* Ratti schrieb am 07.Mär.2002:
Bernd Brodesser:
Als krasses Gegenbeispiel würde ich die Konfiguration des Susefirewall2 über yast2 nennen. Das sind ungefähr ein Dutzend Menüs für ca. 20 Optionen, und wer nur einen Monitor statt einer Leinwand hat, dem werden auch noch die Erläuterungen abgeschnitten. Dummtüch. Sieht erstmal viel toller aus als der olle yast, wurde aber wohl im Textmodus nie wirklich benutzt.
Ja, aber selbst das alte yast hat Macken. Ich erinnere mich, daß ich da mal einfach nur rumgeklickt habe. Da bin ich, unter anderem, irgendwie unter Netzwerk gelandet. Wollte mir halt mal alles ansehen. Und da war dann, ich glaube sendmail, kann mich aber auch irren. Jedenfalls war da die Frage, einrichten oder nicht. Damals noch absolut, aber wirklich so was von absolut keine Ahnung. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch nie etwas mit Netzwerk zu tun gehabt, auch nicht Internet. Ich also auf Abbrechen oder so. Und was passiert? Kommt eine Meldung der Art, Sie wollen kein Sendmail, Sendmail wird deinstalliert oder so. *AGGRRR* Es war und ist nicht möglich den Punkt zu verlassen, ohne daß sich etwas tut. Das darf doch nicht wahr sein. Ist immer noch eingebaut und wird sich sicherlich auch nicht mehr ändern. Ich suche da jetzt nicht nach, habe keine Lust mir da was zu verstellen, auch wenn ich jetzt ein wenig mehr Ahnung von habe.
Fazit: "So ists immer richtig" klappt nicht. "So ists immer falsch" auch nicht.
ACK
Es gibt unterschiedliche Lösungen für unterschiedliche Probleme, und in diesem Fall die bedauerliche Feststellung, daß der schlechtere Webserver das bessere Interface hat. ;-)
Nun ja, es ist nun mal so, daß man mit einem graphischen Interface nicht all das machen kann, was man mit einem Text machen kann, ohne daß es noch unübersichtlicher wird. Eine nette Idee wäre es doch, wenn man für den httd.conf ein Interface baut, daß den httd.conf automatisch anlegt. Dann kann man da immer noch händisch dran herumstricken.
-Du hast ein Problem damit, gläserner User zu sein (Dann empfehle ich zumindest Windows + Firewall, oder eben Linux)
Nö. Nur wenn man nicht gläserner User sein will, kann ich noch nicht Linux empfehlen. Unabdingbar ist der Wille zu lernen. Ok, für ein paar Sachen reicht es mitlerweile schon eine Standardinstallation.
Wenn jemand wirklich ein Problem mit "gläserner User" hat, dann sollte er von Windows wegmigrieren. Die Gründ dafür sind nicht technischer Natur, auch für Windows gibt es gut Firewalls, sondern liegen in den "sozialen Strukturen", die beide OSse umgeben.
Ja, aber dann sollte er was anderes nehmen. BeOS gibt es ja leider nicht mehr. Mac vielleicht.
Unter Windows wird Heimtelefonieren mehr und mehr üblich, die Nutzer akzeptieren das mehrheitlich. Unter Linux wäre das technisch genau so möglich (Wenn man, wie ich, einen Internetrouter hat und "normal" surfen will, dann muß man eben alles auf Port 80 rauslassen), aber es wird eben nicht (weniger?) gemacht, weil die Community sowas nicht akzeptiert.
Damit kann ich mich drauf konzentrieren, daß meine Firewall von außen sichert, wie es sein sollte. Und nicht, daß sie Applikationen daran hindert, ausgespitzelte Infos nach außen zu plappern. (Und bin im übrigen auch der Ansicht, daß es harte Strafen dafür geben sollte, wenn Programme ungefragt Infos nach draußen schicken. Und unter "ungefragt" verstehe ich Alert-Boxen, und nicht die Lizenzvereinbarung!)
Meinst Du solche Boxen wo ein ellenlange Text kommt, wo man mit einverstanden sein muß, damit man an seine heißersehnten Sachen herankommt und deshalb von niemanden gelesen wird?
hm, übersetzt doch aus den Quellen. Ist nun wirklich kein Problem. Meist reicht ein
tar -xzf Quelldatei.tar.gz cd Verzeichniß ./configure make su make install
Vor dem ./configure ist aber ein less README und ein less INSTALL kein falscher Rat.
