Hallo zusammen! Ich hab mir vor ein paar Wochen SuSE Linux 7.2 Pro installiert. Hat auch alles wunderbar funktionert, ich arbeite seit der Installation etwa 5 Stunden am Tag mit dem System. Jetzt komm mein Problem: Da ich einen eigenen Kernel verwenden will (iss mir einfach lieber) und neulich der 2.4.8er rausgekommen ist, hab ich mit konfigurueren und compilen angefangen. Als nicht gerade Linux-Neuling (ca. 5 Jahre Erfahrung) bekomm ich jedoch den Kernel nicht zum Laufen. Er erkennt zwar alles wunderbar, doch kurz nach dem init gibt's Kernel Panics, Speicherprobleme, Dumps etc. Nachdem ich alle möglichen Kerneloptionen deaktiviert habe, die in irgendeiner Weise Performance bringen könnten, lief eigentlich noch weniger. Der SuSE-Kernel an sich funktionert jedoch wunderbar. Hier mal meine Hardwarekonfiguration: AMD Duron 800 1.25 GB RAM (ja, ich hab die Memory-Option auf 4GB gestellt) Adaptec SCSI-Controller AIC7xxx-Treiber (hat bisher immer getan) SCSI-Brenner IDE-Festplatte Maxtor 20GB, UDMA66 Geforce 2MX AGP CD-ROM IDE USB onboard (mit Maus dran) Sound onboard (VIA-Treiber tat bisher) 3COM 509B Netzwerkkarte PCI IRQ-Konflikte hab ich bisher noch keine bemerkt. Der SuSE-Kernel an sich tut ja wunderprächtig, aber ich hätte doch lieber was eigenes. Kennt jemand das Problem und kann mir weiterhelfen bzw. seine Kernel-Config zukommen lassen? Danke schon im Voraus. MfG Harald Latzko
On Thursday 16 August 2001 17:32, you wrote:
Hallo zusammen!
Ich hab mir vor ein paar Wochen SuSE Linux 7.2 Pro installiert. Hat auch alles wunderbar funktionert, ich arbeite seit der Installation etwa 5 Stunden am Tag mit dem System. Jetzt komm mein Problem: Da ich einen eigenen Kernel verwenden will (iss mir einfach lieber) und neulich der 2.4.8er rausgekommen ist, hab ich mit konfigurueren und compilen angefangen. Als nicht gerade Linux-Neuling (ca. 5 Jahre Erfahrung) bekomm ich jedoch den Kernel nicht zum Laufen. Er erkennt zwar alles wunderbar, doch kurz nach dem init gibt's Kernel Panics, Speicherprobleme, Dumps etc. Nachdem ich alle möglichen Kerneloptionen deaktiviert habe, die in irgendeiner Weise Performance bringen könnten, lief eigentlich noch weniger. Der SuSE-Kernel an sich funktionert jedoch wunderbar.
Hier mal meine Hardwarekonfiguration: AMD Duron 800 1.25 GB RAM (ja, ich hab die Memory-Option auf 4GB gestellt) Adaptec SCSI-Controller AIC7xxx-Treiber (hat bisher immer getan) SCSI-Brenner IDE-Festplatte Maxtor 20GB, UDMA66 Geforce 2MX AGP CD-ROM IDE USB onboard (mit Maus dran) Sound onboard (VIA-Treiber tat bisher) 3COM 509B Netzwerkkarte PCI
IRQ-Konflikte hab ich bisher noch keine bemerkt. Der SuSE-Kernel an sich tut ja wunderprächtig, aber ich hätte doch lieber was eigenes.
Kennt jemand das Problem und kann mir weiterhelfen bzw. seine Kernel-Config zukommen lassen?
Danke schon im Voraus.
MfG Harald Latzko
hi, Hast du den kernel mit bzImage uebersetzt? das verhindert naemlich das er zu gross wird und beim booten dann die meldung kernelPanic kommt. Gruss Andre
Am Thursday 16 August 2001 17:58 schrieb Andre Pfeiler:
On Thursday 16 August 2001 17:32, you wrote:
Hallo zusammen!
