Am Mittwoch, 14. November 2001 11:38 zog Heinz W. Pahlke folgendes aus dem Scrabble-Beutel:
Warum auch sollte man ein aufwändiges Programm und dessen Workflow UND HTML lernen, wenn es reicht HTML pur zu lernen? XEmacs nimmt einem das Getippe ab und ein HTML-Präprozessor (wie GTML) erleichtert das Automatisieren. Und man kann seinen Code wunderbar recyceln und von
Auch nachdem ich mal auf http://www.lifl.fr/~beaufils/gtml/ geschaut habe, ist mir immer noch nicht so ganz klar, was so ein Präprozessor genau macht.
1. Du kannst mit GTML eigene Makros aus HTML-Befehlen definieren und dann wie HTML-Befehle in Deinen Seiten einsetzen: define link(text,pic,url) \ <a href="url"></a><br> ... dann kannst Du <http://quark.de)>> in Deinen Seiten verwenden und sparst Getippe. 2. Du kannst Variablen definieren: define english und dann im HTML-File (oder in den Macro-Definitionen) Unterscheidungen treffen: #ifdef english <h1>Great stuff</h1> #else <h1>Toller Stoff</h1> #endif oder #ifndef textonly <img src="RiesigesBild.jpg" alt="Bild"> #else Lieber etwas Text für die Lynx-User #endif (Man würde bei diesen Beispielen aus derselben source 2 unterschiedliche HTML-Files erzeugen können) 3. Du kannst in einem Projekt-File Deine HTML-Files in eine Hierarchie einordnen, die beim Erzeugen eine automatische Sitemap oder automatische Folgelinks erzeugen kann. 4. Du kannst einfache Seitenvorlagen erzeugen, in dem gleiche Teile einfach als Datei eingebunden werden: ------------------- Beispielfile------ #define Titel "Tolle Seite" #include "komplizierter_header.html" <h3><<Titel>></h3> Bla bla #include "komplizierter_footer.html" ---------------------- Vorteil: ein anderes Layout lässt sich leicht durch Ändern von "komplizierter_header.html" und "komplizierter_footer.html" auf alle Seiten anwenden. Man erzeugt sich also derart Quell-Files aus HTML-Befehlen und GTML-Macros, die dann vom Präprozessor alle zusammen in HTML-Files übersetzt werden. Und die kopiert man dann schlauerweise mit weex oder sitecopy auf seinen Server. Es geht nicht alles automatisch, aber man kann sich den gröbsten Ärger vom Hals schaffen, reduziert Tippfehler und bleibt trotzdem nah am Code. Das alles lohnt sich freilich nur, wenn man mehrere Seiten mit einigermassen einheitlichem Layout pflegt. Das Vorgehen ist LaTeX nicht unähnlich. Wurde jetzt einiges klarer? mit freundlichen Grüßen Jörg Lippmann -- dienstlich: joerg.lippmann@o3-software.de · mobil 0179.4125552 O³ Software GmbH und Co. KG · Eichkamp 1 · 24217 Schönberg http://www.o3-software.de · fon 04344.41417.5 · fax 04344.5385