* Martin Borchert
An der zunehmenden Verbreitung von 'tools wie KMail' würde ich zunächst mal ablesen, dass es ein Programm ist, dass durchaus konkurrenzfähig zu diversen anderen Mailern ist, nicht, dass sich mehr und mehr Unlust am Lesen und Ausprobieren breit macht.
Dann waere Outlook-Express ja sogar gnus in der Handhabung und Ausfuehrung ueberlegen und nicht nur "konkurrenzfaehig", wenn Du die zunehmende Verbreitung so deutest, lieber Martin. Einigen wir uns auf ein "dass es ein Programm ist, das den gegenwaertigen Usern in der gewuenschten Benutzerfuehrung entgegenkommt"? ;-)
Für den Einen oder Anderen ist die von Dir so geschmähte Klickibuntiflaeche nebenbei die Grundlage für das tägliche Arbeiten. Linux ist dabei, sich vom Server in Richtung Desktop zu bewegen, womit sich natürlich auch die Nutzerbasis ändert. Das mag schwierig zu akzeptieren sein, lässt sich aber wohl (hoffentlich) nicht mehr aufhalten.
Eine grafische Oberflaeche ist etwas, dass man einschaltet, wenn man es braucht. Und mit der von Dir angesprochenen "Nutzerbasis" die sich "aendert" kann ich vollkommen uebereinstimmen. Diese veraenderte Nutzerbasis bringt nun auch ihre Gewohnheiten in diese Liste, zur allgemeinen Verstimmung
Und um es noch einmal auf den Punkt zu bringen: Eine pauschale Aussage, dass mit der Erfindung von grafischen Benutzeroberflächen das Ende der westlichen Welt naht, ist ein Schlag ins Gesicht derer, die mit dem System ihrer Wahl einfach nur effizient arbeiten möchten.
Nie habe ich das Ende der westlichen Welt mit einer grafischen Oberflaeche in Verbindung gebracht. Das ist jetzt eine Abstraktion, die Du aus meinem KMail-Ansatz ziehst. Aber wie ich schon sagte: "KMail-User lesen keine Man-Pages" lag nicht in meiner Intention. KMail laesst sich nur einfacher und schneller konfigurieren als mutt oder gar gnus, und das scheinen mir durchaus Punkte zu sein, die einer veraenderten Nutzerbasis durchaus entgegen kommen. Aber ich denke deartige Diskussionen gehoeren nicht in diese ohnehin von OT geplagte, technische Liste. Gruss, Andreas -- Es gibt eine Sorte ungemein ueberlegener Menschen, die gern versichern, alles sei relativ. Das ist natuerlich Unsinn, denn wenn _alles_ relativ waere, gaebe es nichts, wozu es relativ sein koennte. [Russell]