Jan.Albrecht@bertelsmann.de wrote:
Früher hieß es immer, die schnellsten Geräte an einen Strang und die langsamsten an den anderen. Ob das heute in den Zeiten vin UDMA 33/66 auch noch stimmt, kann ich dir nicht sagen (ich benutze halt SCSI ;-) ).
Frueher konnten zwei Geraete an einem IDE Strang nur mit der gleichen "Geschwindigkeit" betrieben werden, das ist heute nicht mehr so. Beide IDE Geraete (Master und Slave) koennen mit "ihrer Geschwindigkeit" betrieben werden - das nennt sich "independent timing". Allerdings gilt nach wie vor die prin- zipielle Eigenschaft von IDE, nur ein Kommando an einem Strang fuer ein Geraet zu einer Zeit abarbeiten zu koennen. Das be- deutet, dass solange ein IDE Geraet an einem Strang ein Kommando ausfuehrt, das zweite IDE Geraet warten muss und z.B. nicht mal eine Anfrage stellen kann. Zwei Kommandos an verschiedenen IDE Kanaelen koennen moderne Controller gleichzeitig abarbeiten. Wenn man also ein recht langsames altes CD-ROM mit einer recht schnellen neuen Festplatte an einen IDE-Kanal haengt, dann kon- nen beide Geraete im Prinzip mit "ihrer Geschwindigkeit" be- trieben werden, jedoch wird die Festplatte trotzdem ausgebremst, wenn gleichzeitig auf das CD-ROM zugegriffen wird, da das na- tuerlich die Befehle nicht so schnell abarbeiten kann wie die Festplatte und diese damit oefters warten muss. Hier liegt uebrigens der eindeutige Vorteil von SCSI (naja, Nachteile wie hoehere Preise etc. gibt es natuerlich auch zu Hauf... :-) Prinzipiell waere die beste Loesung, jeweils nur ein IDE Geraet an einem IDE-Kanal zu betreiben. Das ist natuerlich nur mach- bar, solange man nicht mehr als zwei (oder bei neueren Boards mit zwei IDE Controllern vier) IDE Geraete anschliesst. An- sonsten muss man sehen, was Sinn macht. Wenn Du z.B. oft "on- the-fly" brennst, so sollte z.B. das Lese-CD-ROM und der Schreib-CD-RW nicht an einem IDE Kanal haengen. Aber Du benutzt ja eh SCSI... ;-)) Ich hab das gerade mal alles aus dem Gedaechtnis geschrieben, ich hoffe, mir sind da keine fundamentalen Fehler unterlaufen. Gruesse, Thomson -- Thomas Hertweck, Geophysicist Geophysical Institute, Karlsruhe University (TH) Hertzstr. 16, D-76187 Karlsruhe, Germany