"ME" == Matthias Egger wrote at Wed, 19 Apr 2000 22:27:51 +0200:
ME> Hallo Liste
ME> Ich habe mir zum Ziel gesetzt, Linux wirklich verstehen zu lernen. Dies,
ME> so denke ich, schaffe ich nur wenn ich mir mein Linux Schrittweise
ME> aufbaue.
ME> Ich stelle mir das so vor:
ME> 1) Installation des Kernels.
ME> 2) Installation der Lebensnotwendigsten Komponenten
ME> 3) Lernen
ME> 4) Punkt 3 ein Lebenlang wiederholen ;)
Hmmm. Frage ist nur, ob ein einziges Leben reicht, um bis 3)
zu kommen..
[...]
ME> Wenn ich Linux wirklich "Hardcore maessig" installieren moechte. Was
ME> reicht dann fuer ein absolut minimales System aus? Minimal heisst für
ME> mich, z.b. die Möglichkeit weitere Komponenten mit der Zeit installieren
ME> zu können (ist z.B. mount ein eigenes zu installierendes Programm oder
ME> bereits Teil des Kernels?).
Ha ! Gute Frage !
Unter /bin findest Du mount. Ja, es ist ein Programm,
aber so richtig mounten tut erst der Kernel...
ME> Bitte schickt keine Antworten wie "ja aber warum?" oder "Hole aus dem
ME> Internet das MuLinux, welches auf einer Diskette platz hat." Mir geht es
ME> nicht darum ein Mini-Linux laufen zu lassen. Ich will einfach nur
ME> "langsam" mit Linux wachsen.
Vorschlag:
Sieh' es mal so, ein ganzes System passt auf eine Floppy.
Das minimale SuSE ist schon ueber 100M gross, aber
damit bleibt Dir viel Aerger erspart..
Wenn Du mal darauf achtest, was die vermeintlich Allwissenden so tun,
dann siehst Du, dass die meist einen oder mehrere Bereiche haben,
in denen sie firm sind, aber auch laengst nicht alles wissen.
Man lernt mit der Zeit, den Stil, die Methoden eines Unix und speziell
eines Linux, ganz speziell eines SuSE-Linux, zu verstehen.
Wenn dann etwas klemmt, wenn die neue HW nicht will, dann kommt immer
wieder ein Stueck Wissen dazu.
Und wenn man das Glueck hat, dass die lieben Leute in Nuernberg
eine Distro so schoen zusammengepackt haben, dann kann man sich in
Ruhe Teilbereich fuer Teilbereich vorknoepfen.
Das ist meiner Meinung nach das Allerschoenste an Unix, dass es so
modular ist, dass man sich alles in angenehmen Haeppchen ansehen kann,
und das System laeuft immernoch dabei !
Zum Beispiel werden viele der begnadetsten Kernelhacker wenig mit
der Entwicklung von Applikationen am Hut haben, und selbst die Entwickler
von Kerneltreibern muessen nicht den Rest des Kernels verstehen.
Ich will dich nicht abhalten, rate Dir dazu, ein Debian System
fuer dein Vorhaben zu verwenden ( wirst Du in dem Fall gluecklicher mit ),
oder einfach tomsrtbt auseinanderzunehmen, aber eigentlich
findich dass man sich freuen sollte,dass etliche Arbeit schon von den SuSE
Leuten erledigt wurde, und man sich spannenderem zuwenden kann..
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Gruss / with best regards
Jens-Eike Jesau