[Problemdarstellung]
[Hardwareauflistung]
IRQ-Konflikte hab ich bisher noch keine bemerkt. Der SuSE-Kernel an sich tut ja wunderprächtig, aber ich hätte doch lieber was eigenes.
Kennt jemand das Problem und kann mir weiterhelfen bzw. seine Kernel-Config zukommen lassen?
Hast du den kernel mit bzImage uebersetzt? das verhindert naemlich das er zu gross wird und beim booten dann die meldung kernelPanic kommt. Yep, hab ich. Je nachdem, wieviel Treiber ich in den Kernel integriere (Netzwerk, USB, Sound etc.) meckert er nach dem compilen ein wenig, dass das Image nicht mehr auf eine Diskette passen würde. Hat bei jedoch keinen Einfluss, weil ich von Platte boote. Der Kernel an sich wird auch gut durchlaufen, es liegt wohl eher am Init. Bei manchen Kernelkonigurationen schafft er es sogar, das root-FS zu mounten, schmiert dann aber immer irgendwo (nicht nachvollziehbar) ab. UDMA-Support hab ich auch schon ausgeschaltet, Speicher kann es auch nicht mehr sein, es muss an einer Kerneloption liegen (denk ich mir halt).
CU Harry
On Thursday 16 August 2001 18:01, Harald Latzko wrote:
Am Thursday 16 August 2001 17:58 schrieb Andre Pfeiler:
On Thursday 16 August 2001 17:32, you wrote:
Hallo zusammen!
[Problemdarstellung]
[Hardwareauflistung]
IRQ-Konflikte hab ich bisher noch keine bemerkt. Der SuSE-Kernel an sich tut ja wunderprächtig, aber ich hätte doch lieber was eigenes.
Kennt jemand das Problem und kann mir weiterhelfen bzw. seine Kernel-Config zukommen lassen?
Hast du den kernel mit bzImage uebersetzt? das verhindert naemlich das er zu gross wird und beim booten dann die meldung kernelPanic kommt.
Yep, hab ich. Je nachdem, wieviel Treiber ich in den Kernel integriere (Netzwerk, USB, Sound etc.) meckert er nach dem compilen ein wenig, dass das Image nicht mehr auf eine Diskette passen würde. Hat bei jedoch keinen Einfluss, weil ich von Platte boote. Der Kernel an sich wird auch gut durchlaufen, es liegt wohl eher am Init. Bei manchen Kernelkonigurationen schafft er es sogar, das root-FS zu mounten, schmiert dann aber immer irgendwo (nicht nachvollziehbar) ab. UDMA-Support hab ich auch schon ausgeschaltet, Speicher kann es auch nicht mehr sein, es muss an einer Kerneloption liegen (denk ich mir halt).
CU Harry
Hi, Hast du Dsl und ppoed(experimental) in den Kernel mit eingebaut?wenn ja, nimm das mal raus und lade es als Modul. es gab schonmal einen thread wo das gleiche Problem angesporchen wurde und da lag es am ppoed(experimental). Mit gleicher fehlermeldung. Gruss Andre
Hallo Harald, * Harald Latzko schrieb:
Nachdem ich alle möglichen Kerneloptionen deaktiviert habe, die in irgendeiner Weise Performance bringen könnten, lief eigentlich noch weniger. Der SuSE-Kernel an sich funktionert jedoch wunderbar.
boote den Suse-Kernel, nimm /proc/config.gz als Einstiegs-config nach /usr/src/linux/.config . Dann einmal selber kompilieren ohne Veränderungen. Wenn's geht, dann step-by-step eigene Änderungen cheers Ekkard
Hallo Harald, Harald Latzko schrieb:
... Ich hab mir vor ein paar Wochen SuSE Linux 7.2 Pro installiert. ... Jetzt komm mein Problem: Da ich einen eigenen Kernel verwenden will (iss mir einfach lieber) und neulich der 2.4.8er rausgekommen ist, hab ich mit
Welcher Kernel? SuSE/Mantel oder vanilla?
konfigurueren und compilen angefangen. Als nicht gerade Linux-Neuling (ca. 5 Jahre Erfahrung) bekomm ich jedoch den Kernel nicht zum Laufen. Er erkennt zwar alles wunderbar, doch kurz nach dem init gibt's Kernel Panics, Speicherprobleme, Dumps etc. Nachdem ich alle möglichen Kerneloptionen deaktiviert habe, die in irgendeiner Weise Performance bringen könnten, lief eigentlich noch weniger. Der SuSE-Kernel an sich funktionert jedoch wunderbar.
