Warum ist Übertragung lahm wie nix?
Mojn mojn! Woran könnte es liegen, wenn das Routen zwischen zwei Subnetzen die Übertragung von Daten radikal reduziert? Habe einen SuSE 9.1. Rechner mit zwei Netzwerkkarten (192.168.1.1 und 192.168.2.1) und bei der Übertragung von Daten von einem Netz ins andere beträgt die Geschwindigkeit knapp 100kByte pro Sekunde. Das ist für ein 100MBit Netz wohl etwas wenig ... Wenn ich innerhalb eines SubNetzes übertrage, dann ist das alles kein Problem. Könnte es daran liegen, daß ich die zwei Netze über den selben Switch versorge? Also etwa so (hoffe, die Formatierung bleibt beim Mailen erhalten!): ___ | | --GATEWAY-- [192.168.1.2]--------| s |-----------|192.168.1.1| | w |-----------|192.168.2.1| | i | ----------- [192.168.1.4]--------| t | | c |-----------[192.168.2.4] | h | [192.168.1.6]--------|___|-----------[192.168.2.6] Aber eigentlich doch nicht, oder? Denn dafür ist doch gerade ne Switch da, daß er auf mehreren Leitung belastet werden darf. Wenn es n Hub wäre, ok .. aber selbst da dürfte sich die Übertragungsrate doch höchsten halbieren (wenn nix anderes los ist). Habt ihr dazu ne Idee? Viele Grüße Tol
Anatol Schirmer schrieb:
Könnte es daran liegen, daß ich die zwei Netze über den selben Switch versorge?
indirekt, nimm doch probehalber mal nenn zweiten
Habt ihr dazu ne Idee?
nur eine vage, vielleicht arp Schwierigkeiten. Wenn der Server darauf besteht das ein Subnetz auch auf der passenden Netzwerkkarte reinkommt, die arp Auflösung aber die andere liefert (Kann z.B. durch anti-spoofing Regeln passieren). Gibt dann timeout und Wiederholung. Schau mal auf den Clients mit arp -a nach ob auch die richtige mac Adresse gefunden wird.
Holger Krull wrote:
Anatol Schirmer schrieb:
Könnte es daran liegen, daß ich die zwei Netze über den selben Switch versorge?
indirekt, nimm doch probehalber mal nenn zweiten
Hab ich leider nicht - aber: Der Rechner hing doch nicht am Switch sondern am Hub. Hab das mal so gesteckt, wie es sich gehört ;-) Jetzt kommen wir immerhin auf eine Übertragungsrate von 250 KByte pro Sek. Waaahnsinnige Steigerung! ;-))
Habt ihr dazu ne Idee?
nur eine vage, vielleicht arp Schwierigkeiten. Wenn der Server darauf besteht das ein Subnetz auch auf der passenden Netzwerkkarte reinkommt, die arp Auflösung aber die andere liefert (Kann z.B. durch anti-spoofing Regeln passieren). Gibt dann timeout und Wiederholung. Schau mal auf den Clients mit arp -a nach ob auch die richtige mac Adresse gefunden wird.
Gute Idee :-) Hmm ... aber es sieht leider auch alles gut aus ... MAC Addis stimmen. Kann das irgendwie mit dem Routing an sich zu tun haben? Vielleicht ist der Prozess zu langsam? Andererseits erklärt das nicht die Steigerung der Übertragungsrate um über 100% beim Umstecken auf den Switch.... Noch 'ne weitere gute Idee? Viele Grüße Tol
Hab ich leider nicht - aber: Der Rechner hing doch nicht am Switch sondern am Hub.
100MBit Hubs ? Die waren selten, gibt's die noch?
Hab das mal so gesteckt, wie es sich gehört ;-) Jetzt kommen wir immerhin auf eine Übertragungsrate von 250 KByte pro Sek. Waaahnsinnige Steigerung! ;-))
Noch 'ne weitere gute Idee?
