Hallo Henne, * Henne Vogelsang schrieb am 27.Feb.2002:
On Wednesday, February 27, 2002 at 11:55:09, Helga Fischer wrote:
Am Mittwoch, 27. Februar 2002 10:46 schrieb Huber Timo (CS-AS/EMT2):
Habe nur folgende Info dazu:
Die nächste Version von SuSE Linux wird Ende März 2002 erscheinen. Auf der CeBIT 2002 (Halle 3) werden wir die neuen Features bereits präsentieren.
Richtig interpretiert müßte es heißen: Wir stellen die kommenden Features für den Herbst schon im Frühjahr vor.
[......]
Also, liebe SuSE-Leute, SuSE 7.4 ist gerechtfertigt. Die SuSE 8.0 könnt ihr dann im Herbst/Winter guten Gewissens verkaufen, bis dahin dürften dann die übelsten Macken aus den großen Anwendungen draußen sein.
Ich bin doch immer wieder übergerascht wieviel ihr 2 Wochen vorm release von dem Produkt kennt ;) Ihr habt sicherlich alle mitgearbeitet oder habt zumindest kraftvollen beta test gemacht?
Nicht? oh...
Nein, aber wir haben alle so unsere Erfahrungswerte aus vergangene Releases.
Füße still halten. Abwarten. Angucken wenn ihr wollt. _Dann_ erst beurteilen. So sollte man das machen wenn man fair ist. Wem das nicht reicht dem steht es frei sich bei SuSE zu bewerben und alles besser zu machen.
Und Du meinst, wir hätten dann Einfluß darauf?
Damit ich nicht mißverstanden werde. Wenn SuSE was falsch macht dann bitte qualifizierte Rückmeldung geben. Aber _Glaubensfragen_ wie Versionsnummern, Releasezyklen oder ähnliches stehen irgendwie nicht grade zu diskussion. Technisches Feedback ist sehr willkommen.
Aber genau das ist doch der Punkt. Keiner hat sich über die technische Qualifikation der neuen Release beschwert. Ganz einfach, weil sie noch keiner kennt. Aber es scheint so zu sein, daß nicht Techniker über die Versionsnummern entscheiden, sondern Marktstrategen. Und genau das kotzt viele Leute an. Warum haben dann die Jungs und Mädels hier Linux? Die meisten doch nicht, weil sie von vorneherein ein UNIX als überlegen ansehen, und auch nicht, weil ihnen von vorneherein das OpenSource-Konzept überzeugt hat, sondern weil sie sich von einem großen Softwarehersteller abgewandt haben, der im HomeComputerbereich eine Marktbeherrschende Stellung hat. Und warum haben sie sich von diesem Hersteller abgewandt? Weil in dessen Software zu viele Bugs sind? Weil diese Software nicht stabil genug ist? Nicht wirklich. Das mag zwar alles zutreffen, aber der wahre Grund liegt doch eher bei den Marktschreierischen Umgang dieses Herstellers mit seinen Kunden. Viele Menschen mögen dies nicht sonderlich. Auch haben sie genug von irgendwelchen Entscheidern, die keine Ahnung von der Technik haben, aber nach irgendwelchen hahnebüschenden Kriterien entscheiden, oftmals vollkommen an den Wünschen der Anwender vorbei. Was wir wollen, ist eine Software von Anwender für Anwender, dafür steht Linux, und das mögen wir. Jedes Marktstrategische ist uns zutiefst zuwieder. Ist das nicht übertrieben? Doch ist es, aber bedenke, ohne diese Leute, wäre Linux nicht das, was es ist. Marktstrategie überlassen wir lieber oben genannten Softwareriesen. Andere sehen das sicherlich anders. Es ist Eure Entscheidung, ob Ihr kritische User haben wollt oder nicht. Bernd