Hier meinst du den 2.4.4 von SuSE 7.2?
Hier mal meine Hardwarekonfiguration: AMD Duron 800 1.25 GB RAM (ja, ich hab die Memory-Option auf 4GB gestellt) Adaptec SCSI-Controller AIC7xxx-Treiber (hat bisher immer getan)
1/4 PCI IRQ's
SCSI-Brenner IDE-Festplatte Maxtor 20GB, UDMA66 Geforce 2MX AGP
2/4 PCI IRQ's Steckt direkt neben dem AGP-Slot eine PCI-Karte drin?
CD-ROM IDE USB onboard (mit Maus dran)
gesharter PCI IRQ
Sound onboard (VIA-Treiber tat bisher)
3/4 PCI IRQ's (gesharter IRQ)
3COM 509B Netzwerkkarte PCI
4/4 PCI IRQ's
IRQ-Konflikte hab ich bisher noch keine bemerkt.
1. Du scheinst aber doch welche zu haben. Meines Wissens gibt es im Kernel auch eine Option für IRQ-Sharing (aktiviert?). 2. Wie stark ist dein Netzteil? 3. Schon mal mit nur 128/256 MB-Ram versucht? 4. On-Board-Sound im BIOS mal abschalten. 5. Was sagt die IRQ-Verteilung beim Booten? 6. Mal ohne Netzwerk-Karte und ohne Adaptec probiert? 7. PCI-Karten hi- und hergetauscht? 8. PnP im Bios auf disabled/no gestellt? 9. Eine Kombination von 1 - 8 10. Was für ein Motherboard? Input is very welcome.
Der SuSE-Kernel an sich tut ja wunderprächtig, aber ich hätte doch lieber was eigenes.
Kenne ich.
MfG Harald Latzko
Hth Thomas -- ./no_signature
Hallo zusammen! [Kernel-Problem-Beschreibung und Hilfestellungen] Vielen Dank an alle, die sich gemeldet haben. Ich hab das Problem jetzt dank eurer Hilfe in den Griff bekommen. Falls es jemand interessiert, hier meine Vorgehensweise: Erstmal die neuen Kernel-Sourcen entpacken (klar) und die SuSE-Kernel-Config als Konfiguration nehmen. Dafür hab ich die /boot/vmlinuz.config benutzt. Dann den Kernel noch ein wenig konfigurieren, alle Module rausschmeissen, die ich nicht brauch (spart Compile-Zeit und Plattenplatz). Bei der Config die RAM-Disk nicht vergessen (Größe: 64M, initrd-Support einschalten). Danach alles compilen (make dep clean bzImage modules modules_install). So, jetzt kommt´s (was mich bisher nie interessiert hat): In der rc.config gibt´s ´ne Variable namens INITRD_MOD[irgendwas], sorry, den genauen Namen weiss ich nicht, sitz grad nicht daheim. Zumindest diese Module müssen compiliert und installiert sein, ist wichtig für die RAM-Disk). In der /etc/lilo.conf muss für den neuen Kernel eine RAM-Disk-Datei angegeben werden (initrd beim Standard-Kernel, einfach abkupfern und ´nen neuen Dateinamen draus machen, bei mir initrd.2.4.8). Danach das Skript (von SuSE) mk_initrd beauftragen, eine neue RAM-Disk-File anzulegen für den neuen Kernel. Einfach mal mk_initrd -h aufrufen, da bekommt man eine nette Hilfe dazu. Erst NACH der Erstellung der RAM-Disk Lilo neu installieren, booten, FERTIG! Und da sage noch einer, Linux sei kein Abenteuer... ;-) Mit bestem Dank an alle, die mir geholfen haben! CU Harry -- GMX - Die Kommunikationsplattform im Internet. http://www.gmx.net
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Andre Pfeiler
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Ekkard Gerlach
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Harald Latzko
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Thomas Schürmann