...mit dem Resultat, daß du zwei verschiedene Versionen in Unterschiedlichen Ordnern hast. Oder mit dem Gefühl, daß alles nach /usr/sbin gehört hätte und man selbser bestimmt der einzige Mensch weltweit ist, der nach /usr kompiliert hat. ;-)
Äh, ich übersetze Grundsätzlich nach /usr/local, da gehören sie meiner Meinung nach auch hin. Nach /usr gehört nur das, was in der Distribution steht. /usr/local ist meist auch vorgegeben, braucht also nichts einzustellen. Wenn Du eine neue Version einspielst, sollte man die alte vorher runternehmen, das ist klar. Wenn nicht, ist es aber meist auch kein Problem, es sei denn, die neue Version überschreibt was.
Nix für ungut, aber ich glaube, mit obigem ist es bei weitem nicht getan. Genau damit habe ich mein System kaputtgekriegt. ;-)))
Lass alles in /usr/local und es kann nichts passieren. Nun ja, ich hatte auch schon mal tar-files, die haben ihren Müll einfach irgendwohin geschrieben. *GRRRR* Sollte man sich vielleicht vorher ansehen.
Hoffentlich kommt bald die 8.0, ich will doch gleich die aktuelle Version drüberbraten... [Bevor es Mißverständnisse gibt: Ja, ich bin willenloser Lustsklave der Göttin "Versionitis", und für ein 'ß' hinter der Versionsnummer tue ich _alles_]
Nö, daß habe ich mir abgewöhnt. Ich schätze mal, ich warte auf 8.1
Wenn jemand bloß Textverarbeitung machen will, soll er Windows+Word nehmen. Was nützt das tolle StarOffice, wenn er damit die Word-Dateien
Nein. Absolut nicht. Wenn ich ein Buch schreiben möchte, dann ist LaTeX das Mittel der Wahl. Ich habe meine Diplomarbeit mit LaTeX geschrieben und zwar unter DOS, allerdings unter eine UNIXartigen Umgebung. Ich bin mit LaTeX hochzufrieden.
Einspruch. ;-) Du hast deine Arbeit nicht unter LaTeX _geschrieben_, du hast sie _gesetzt_.
Ein Buchautor wird normalerweise 500 KB Fliesstext ohne Formatierung (Außer Absatz) abgeben. Der Kram ist nichtmal korrekturgelesen, geschweige denn gesetzt.
Aber ganauso muß man es bei LaTeX machen. Ok korrekturlesen muß man schon selber, daß macht LaTeX nicht. Aber man gibt einfach einen Fließtext ein. Wenn man einen neuen Absatz haben will, dann gibt man eine Leerzeile ein, und gut ist. So macht es auch ein Buchautor, der es einem Verlag schickt. Klar, ein paar Sachen sind auf dem Rechner nicht so einfach wie auf einem Blatt Papier. Will der Autor ein neues Kapitel mit Überschrift, so schreibt er es einfach als eigene Zeile und macht höchstens noch ein Kringel mit Bleistift drumherum. Das mit dem Bleistift geht eh nicht, und ein Rechner ist zu dumm um zu merken, daß es sich um eine Kapitelüberschrift und nicht um einen Absatz handelt. Aber viel aufwendiger ist es bei LaTeX trotzdem nicht. Der Autor braucht nur \chapter{Überschrift} zu schreiben und schon macht LaTeX daraus ein neues Kapitel, das es je nach Format bedeuten kann, daß hier eine neue Seite beginnt auf der nichts anderes steht als ================== Kapitel 15 Überschrift ================== und dann mit der nächsten Seite weitermacht. Ach ja, und die Seite wo nur Kapitel 15 draufsteht ist immer eine ungerade Seite, notfalls wird eine leergelassen. Außerdem sehen die nachfolgenden geraden Seiten wie folgt aus: ==================================================================== 356 15 Überschrift Und hier geht es los mit Text. ... ==================================================================== Um das alles braucht sich der Autor nicht zu kümmern, es reicht zu schreiben, \chapter{Überschrift} Und wenn später noch ein Kapitel dazwichen gerät, dann steht da nicht mehr Kapitel 15, sondern Kapitel 16. Abschnitte kann man auch eine eigene Überschrift geben, das sieht dann wie folgt aus: \section{Abschnitt} Bekommt auch automatisch eine Nummer und steht dann auch auf den Seitenkopf ungerader Seiten. Das sieht dann in etwa so aus: ================================================================== 15.1 Abschnitt 357 Der Autor braucht sich keine Sorge darüber zu machen, welche Schrift er wählt, wie der Einzug sein soll usw. usf. Schon gar nicht braucht er sich Gedanken über den Umbruch zu machen. LaTeX macht das Beste daraus. Lediglich angeben, wenn man was hervorheben möchte, das wird dann normalerweise durch eine Kursivschrift gemacht. Normalerweise schreibt ein Autor so nette Vermerke wie (**) Dick am Rand und bezieht sich später im Text darauf wie etwa siehe (**) und der Setzer setzt da die Kapitel oder Seitennummer ein. Genau das macht auch LaTeX. Der Autor muß schon ein Label angeben, auf das er sich mit Verweisen bezieht. Aber die jeweilige Seiten- oder Kapitelnummer setzt Latex da ein. Viel mehr muß der Autor bei LaTeX nicht machen. Klar, wenn er sieht, daß da irgendwo ungünstig getrennt wurde, so müßte er an der Stelle ein Trennverbot einrichten. Kennt ja jeder Urin-stinkt statt Ur-instinkt. Aber kommt sowieso recht selten vor, da LaTeX vermeidet zu trennen. Und ein paar andere Sachen gibt es sicherlich auch rumzukorrigieren. Aber im großen und ganzen macht LaTeX den Satz.
