Hallo, ich habe ein DDS3 Laufwerk (HP C1554A). An diesem Tape habe ich die Data Compression per DIP Schalter eingeschaltet. Ich bekommen aber nur 12GB auf das Laufwerk. Muß aber ca. 21GB sichern. In alten MLs stand das die Compression nicht funktioniert. Ich kann mir das aber nicht vorstellen. Hat jemand eine Idee wie ich das Problem lösen kann ? Tschau Georg Nies --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hi, Georg Nies wrote:
ich habe ein DDS3 Laufwerk (HP C1554A). An diesem Tape habe ich die Data Compression per DIP Schalter eingeschaltet.
Das ist prinzipiell nicht empfehlenswert - bei Defekt des Laufwerks musst du u.U. exakt den gleichen Typ wiederbeschaffen, um die Baender lesen zu koennen...
Ich bekommen aber nur 12GB auf das Laufwerk. Muß aber ca. 21GB sichern.
Was sicherst du denn fuer Daten? Wenn die vorkomprimiert sind bzw. generell einfach schlecht zu komprimieren sind, dann gehen halt auch nur 12 GB auf ein Laufwerk, das physikalisch eh nur 10 GB speichern kann!
In alten MLs stand das die Compression nicht funktioniert.
Nee, nur ist sie nicht zu empfehlen, s.o.
Hat jemand eine Idee wie ich das Problem lösen kann ?
Ich benutze afio, der kann bei Backup dateiweise komprimieren. Softwarekompression duerfte sowieso i.d.R. bessere Ergebnisse liefern, weil mehr Rechenzeit zur Verfuegung steht. Aber Wunder kann die auch nicht vollbringen! Gruss MR --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
On Tue, Oct 17, 2000, Matthias Richwin wrote: Hi,
Georg Nies wrote:
ich habe ein DDS3 Laufwerk (HP C1554A). An diesem Tape habe
Ich bekommen aber nur 12GB auf das Laufwerk. Muß aber ca. 21GB sichern.
Was sicherst du denn fuer Daten? Wenn die vorkomprimiert sind bzw. generell einfach schlecht zu komprimieren sind, dann gehen halt auch nur 12 GB auf ein Laufwerk, das physikalisch eh nur 10 GB speichern kann!
also, bei uns haben die DDS3-Bänder eine Kapazität von 12 GB native. Wenn Du nur 12 GB drauf kriegst, ist offensichtlich in der Tat die Hardwarekompression defekt (= abgeschaltet). Selbst bei Daten, die nur schlecht komprimiert werden können, solltest Du auf jeden Fall noch 10 % zusätzlich bekommen. Es sei denn, die Daten sind ausschließlich schon komprimiert. Ist aber unwahrscheinlich. Schreibe eines mit Softwarekompression (tar -z) und vergleiche die Datenmengen. Wenn Dir bei tar -z ein bit umfällt, kannst Du AFAIK alle Daten bis zur Fehlerstelle wieder vom Band holen. Die nach der Fehler- stelle wirst Du wahrscheinlich vergessen können. MfG Gunther -- Dipl.-Ing. Gunther Kuhlmann Gunther_Kuhlmann@mentorg.com Tel.: +44 (0)12 52 / 74 83 25 PGP: E6 BC 78 6B E6 09 C7 16 AB 5D 9A 9A D7 1C 01 FB -- --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Am Die, 17 Okt 2000 schrieb Georg Nies:
Hallo,
ich habe ein DDS3 Laufwerk (HP C1554A). An diesem Tape habe ich die Data Compression per DIP Schalter eingeschaltet. Ich bekommen aber nur 12GB auf das Laufwerk. Muß aber ca. 21GB sichern. In alten MLs stand das die Compression nicht funktioniert. Ich kann mir das aber nicht vorstellen. Hat jemand eine Idee wie ich das Problem lösen kann ?
Also zunächst mal hängt die Effizienz der Kompression von den Daten ab, die gesichert werden sollen. Wenn Du nur breits komprimierte Daten auf das Band schreibst, bringt die Kompression gar nix. Die Kapazität des Bandes an sich wird dadurch ja nicht höher. Von der Hardware-Kompression würde ich ohnehin dringend abraten, da sie Gerätespezifisch ist. Das heißt, so beschriebene Bänder lassen sich auf Laufwerken von anderen Herstellern oder u.U. sogar auf Laufwerken anderer Serien des gleichen Herstellers nicht mehr lesen. Wenn dir dann in 5 Jahren das Laufwerk abraucht und Du kein identisches mehr herkriegst, hast Du verloren. Bessere Variante: Software-Kompression mit gzip oder bzip2 verwenden, die sind genauso effizient und unabhängig vom verwendeten Laufwerk. Hardware-Kompression abschalten. Bei Bändern würde ich dann allerdings nicht mit tar arbeiten, da dabei das gesamte Archiv als ein file gepackt wird. Das bedeutet, wenn auf dem Band ein Bit umkippt, kannst Du sehr wahrscheinlich das gesamte Archiv nicht mehr lesen. Besser ist die Verwendung von afio, das komprimiert Dateiweise. Wenn da ein Bit kippt, ist nur die betroffene Datei futsch. Auch afio arbeitet mit beliebigen Packern ala gzip oder bzip2 zusammen. -- Erhard Schwenk http://www.fto.de http://www.akkordeonjugend.de --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Georg Nies wrote:
ich habe ein DDS3 Laufwerk (HP C1554A). An diesem Tape habe ich die Data Compression per DIP Schalter eingeschaltet. Ich bekommen aber nur 12GB auf das Laufwerk. Muß aber ca. 21GB sichern. In alten MLs stand das die Compression nicht funktioniert. Ich kann mir das aber nicht vorstellen. Hat jemand eine Idee wie ich das Problem lösen kann ? Da das meiste schon gesagt wurde, nur noch ein Tip: Such mal (bei linuxberg.de?) nach "flexbackup". Ist ein Script, das z.B. afio benutzt, und mit dem ich recht zufrieden bin. Was nicht gesichert oder nicht komprimiert werden soll kannst Du da, wie vieles andere, sehr flexibel einstellen. Insbesondere benutzt es noch einen Buffer für Engpässe. Ein halbwegs dicker Rechner (300 bis 500MHz) ist aber je nach Beschaffenheit der Daten (wie bei allen Verfahren mit "starker" Softwarekompression) empfehlenswert. Andernfalls kann's aufgrund der Pausen etwas länger dauern.
-- Gruesse Rolf --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
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