On Tue, Feb 13, 2001 at 17:32 +0100, Erhard Schwenk wrote:
Hallo,
Hallo!
Ich hab grad ne Anfrage reingekriegt. Folgende Konstellation:
- Eine Firma mit zwei Standorten
Verwalte ich hier. Klappt (meistens) prima.
- an jedem Standort ein MS-Exchange-Server und ein Linux-Router für Internetverbindung und E-Mail-Austausch. Der Exchange-Server hat keine direkte Verbindung zum Internet und darf nur via SMTP mit dem Linux-Router kommunizieren. Außerdem gibts Outlook-Clients.
*Würg*
- Für jeden Mitarbeiter existiert im Internet ein POP3-Postfach bei einem Provider. Die Postfächer liegen alle unter _einer_ Domain (also immer user@firma.de).
OK, ist der Provider an jedem Standort lokal (also z.B. einer in Bayern und einer in Hamburg)? Worauf ich hinauswill: Meine Firma hat einen Standort in Konstanz und einen in Berlin, die email läuft aber komplett über Berlin, da unser ISP und domain-hoster hier sitzt. Außerdem haben wir eine Standleitung zwischen beiden Werken. Ich habe das hier so gelöst, daß (wie gesagt) alle Mails von Berlin aus abgeholt werden (Multidrop-Mailbox) und von hier aus verteilt werden. Dazu habe ich Subdomains eingerichtet, in jeder welcher ein Mailserver steht. Der Berliner hat ein ekelhaft langes Alias-file, in dem alle konstanzer drinstehen, mit einer Adresse user@konstanz.wir.de, in KN stehen alle Berliner drin, mit entsprechend user@berlin.wir.de. Die mailertable sieht also so aus: wir.de local: berlin.wir.de local: konstanz.wir.de smtp:mailserver.konstanz.wir.de . smtp:mail.provider.de Dazu habe ich sendmail überzeugt, alle ausgehende Mail zu maskieren als wir.de dnl specify the sender email address for all outgoing mail from the dnl local machine. most people also want to use dnl "masquerade_envelope" to also change the envelope addresses. dnl use "allmasquerade" to also change the recipient addresse. dnl don't use this feature, if you don't have the full /etc/aliases dnl and the full /etc/passwd on your host. dnl MASQUERADE_AS(`kade.de')dnl FEATURE(`masquerade_envelope')dnl FEATURE(`allmasquerade')dnl Die sendmail.cw ist recht übersichtlich, es steht nur localhost Cw mailserver.<standort>.wir.de drin, in der genericstable habe ich nur ein paar fremdartige usernamen auf passende email-Adressen gemappt (sowas wie aksjfgjfh VolkerTanner@wir.de <nebenbemerkung> Ach ja, um Krümelkackern vorzubeugen: wir.de ist _nicht_ unsere Domain, wir ist in diesem Falle ein Ersatz für die domain meiner Firma. (Nur an Leute, die sich an sowas hochziehen sollten, wie neulich passiert...) </nebenbemerkung> Der Mailserver in KN darf also auch nur per SMTP mit dem in B kommunizieren. Allerdings holen sich die Mitarbeiter die Mails direkt von den Linux-Kisten ab. Du müßtest also (IMHO) in Deiner Mailertable meine local: Einträge entsprechend anpassen: firma.de local: ort1.firma.de smtp:exchange.ort1.firma.de ort2.firma.de smtp:exchange.ort2.firma.de . smtp:mail.provider.de Nachteil ist das (vergleichsweise) riesige alias-file. Die Multidrop-Mailbox ist natürlich ganz einfach durch entsprechend viele fetchmail-Einträge zu ersetzen.
Der Mailaustausch läuft bisher an jedem Standort so, daß für die User, die lokal auf dem Linux-Gateway als aktiv markiert sind, das POP3-Postfach via Fetchmail abgeholt und auf dem Gateway via POP3 zur Verfügung gestellt wird. Dieses POP3-Postfach leeren dann die Outlook-Clients.
Nun soll die E-Mail aber nicht mehr über die Clients, sondern direkt über den Exchange-Server empfangen werden, um Arbeitsplatztransparenz am Standort zu erhalten. Heißt: das Gateway müßte E-Mails an lokal anwesende Mitarbeiter per SMTP beim Exchange-Server abliefern.
Grundsätzlich könnte ich mir vorstellen, jeden Mitarbeiter auf beiden Standorten einzurichten, und per procmail eine "Nachsendung" der Mail an den jeweils anderen Standort einzurichten, solange der entspr. Mitarbeiter dort ist.
Der Einbau von Subdomains in die E-Mail-Adressen kommt aus CI-Gründen und aus praktischen Erwägungen (Mitarbeiter wechseln öfters den Standort) auf keinen Fall in Frage, zumal die Adressen bereits in Benutzung sind und sich möglichst nicht ändern dürfen.
s. o. Das mit den Subdomains passiert bei uns für die user transparent, die merken davon gar nichts (OK, solange sie nicht im Mailheader nachstöbern).
Was man also bräuchte, wäre eine Konfigurationsdatei für den jeweiligen sendmail, in der pro E-Mail-Adresse definiert werden kann, an welchen SMTP-Server entsprechende Mails weitergehen sollen, z.B. so:
hugo.habicht@firma.de smtp.provider.de lieschen.mueller@firma.de exchange.standort1.firma.de hvoegler@firma.de smtp.provider.de info@firma.de exchange.standort1.firma.de
und so weiter. Wie kann man sowas realisieren bzw. welche der Tabellendateien von sendmail wäre dafür verantwortlich?
/etc/aliases , siehe oben. Es ist etwas länglicher geworden als ich eigentlich dachte, aber ich hoffe, ich konnte Dir wenigstens ein wenig helfen. Grüße Volker