Am Freitag, 14. September 2001 19:45 schrieb roland.kaeser@intersoft-networks.ch
Hallo Wolly
Ich bin etwas brüskiert über Deine Ausführungen. Du hast uns die Problematik aus der Sicht der Moslems geschildert. Aber wo bleibt da unsere Perspektive. Ich als gläubiger Christ bin der Ansicht (ja schimpft mich nur einen radikalen) dass der Gott der Bibel der einzig wahre Gott ist.
Das glaube ich perönlich auch, aber es ist mein persönlicher Glaube. Genauso wie es für einige meiner Türkischen Freunde es Allah ist. Ich für meinen Teil kann damit leben, das es nicht nur Christen gibt, ganz im gegenteil ich finde es spannend andere Religionen und ihre Kulturen kennen zu lernen.
Und dass am Ende die Palestinenser, Iraker, Syrer Afganen etc. gegen Israel verlieren werden, weil Gott seine Hand darüber hält. Einen kleinen Vorgeschmack lieferte der 6-Tage-Krieg. Was für eine bodenlose und unglaubliche Intoleranz ist nötig ein Volk während seines höchsten Feiertags anzugreifen (Yom Kippur)! Wenn nun Israel zurückschlägt oder sich verteidigt, wird dies bereits Völkermord oder Rassismus beschimpt. Wie könnte man jene Taten bezeichnen, welche fast täglich aus dem Arabischen Lager kommen? Wieso messen wir nur mit so unterschiedlichen Massen? Kein Amerikaner auf arabischem Grund rechtfertigt NewYork!!
Für solch eine Tat gibt es keine Rechtfertigung, da gebe ich Dir recht. Ich frage mich nur wo ist unser aller Aufschrei wenn in Irland Schulkinder von fanatischen und verblendeten Christen beider Konfessionen auf ihrem Schulweg bedroht und attakiert werden. Niemand darf glauben das es für solche Taten eine Rechfertigung gibt.
Auch käme kein zivilisierter Europärer oder Israeli auf den Gedanken, dass es eine Entweihung Jerusalems darstellt wenn dort auch Moslems leben. Schon gar nicht würde sich einer deswegen mit einer Bombe, oder einem Flugzeug in die Luft sprengen. Dann muss ich auch dies nocheinmal mit allem Nachdruck sagen: Diese Menschen (Ich zähle jetzt auch die Moslemischen Türken, Jugoslaven etc. dazu) befinden sich auf unserem Grund und Boden und haben sich an unsere Gesetze zu halten. Wenn sie dass nicht wollen oder können, steht es ihnen jederzeit frei zu gehen. Wir können auch nicht in ein Arabisches Land gehen und dort halbnackt herumlaufen. Was geschah kürzlich mit den Mitarbeitern eines Hilfswerkes? Sie wurden angeklagt missioniert zu haben, worauf in diesem Land sogar die Todesstrafe steht. Hat je jemand in einem westlichen Land, einem Moslem verboten im Koran zu lesen oder Richtung Mekka zu beten? Hier würde ich sagen wenn es stimmt das sie missioniert haben, dann haben sie sich nicht an die Gesetze des Landes gehalten. Siehe dazu Deine Äusserungen was unsere Ausländischen Freunde bei uns machen sollen. Diese Worte drängten sich mir wirklich auf und musste einfach einmal ein Gegenpol setzen. Ich hoffe Ihr nehmt es mir nicht übel. Ich nehme es niemanden übel wenn er seine Meinung und seinen Glauben äussert und lebt. Natürlich nur solange er nicht versucht anderen seine Meinung und seinen Glauben mit Gewalt und Terror auf zu zwingen.
Nun aber bleibt Glaube,Hoffnung,Liebe diese drei;am grössten aber unter diesen ist die Liebe. In diesem Sinne Thomas