der 7.3 im Text-Mode versucht - da ist es im Vergleich erheblich besser geworden.
Welche Shortcuts? Bei SuSE 7.2 habe ich keine entdeckt. Wo kann man die finden? Kann man die auch ändern? Ich meine, ich habe da mein eigenes System, es wäre schön, wenn ich das benutzen könnte. Das heißt so eigen ist es gar nicht. vi Shortcuts halt.
Ich hoffe, mit dem neuen yast kann man alles machen was man will,
Bestimmt nicht. So ein Tool wird es nie geben - näher als Emacs wirst du diesem Ziel nie kommen ;-)
Ja gut, nicht Kaffee kochen. Das ist klar, und auch nicht, in Echt, zum Mond fliegen. Aber ich meine alles so gestalten wie man will. Ich habe z.B gesehen, daß man bei User einrichten nur eine begrenzte Anzahl von shells zur Verfügung hat. Da kann man dann nicht alles mit machen. Ich hatte z.B mal ein dummyuser eingerichtet, ohne Paßwort, der einem nur die Uhrzeit anzeigt. Kann man jetzt nicht machen. Vielleicht gibt es noch anderes, was einem nicht auf Anhieb einfällt. Auf keinem Fall soll sowas aber in einer Vorauswahl, nicht damit wir uns falsch verstehen. Auch kann man nur Name und Vorname angeben. So die Sachen von finger wie homephone usw. kann man da nicht angeben. Wahrscheinlich benutzt auch kein Mensch mehr finger für diese Zwecke, aber trotzdem.
und ist nicht eingeschränkt wie man es mit einem GUI meist ist.
YaST2 ist auf der Text-Konsole genauso eingeschränkt oder mächtig wie unter X11. Die Funktionalität ist die selbe - nur das UI ist anders.
Da habe ich auch nicht dran gezweifelt.
YaST2 ist als GUI-Tool entworfen worden und das sieht man ihm auch im ncurses-UI (auf der Text-Konsole) an. Das UI dort ist sicher nicht optimal - eben weil es ein Abbild des GUI ist und nicht speziell für die Text-Konsole designt wurde. Aber man kann damit alles machen. Ob es im Einzelnen schneller oder langsamer ist etwas mit YaST1 bzw. mit YaST2 zu machen lässt sich meiner Meinung nach nicht so generell sagen. Festhalten kann man:
- es gibt wenige Sachen, die man mit YaST2 nicht machen kann, die mit YaST möglich waren
Huch, das Erstaunt aber. Beispiele?
- es gibt eine ganze Menge Sachen, die man mit YaST2 machen kann, die mit YaST nicht möglich waren
Auch mal Beispiele.
man kann lernen mit YaST2 im Text-Mode umzugehen, auch wenn es als GUI-Tool designt wurde und entsprechend vom Bedienkonzept nicht ideal für die Textoberfläche ist
es ist erheblich effizienter _ein_ Administrations-Tool zu pflegen, als zwei
das glaube ich Dir gerne. Das wird auch der Grund sein, warum Ihr yast abgeschaft habt. Meiner Meinung nach zu früh, da er zumindest bisher noch suboptimal war. yast hätte erst abgeschaft werden dürfen nachdem yast2 schon befriedigend gewesen ist. Ob es das nun ist könnt Ihr nicht entscheiden, das tut der Anwender. Andererseits kann ich Euch verstehen, wenn sich bei 8.0 wirklich so viel geändert hat, dann wollt Ihr nicht auch noch yast1 anpassen. Generell ist es aber wichtig, das man die ganzen Sachen noch von Hand machen kann, unabhängig von yast. Also etwa in der /etc/passwd editieren. Ich hoffe, wenn man das macht, bekommt yast keinen Schluckauf. Wobei /etc/passwd ehr unkritisch ist, es gibt da anderes. Bernd -- Welches Buch ist zu empfehlen? Schon mal bei SuSE vorbeigesehen? http://www.suse.de/de/products/books/index.html oder die Empfehlungen der SuSE-Entwickler auf dem eigenen Rechner? file:///usr/share/doc/sdb/de/html/literatur.html |Zufallssignatur 5