--Am Samstag, Juni 02, 2001 14:10:49 +0200 schrieb wolfgang
geisendörfer
Jetzt wieder Linux gestartet und fdisk /dev/hdb aufgerufen. Nun erscheint in einer Endlosschleife: omitting emty partition (5)
Maile zuerst mal die Ausgabe von 'fdisk -l /dev/hdb'.
omitting empty partition (5) - endlos
ok
Falls das nicht klappt, koenntest du noch ein sfdisk -l /dev/hdb versuchen. Falls auch das nicht klappt, ist wohl ein wenig durcheinander gekommen und die weitere Vorgehensweise sollte ein wenig vorsichtiger sein!
fdisk ist lt. eigener Aussage ein bischen buggy. cfdisk kommt mit ungewöhnlichen Partitionstabellen wesentlich besser klar als das normale fdisk. Evtl. geht das sogar problemlos.
cfdisk -l /dev/hdb Ergebnis: illegal option - nicht weiter probiert
:-) ich meinte eigentlich nicht die Listausgabe damit zu machen, sondern die Partitionstabelle damit direkt zu bearbeiten.
aber jetzt
------ schnipp -------- linux:~ # sfdisk -l /dev/hdb
Disk /dev/hdb: 4866 cylinders, 255 heads, 63 sectors/track Units = cylinders of 8225280 bytes, blocks of 1024 bytes, counting from 0
Device Boot Start End #cyls #blocks Id System /dev/hdb1 * 0+ 1274 1275- 10241406 c Win95 FAT32 (LBA) end: (c,h,s) expected (1023,254,63) found (250,254,63) /dev/hdb2 1275 2549 1275 10241437+ f Win95 Ext'd (LBA) start: (c,h,s) expected (1023,254,63) found (251,0,1) end: (c,h,s) expected (1023,254,63) found (501,254,63) /dev/hdb3 2550 3000 451 3622657+ 83 Linux /dev/hdb4 3001 3100 100 803250 82 Linux swap linux:~ #
---- schnipp --------
Kurz und gut:
Fdisk bzw linux verträgt wohl nicht, wenn eine (fremde) Partion, die physikalisch vor den eigenen liegt kurzerhand entfernt wird.
Nein, das ist es nicht. Das Win-Fdisk schreibt ja die Partition komplett neu. Da es mit fremden Partitionstypen nicht vernünftig umgehen kann, kann es da schon mal Müll schreiben.
Ich hab dann einfach mit dem Win-fdisk diese Partion wieder angelegt - und schon lief alles wieder. Ich hab dann - obigem Hinweis folgend, dieses Partion mit dem fdisk von Linux wieder gelöscht. Das Ergebnis war wieder das omitting empty partition (5) - endlos
Strange. Aber auch fdisk schreibt keine tollen Partitionstabellen. Deshalb wenn möglich zum partitionieren immer cfdisk nehmen. (Das ist eine Empfehlung der fdisk-Entwickler.
Konsequenz: 1) Jetzt bleibt die Partion wie und wo sie ist - obwohl ich sie nicht braucht. 2) alle ..fdisks von Linux haben ihre Probleme - im Notfall win-fdisk (Entschuldigung...)
Nein. Oder kann win-fdisk etwa mit mehr als einer primären Partition umgehen? Das win-fdisk ist quasi nur auf einen Zweck ausgelegt, nämlich DOS-Partitionstabellen zu verwalten. Wenn Du damit an umfangreichere nicht (nicht nur) DOS-Platten rangehst kannst Du alles zerschießen. Deshalb hat NT/2000 ja auch kein fdisk mehr. Das wirklich zuverlässigste ist cfdisk. Ich hatte mal das Problem, eine vorher mit OpenBSD verwendete Platte für einen Linux-Rechner zu verwenden. Die Suse-Installation hat beim Partitionieren immer abgekackt, weil die dazu fdisk verwenden. Hab dann ein Debian (mit einer wesentlich ältere Distribution) installiert, weil die cfdisk als Standard nehmen.
Folgefrage: Welches der folgendes Verzeichnisse dürfte ich auf diese FAT-Partion auslagern um sie dann in fstab zu mounten? usr - opt - etc (home ist fast unwichtig)
Wenn Du das im Single-User-Modus machst (init 1) kannst usr und opt
nehmen. etc, proc, root, bin, sbin, dev, lib und die ganzen
Mountpoints brauchst Du immer auf der /-Partition. Alternativen
sind sonst noch /var /tmp oder Unterverzeichnisse wie /etc/X11.
Falls Du /usr verschieben willst schau auf jeden Fall vorher ob die
benötigten Programme nicht darunter liegen: Also cp, mount, umount
und rm. Aber eigentlich sollten die alle problemlos unter /bin oder
/sbin liegen.
Gruß
Dirk
--
Dirk Hartmann