Hmm, der Sever muss aber nicht die Pakete von einem zum anderen Subnetz routen oder? Die Clients wissen schon das sie das direkt erreichen können?
Holger Krull wrote:
100MBit Hubs ? Die waren selten, gibt's die noch? Öhm .. verunsichere mich doch nicht! ;-) Sollte das auch n Switch sein?! Muß ich gleich nochmal nachforschen...
Hmm, der Sever muss aber nicht die Pakete von einem zum anderen Subnetz routen oder? Die Clients wissen schon das sie das direkt erreichen können? Eigentlich nicht. Die wissen nur in welchem Netz sie selbst sitzen und kennen die benachbarten Rechner. Alles andere geht über die Defaultroute zum DSL Router, der selbst auch ne Routingtable enthält. Dieser weiß, daß er Pakete an das 2er Subnetz an den SuSE Rechner schicken muß. Und SuSE schiebt sie dann auf dem anderen Interface wieder raus.
Das ist sicherlich n Hop mehr als unbedingt notwendig, aber im Internet gibt es doch noch viel mehr Hops und das ist auch kein Problem. Ob der DSL Router einfach nicht dafür gedacht ist, größere Datenmengen umzurouten?? Viele Grüße Tol
Anatol Schirmer schrieb:
Subnetz routen oder? Die Clients wissen schon das sie das direkt erreichen können?
Eigentlich nicht. SuSE schiebt sie dann auf dem anderen Interface wieder raus.
Das ist sicherlich n Hop mehr als unbedingt notwendig, aber im Internet gibt es doch noch viel mehr Hops und das ist auch kein Problem.
Aber im Internet werden die Pakete nicht 2 mal durch den gleichen Switch/Router geschickt. Da liegt wohl das Problem, bring den Rechnern doch bitte bei das sie das jeweils andere Subnetz auch über eth0 erreichen können und nicht den Router um Vermittlung bitten.
Holger Krull wrote:
Aber im Internet werden die Pakete nicht 2 mal durch den gleichen Switch/Router geschickt. Da liegt wohl das Problem,
Hmmm ... müsste es von der Theorie nicht egal sein, ob die Pakete durch zwei Switches oder 2 mal durch ein Switch düsen? Abgesehen davon, daß der Switch dann auch die dafür nötige Bandbreite bieten muß ...
bring den Rechnern doch bitte bei das sie das jeweils andere Subnetz auch über eth0 erreichen können und nicht den Router um Vermittlung bitten.
Jup! Im produktiven Einsatz ist das sicherlich besser. Wobei dann sollte man wirklich je physischem Subnetz auch ein logisches Subnetz verwenden und nicht wie ich jetzt zwei logische Subnetze im gleichen Hardwarenetz betreiben, gelle? ;-) Viele Grüße Tol
Holger Krull wrote:
Und der ist nicht zufällig nur über eine 10Mbit Halbduplexverbindung angeschlossen? Da wären wir dann nämlich in der 250KByte Klasse.
Ohje - ich fürchte :-)) Aber, aber wieso 250kByte??? Wenn das 10 Mbit sind, müsste Halbduplex doch 5 Mbit sein und das in Byte ergibt gut 600kByte. Oder wo hab ich jetzt was verpeilt?? Viel Grüße Tol
Anatol Schirmer schrieb:
Und der ist nicht zufällig nur über eine 10Mbit Halbduplexverbindung angeschlossen? Da wären wir dann nämlich in der 250KByte Klasse.
Ohje - ich fürchte :-)) Aber, aber wieso 250kByte??? Wenn das 10 Mbit sind, müsste Halbduplex doch 5 Mbit sein und das in Byte ergibt gut 600kByte. Oder wo hab ich jetzt was verpeilt??
Halbduplex bedeutet Kollisionen wenn die Leitung ausgelastet wird. Erhöht die Latenz für die TCP Ack Pakete, und die normale Internet Last kommt ja auch noch dazu. Der arme Router kann einem ja leid tun.
