Hallo, vielen Dank für eure Tips. B.Brodesser@t-online.de (Bernd Brodesser) wrote:
Übrigens, vi ist nur zu Anfang grauselig, später will man ihm nicht mehr missen. Wenn Du mal hunderte Zeilen Programmcode schreibst, dann willst Du nicht, um einen Fehler zu korregieren mit der Maus herumfuhrwerken, sondern den Schreibfluß nicht unterbrochen wissen.
Das ist so: Ich programmiere seit vielen Jahren in verschiedenen Sprachen, und nicht nur hundert oder tausend Zeilen, sondern auch mal mehr. Ich weiss ganz genau, was ich will: Maus. Kdevelop isses, so vom Augenschein her. Ich arbeite hauptsächlich auf MacOS und unter Windows, da will ich auch ein einziges Konzept straight durch haben. Damit arbeite ich täglich: http://www.bbedit.com/products/bbedit/bbedit-screenshots.html ...und will auch so weitermachen. Das ganze ist auch Bestandteil eines kleinen Tests. Pünktlich mit der monatlichen Zerschredderung meiner letzten Windows-Installation war ich einfach mal neugierig, wieviel ich eigentlich inzwischen mit Linux erledigen kann und habe daher ein Suse 7.3 zu meinem "ersten" OS gemacht. (Also das, was automatisch bootet, wenn man den Rechner anschaltet und pinkeln geht. :-) ) Ich bin seit einiger Zeit glücklicher Besitzer eines Linux-Servers für Windows-Clients. Jetzt will ich gucken, ob's auch mit einem Linux-Client geht. Ich war bisher mit Windows sehr zufrieden und steige mehr aus "politischer Korrektheit" statt technischer Unzufriedenheit um. Daher ist der wesentliche Maßstab: Kann ich so weiterarbeiten wie gewohnt, will sagen: Ersetzt Sylpheed mir OutlookExpress? Kdevelop statt VisualBasic? Mozilla statt IE? Ich bin nicht interessiert an einem /konzeptionellen/ Umstieg, und das wäre nunmal vim, mutt und Co. Das sind sicherlich alles hervorragende Programme - ich will alles so, wie gewohnt. Klar ist schonmal: Windows wird sowieso erhalten bleiben. Quark, Freehand, Illustrator, Photoshop und massenhaft(!) Spiele kann mir Linux noch nicht bieten. Kein Wunder, es handelt sich auch um teure Produkte, ich will da nicht mit zwei Maß messen. (Firma zahlt. :-) ). Wer seit langer Zeit mit einem OS arbeitet, für den bedeutet ein Umstieg ja etlichen Ärger auf einmal: Nicht nur, daß alles anders ist. Gleichzeitig sind wohlmöglich alte Dateiformate mit privaten Daten nicht mehr zu lesen, gigabyteweise Software aus dem Archiv ist plötzlich wertlos, gewohnte Tricks funktionieren nicht mehr. Den Aufwand habe ich für meinen Server auf mich genommen, da es mir prinzipiell sinnvoll erscheint, die Werkzeuge zu wechseln. Server!=Client. Der Wechsel Client zu Client soll hingegen möglichst reibungslos verlaufen. Gruß und Danke, Ratti