27 Feb
2002
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19:52
Mittwoch, 27. Februar 2002 19:32 Michael Nausch wrote: [...] > eine alte, immer schon quälende Frage: "wie teilt man eine HD am > besten auf und welches Format verwendet am am besten?" Je mehr > LINUX-Bücher ich lese, um so mehr Antworten habe ich die um so > mehr weitere Fragen aufwerfen. > > Ich hab' hier ein PIII-500 System mit 384MB Arbeitsspeicher sowie > zwei IDE-Platten eine mit 40GB sowie eine mit 10GB, das demnächst > eine SuSE verpasst bekommt. Nem' ich nun die 7.3 oder warte ich > noch bis zur CeBIT und tu' mir die nachfolgeversion an? Aber das > ist ja eine ganz andere Frage. Nochmals zurück: Verpasse ich > jeder HD eine große Partition, eine für / und eine für /home, > oder teilt man die HD's sinnigerweise in mehrere kleinere > Partitionen auf? Booten ist von der 40GB Platte übrigends > problemlos möglich, das hab' ich schon mal ausprobiert. Und > verwendet man nun ext2 oder ist da was "besseres" zu empfehlen? > > Vielleicht kann ja mal Waldemar oder David aus dem Nähkästchen > plaudern oder sonst jemand, der sich damit auskennt. Irgendwie > bin ich gedanklich völlig ausgelutscht ... ich brauch Urlaub ... [...] Bei der Frage nach den Parttionsgrössen, da wirst Du keine besseren Information bekommen. ICh glaube jeder hat da am Anfang siener Kariere als Linuxianer mehrfach die Partitionsaufteilungen geändert, und immer mehr dazu gelernt. Aber bei der grossen Plattenkapazität die Du hast... Ich würds so machen: 40GB = hda : IDE1 Master 10GB = hdc : IDE2 Master 1. eine Boot Partition /dev/hda1 ~ 100Mb 2. Swap Partition /dev/hda2, grösse ???? da wirst Du von n Leuten mindestens n+1 Meinungen hören. Aber Du hast ja genug Platz also klotzen, 700Mb. Ich back mir zum Beispiel meine KNOPPIXe selber und für das Erzeugen von so einem cloop Image sind bis zu swap + mem = gesammte Grösse der Quellpartition nötig. (ich hab insg 2GB Swap. Vielleicht sollte man sich an der Plattengrösse orientieren, 1% der Gesammtgrösse?) 3. Eine / P. /dev/hda3 von 400MB Damit das verdammte YaST2 genug Platz in der Zukunft hat 4. Eine /usr Partition /dev/hda5 4-6 GB sollte reichen, falls Du exessiv SRPMs einspielst sind 5-7 GB vielleicht die sichere Entscheidung. 5. Eine /opt Partition /dev/hda6 (logische P.!) 2GB 6. eine /home P. /dev/hda7 mit genug Platz, ich Denke 1GB sollte erst mal reichen. 7. Den Rest der Platte kann, muss aber nicht partitioniert werden. Damit hast Du a) Luft für später, z.B. eine mp3 P. Oder b) eine Test P. zum Ausprobieren der neuen Debian (3-6GB:-). 7. Ich würde die Zweite Platte als Installations System einsetzen. Also eine / Partition /dev/hdc1 von 200MB. Ich würde da ein einfaches Floppy Linux ala Tomsrtb.. oder so was installieren, oder ein Minimalsystem SuSE. 8. Eine swap /dev/hdc2 (Immer auf jeder Platte eine swap P. und alle in der fstab in der Weise, Beispiel für SCSI Platten, eintragen: /dev/sda1 swap swap pri=1 0 0 /dev/sdb1 swap swap pri=1 0 0 /dev/sdc1 swap swap pri=1 0 0 ... /dev/sda10 swap swap pri=1 0 0 9. Eine /install Partition /dev/hdc3, Rest der Platte. Für Installations Daten, also alle SuSE CDs ins Verzeichnis /install/suse. Da passt dann auch noch eine NetBSD und eine Debian Distri mit drauf. !! Und Platz für eine Sicherheitskopie deines Home Verzeichnisses!! Das nur neben den Sicherungen, die Du regelmässig auf ner CD sicherst. Sorry, ich hab da für einen Heimanwender eine vielleicht etwas paranoide Einstellung was Sicherunskonzepte angeht. Mit der 2. Platte kannst Du dann auf Wanderschaft gehen und alle Bekannten, Freunde, Verwandten, Lehrer, Politiker, den Papst... im Sinn und Geiste des einzig wahren Pinguins missionieren und ihnen ein Linux Installieren. Oder sollte man vielleicht von mInstallieren anstratt misssionieren sprechen? Die Idee sollte ich mir merken, *kritzel auf den Schreibtisch**grins* Vorteile meiner Aufteilung: - Für Puristen die jedes Bit der Platte mit annähernd 90% ausnutzen wollen eine Riesige Verschwendung, aber damit solltest Du auch noch bis zur SuSE 8.? auskommen (ähh ich trau mich jetzt nicht hier 8.4 zu sagen. Ich habe da so meine Befürchtungen für die Zukunft was den Plattenhunger angeht). - Viel Platz am Ende der 1. Platte zum Austesten von vielen neuen Linuxen. Das ist auf alle Fälle besser als Testpartitionen am Anfang der Platte einzurichten. Man kann da, so wie ich, schon mal lang auf die Nase fallen. - Eine eigenständige Installations Partition/Platte mit der Du fix wieder ein neues System installeiren kannst. Wenn Du es Dir vereinfachen willst dann kannst Du eine Datei mit einer Auflistung Deiner ausgewählten Pakete auf ner Diskette sichern. Nachteile: - Eine eigene Home Part. auf einer eigenen Platte ist noch sicherer - Eigene Partitionen für /var / boot ... sind unter Umständen (für einen Profi) beser zu warten. Allerdings würde der jeweils eingenen Platten den Vorzug geben, kostet ja nix mehr Aber ich Wette Du bekommst bestimmt noch ne Menge weiterer "Empfehlungen". Probiers einfach aus, auf die Nase fallen und sich wieder aufrappeln gehört zum Erwachsen werden, auch als Junior Pinguin. *grins* Hauptsache Du hast iommer schön fleissig deine Daten gesichert, und die SIcherungen auch katalogisiert. Tschüss, Thomas p.s. Ich hab auch ne Zeit lang mit ReiserFS experimentiert, bin aber wieder davon abgekommen als ich mal eine Part restaurieren wollte und das Tool sich mit einer Meldung ankündigte in der Form "Dies ist Alpha Software, erwarten sie nicht das sie funktioniert" und das zu einer Zeit als SuSE ReiserFS schon als _den_ neuen Standard für FSe propagierte. Ich bin mittlerweile wieder ein Anhänger der reinen und unverfälschten Lehre und setze ext3 ein.