Nabend :-) Holger Krull wrote:
Anatol Schirmer schrieb:
Und der ist nicht zufällig nur über eine 10Mbit Halbduplexverbindung angeschlossen? Da wären wir dann nämlich in der 250KByte Klasse.
Ohje - ich fürchte :-)) Aber, aber wieso 250kByte??? Wenn das 10 Mbit sind, müsste Halbduplex doch 5 Mbit sein und das in Byte ergibt gut 600kByte. Oder wo hab ich jetzt was verpeilt??
Halbduplex bedeutet Kollisionen wenn die Leitung ausgelastet wird. Erhöht die Latenz für die TCP Ack Pakete, und die normale Internet Last kommt ja auch noch dazu. Der arme Router kann einem ja leid tun.
Ich muß an dieser Stelle nochmal kurz nachhaken. Wie kommt man auf die 250kByte/s? Ist das ein über den daumengepeilter Erfahrungswert oder kann man den auch einfach berechnen? Meine Überlegung ist: Wenn man von 10MBit ausgeht und nur eine halbduplex Kommunikation hat, dann müssten sich doch eigentlich beide Parteien auf das Verfahren zur Übertragung einigen, oder? D.h. es müsste jedem Partner klar sein, daß er wechelseitig erst ein paar Pakete mit 10 MBit verschickt, dann welche mit 10MBit empfängt und danach wieder mit 10 MBit verschickt, usw. Also ist die effektive Übertragungsrate 5 MBit. Woher kommen jetzt die Kollisionen? Beide wissen doch, daß sie warten müssen. OK, wenn es auf dem Kanal sowieso Gedränge von dritter Seite gibt ist es klar. Aber da ist so gut wie nix los. Auch über den Internet Port kommt so gut wie nichts rein. Viele Grüße Tol
Anatol Schirmer wrote:
Ob der DSL Router einfach nicht dafür gedacht ist, größere Datenmengen umzurouten??
Paff-peng-bum! Hab mal den SuSE Rechner als Gateway eingetragen und schwubs geht es gleich besser :-)) Wobei ... 700kByte/s sind immernoch "nur" 5,6 MBit/s. Geht der Rest durch Overhead drauf? Kann doch eigentlich nicht sein ... Viele Grüße Tol
Anatol Schirmer schrieb:
Anatol Schirmer wrote:
Ob der DSL Router einfach nicht dafür gedacht ist, größere Datenmengen umzurouten??
Paff-peng-bum! Hab mal den SuSE Rechner als Gateway eingetragen und schwubs geht es gleich besser :-)) Wobei ... 700kByte/s sind immernoch "nur" 5,6 MBit/s. Geht der Rest durch Overhead drauf? Kann doch eigentlich nicht sein ...
Viele Grüße Tol
Die Lösung den Rechnern direkts routen beizubringen halte ich immer noch für besser.
Paff-peng-bum! Hab mal den SuSE Rechner als Gateway eingetragen und schwubs geht es gleich besser :-)) Wobei ... 700kByte/s sind immernoch "nur" 5,6 MBit/s. Geht der Rest durch Overhead drauf? Kann doch
700KByte/s auf einer 100MBit Leitung, ne das kann nicht sein. Bei einer 10 MBit wäre das jetzt OK. Selbst mit miesen Netzwerkkarten sind über 7 MByte/s drin. Teste ob alle auch 100MBit Vollduplex eingestellt haben. Welchen Durchsatz schafft ein Client zum Server wieviel schaffen 2 Clients aus 2 Subnetzen zum Server?
Am Freitag 13 August 2004 15:20 schrieb Holger Krull:
Die Lösung den Rechnern direkts routen beizubringen halte ich immer noch für besser.
Paff-peng-bum! Hab mal den SuSE Rechner als Gateway eingetragen und schwubs geht es gleich besser :-)) Wobei ... 700kByte/s sind immernoch "nur" 5,6 MBit/s. Geht der Rest durch Overhead drauf? Kann doch
700KByte/s auf einer 100MBit Leitung, ne das kann nicht sein. Bei einer 10 MBit wäre das jetzt OK.
