Am 09-Oct-2001 Jörg Zimmermann schrieb:
Hi,
From: "Peter Kuechler"
Sent: Tuesday, October 09, 2001 9:45 AM Nicht ganz. Ich schätze mal, die Techniker von SuSE sind ganz vernünftige Leute und wollen auch ein vernünftiges Linux haben,
Das möchte ich auch nicht bestreiten, aber...
aber dann gibt es noch die Werbeleute, und die wollen verkaufen. Auch verständlich, aber dann kommt eben nichts gutes mehr heraus.
...genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Wichtig ist was hinten raus kommt (hat jedenfalls Helmut Kohl mal behauptet:-) ). Und da scheinen die Verkäufer das letzte Wort zu haben. Und das ist es dann auch, was für Leute wie uns entscheidend ist, oder?
Tia, und das seiht offensichtlich nach immer mehr Klickibunti aus. gestern ist meine suse7.3 gekommen, mal sehen was da wieder alles auf mich (und natürlich auch alle anderen Käufer) zukommt:->
Folgende Ueberlegungen dazu. - Jede Muenze hat zwei Seiten.
Zumindest das ist schon mal ohne Zweifel richtig;-)
- Mehr Klickibunti ist fuer mich persoenlich unakzeptabel, black is beautifull. - Je groesser eine Firma wird, umso Kundenunfreundlicher wird sie. Das liegt in der Natur der Sache. - Ich sehe zwei grosse Kundenpotenziale (fuer SuSE, Rot-huettchen, Debian ...), a.) Server (Mein Interesse) und b.) Workstation. An Servern sitze ich, ich entscheide aber auch was DA fuer ein OS drauf kommt, wobei der Preis relativ egal ist. Ob das Server OS nun 140DM oder 500DM kostet ist egal. Da sind Punkte wie Sicherheit, Stabilitaet, Wartungsaufwand, Funktionalitaet entscheidend und nicht ob's dafuer auch eine schoene Oberflaeche gibt. Wie gesagt das entscheide ICH.
Sicher, ist bei mir auch so. Ich habe mich aus bestimmten Gründen für Suse entschieden und möchte eigentlich auch nicht wechseln.
Im Bereich Workstation sind natuerlich auch die oben genannten Punkte wichtig, entscheidend scheint mir hier jedoch der Komfort zu sein. Da entscheidet der USER Komfort bedeutet hierbei, mit moeglichst wenig Schulungsaufwand, moeglichst effizient seine Arbeit machen zu koennen.
Das ist ja alles schön und gut und soweit auch richtig, aber was hat das eine mit dem anden zu tun? Die Leute, die wirklich arbeiten wollen, spielen mit ihren Kisten eh nicht rum, die wollen meistens sogar fertig konfigurierte Kisten haben, egal ob Server oder Workstation. Und genau diese Kisten bekommen sie von Leuten wie uns, die auf das klickikonfigurieren keinen Wert legen!
Mich interessiert es nicht ob mein Hausarzt Ahnung von seiner EDV hat. Das einzige was zaehlt ist, ob er sein Handwerk beherrscht. Und ich finde er sollte seine Weiterbildungsaktivitaeten auf dem medizinischen Sektor entfalten und nicht fuer die Schulung fuer irgend eine Software. Computer sollten nur das Werkzeug sein mit
Das tun die wenigsten Ärzte, die haben in ihren Praxen auch fertig konfigurierte Systeme.
dem ich meine Aufgaben loesen kann. Als Admin, bin ich dafuer zustaendig, das meine user sich eben nicht mit Softwareproblemen beschaeftigen muessen.
Richtig!
Wenn SuSE nun hergeht und immer mehr auf Klickibunti macht, dann muss ich eben eine Distri einsetzen die eher auf den Serverbereich
Das ist die eine Möglichkeit, die ich aber sehr ungern gehen würde.
abgestellt ist, oder ich baue mir mein Linux selber aus dem Netz zusammen. DAS ist Freiheit, eben sein Werkzeug auswaehlen zu
Nee, das ist Masochismus;-)) (und kein Admin wird sich auf das gebastel einlassen, wenn er Geld verdienen muß)
koennen UND es seinen Beduefnissen anpassen zu koennen. Und so laeuft's auch. Wir sollten trotz aller Kritik an SuSE eins nicht uebersehen, die Chance M$ aus dem Bereich der Desktopsysteme zu draengen war nie guenstiger als heute (OK, IBM hatte auch mal die Chance, diese Versager). M$ tritt sich gerade selber in die Tonne und da gehoeren die auch hin. Dafuer muessen aber Alternativen im Desktopbereich vorhanden sein. Ich sehe z.Z nur eine, Linux. Diese Alternative muss fuer JEDEN nutzbar sein, deswegen ist Klickibunti ein MUSS. Also SuSE, macht mal schoen weiter euer Klickibunti, mir schickyasti2. Auf meine Server lasse ich nur Linux pur.
Naja, hehehe, wenn man es so sieht.... Auch ein Gedanke, über den man zumindest mal nachdenken muß. Ob das allerdings so funktioniert, steht auf einem anderen Blatt. Andererseits sollte man (und vieleicht auch SuSE) bei allem Klicki nicht vergessen, das es nicht die M$ Fuzzies waren, die Linux mit dahin gebracht haben, wo es heute ist. Die kommen erst jetzt aus ihren Löchern gekrochen. Es waren eher die Leute, die auf der Kommandozeile rumrödeln, Fehler suchen und melden oder auch selbst beheben und jetzt ihrem yast1 nachjammern. -- mfg Peter Küchler, Planungsverband Frankfurt Region Rhein Main