Was so ein Mensch braucht, ist "mal eben" einen Absatz zu markieren und zu verschieben.
Ja, ist ein Problem des Editors. Man nimmt sein Lieblingseditor und schreibt damit. Da hat LaTeX überhaupt noch nichts mit zu tun. Man erstellt einfach eine Textdatei und übersetzt die dann mit LaTeX. LaTeX erzeugt dann mehere Dateien, einmal eine Logdatei mit allen Meldungen, dann die dvi Datei die man sich anschauen kann, aber auch Dateien, die benötigt werden um daraus ein Inhaltsverzeichniß oder den Index zu machen. Inhaltsverzeichniß macht LaTeX vollständig selbstständig, beim Index muß man natürlich sagen, welche Begriffe da hinein sollen. Das wird selbstverständlich im Fließtext gemacht. Dort schreibt man hin, daß hier an dieser Stelle der Index auf Begriff so und so hinweisen soll. Den Index sortieren und die Seitenzahl einsetzen macht LaTeX.
Den Satz macht ein anderer, und der wird wahrscheinlich sowieso einen Mac benutzen. Um diese Entscheidung zu beurteilen, weiss ich zu wenig über TeX. Ich würde es jedenfalls tun, weil ich Quark kann und TeX nicht.
Was ein Setzer macht weiß ich nicht. Bei Mathematischen Sachen wird aber soviel ich weiß TeX eingesetzt oder aber gleich Bleisatz. Bis weit in der zweiten Hälfte des vorrigen Jahrhunderts wurden Mathematikbücher noch mit Blei gesetzt, und das es heute gar nicht mehr geschieht bin ich mir nicht so sicher. Wie Du oben an den Beispielen siehst, wurde und wird TeX hauptsächlich für technisch-, wissenschaftliche Texte verwendet. Aber es ist auch möglich den Satzspiegel völlig anders zu gestalten. Solche stylefiles gibt es auch massenhaft, wenn man sowas selber machen möchte, dann allerdings muß man schon etwas mehr Ahnung haben. Habe ich natürlich schon machen müssen. Ich habe mir sogar ein Zeichen selber zusammenbasteln müssen, weil es das in allen Schriften nicht gab, obwohl ich AMS-TeX benutzt hatte, die nochmal wahnsinnig viele Mathematische Sonderzeichen extra haben, neben den wahnsinnig vielen, die LaTeX von Hause aus hat. Allerdings habe ich es zusammengestückelt. Auf Metafont hatte ich da nicht auch noch Bock. Schade eigentlich. Könnte man eine Menge Schriften mit selber Basteln.
Ja. Ist so. Allerdings, das Sinnlose rumgeklicke bei Windows macht mich wahnsinnig. Das habe ich bis heute nicht verstanden. Einrichten meine ich damit. Keine Ahnung was da gemacht wird.
;-) Für mich nicht nachvollziehbar. Aber egal.
Die meisten Sachen funktionierten einfach. Kein Problem. Aber wehe wenn nicht. Dann mußte man da irgend etwas öffnen irgendwo klicken und wenn man da unheimlich viel durchgeklickt hatte, dann konnte es sein, daß es funktioniert. Bernd -- Was ist quoten? Quoten ist das Zitieren aus einer mail, der man antwortet. Und wie macht man es richtig? Zitate werden mit "> " gekennzeichnet. Nicht mehr als nötig zitieren. Vor den Abschnitten das Zitat, auf das man sich bezieht, mit einer Zeile Abstand oben und unten. |Zufallssignatur 12