Selbst mit miesen Netzwerkkarten sind über 7 MByte/s drin. Teste ob alle auch 100MBit Vollduplex eingestellt haben. Welchen Durchsatz schafft ein Client zum Server wieviel schaffen 2 Clients aus 2 Subnetzen zum Server?
Ich misch mich hier mal mit ein in euren Dialog. Ganz wichtig: Entweder, man stellt alle Geräte auf automatische Datenrate ein (Duplex ist bei TP eigentlich eh Standard), dann können sie das untereinander aushandeln. Das klappt auch sehr gut. Oder man stellt alle Geräte manuell fest auf 100/Vollduplex ein, dann muss man das aber auch mit jedem neuen Gerät machen. Sonst klappt es nicht mehr (wenn nur ein Gerät fest eingestellt ist, haben die anderen u.U. schon Probleme mit dem Aushandeln). Deshalb würde ich immer die erste Variante bevorzugen ;-) 2. Man kann locker mehrere logische Netze innerhalb eines physischen Netzes (also ohne trennende Router dazwischen) betreiben. Und da man das nur macht, um einzelne Rechnergruppen logisch voneinander abzukoppeln, dürfte auch ein eventuell manchmal notwendiges Routing zwischen den Teilnetzen kein Problem sein. Es muss natürlich ein Host in diesem Netz das Routing übernehmen, dafür braucht er nicht mal 2 Netzwerkkarten. Es können nämlich auf einer physichen Karte auch 2 logische Devices mit verschiedenen IP-Netzen laufen (z.B. eth0.1 und eth0.2). Das wäre dann natürlich in Flaschenhals für dieses Routing. Aber dein Gateway ist ja sogar mit 2 Karten angebunden. -- Gruß MaxX Hinweis 1: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet. Hinweis 2: Bitte unbedingt beachten: http://www.suse-etikette.de.vu
Entweder, man stellt alle Geräte auf automatische Datenrate ein (Duplex ist bei TP eigentlich eh Standard), dann können sie das untereinander aushandeln.
Oder man stellt alle Geräte manuell fest auf 100/Vollduplex ein, dann muss man nur ein Gerät fest eingestellt ist, haben die anderen u.U. schon Probleme mit dem Aushandeln). Deshalb würde ich immer die erste Variante bevorzugen ;-)
Kann ich so nicht nachvollziehen, ich hatte noch nie einen Switch der Probleme hatte auf einem Port ne festeingestellte Karte zu haben und auf einem anderen nen Rechener der automatisch aushandelt. (Sollte hier die Einstellung Switchport und Rechner gemeint sein, ja sofern der Switch das kann is das besser) Ich hatte aber schon Netzwerkkarten die sich sporadisch einfach selbst abgeklemmt haben wenn man sie nicht fixiert hat. Ob da der Switch oder die Karte schuld sind sei mal dahingestellt. Normalerweise funktioniert die Automatik aber richtig.
braucht er nicht mal 2 Netzwerkkarten. Es können nämlich auf einer physichen Karte auch 2 logische Devices mit verschiedenen IP-Netzen laufen (z.B. eth0.1 und eth0.2). Das wäre dann natürlich in Flaschenhals für dieses Routing. Aber dein Gateway ist ja sogar mit 2 Karten angebunden.
2 Subnetze kann ich ja noch nachvollziehen, aber wieso einen Router in einem physikalisch verbundenen Netz? Nene. Wobei hier ja wenigstens genügend Bandbreite da wäre.
Am Freitag 13 August 2004 20:33 schrieb Holger Krull:
Entweder, man stellt alle Geräte auf automatische Datenrate ein (Duplex ist bei TP eigentlich eh Standard), dann können sie das untereinander aushandeln.
Oder man stellt alle Geräte manuell fest auf 100/Vollduplex ein, dann muss man nur ein Gerät fest eingestellt ist, haben die anderen u.U. schon Probleme mit dem Aushandeln). Deshalb würde ich immer die erste Variante bevorzugen ;-)
Kann ich so nicht nachvollziehen, ich hatte noch nie einen Switch der Probleme hatte auf einem Port ne festeingestellte Karte zu haben und auf einem anderen nen Rechener der automatisch aushandelt. (Sollte hier die Einstellung Switchport und Rechner gemeint sein, ja sofern der Switch das kann is das besser)
Theoriestunde, Thema: Wie funktioniert Speed-Sensing: Jeder NIC (auch im Switch) sendet in Datenpausen kurze Impulse (Link-Pulses), (die unter anderem auch dafür sorgen, dass an der Gegenstelle die Link-LED leuchtet ;-). Diese Impulse enthalten bei eingestelltem Auto-Sensing Informationen über die maximal möglichen Werte (1 Pik = 10BaseT, 2 Piks = 100BaseT, 3 Piks = 100BaseT + Vollduplex). Ist ein NIC fest eingestellt, werden die Infos meist nicht mitgeschickt. Daher kann die Gegenstelle nicht erfahren, was maximal möglich ist. Bestenfalls erkennt sie noch die Datenrate aus dem Abstand der Piks (bei 100BaseT wesentlich kürzer). Dadurch stellt sich die Gegenstelle auf den kleinsten gemeinsamen Nenner ein und verzichtet damit auf jeden Fall auf Voll-Duplex.
Ich hatte aber schon Netzwerkkarten die sich sporadisch einfach selbst abgeklemmt haben wenn man sie nicht fixiert hat. Ob da der Switch oder die Karte schuld sind sei mal dahingestellt.
Dann hat die Karte eine Macke (oder die Gegenstelle wollte/konnte nicht mehr).
Normalerweise funktioniert die Automatik aber richtig.
Jepp, besser als das manuelle Einstellen.
braucht er nicht mal 2 Netzwerkkarten. Es können nämlich auf einer physichen Karte auch 2 logische Devices mit verschiedenen IP-Netzen laufen (z.B. eth0.1 und eth0.2). Das wäre dann natürlich in Flaschenhals für dieses Routing. Aber dein Gateway ist ja sogar mit 2 Karten angebunden.
2 Subnetze kann ich ja noch nachvollziehen, aber wieso einen Router in einem physikalisch verbundenen Netz?
Weil ein Rechner nur Adressen im eigenen IP-Netzsegment direkt ansprechen kann. Wenn er bei einer Zieladresse ein fremdes IP-Netzsegment erkennt, wird er immer in der eigenen Routing-Tabelle nachsehen. Standardmäßig steht dort bei einem Nicht-Router neben dem eigenen Netzwegment nur das Standard-Gateway drin. Dieses muss dann wissen, wohin diese Pakete weiter zu leiten sind - es ist also ein Router nötig. Alternativ könnte man natürlich auf jedem Rechner direkt die Route ins fremde Netzsegment eintragen. Er kann ja selbst physisch direkt dorthin routen. Damit hast du aber nicht nur einen Router, sondern sogar sehr viele. ;-)
Nene.
Doch, doch. *g* -- Gruß MaxX Hinweis 1: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet. Hinweis 2: Bitte unbedingt beachten: http://www.suse-etikette.de.vu
Hallo.
Also 1. würde ich euch gerne darauf Aufmerksam machen, dass das Wort
Voll-Duplex gar nicht existiert. Das ganze lautet Duplex oder Halb-Duplex.
;-)
Dann 2. behaupte ich mal ganz einfach, dass wenn sich eine Netzwerkkarte
sich selbst abhängt, folgende Ursachen möglich sind: Netzwerkkarte defekt,
Gegenstelle defekt oder aber es liegt ein SOFTWARE Problem vor. Das
Softwareproblem ging irgendwie vergessen in der Diskussion.
Gruss
Chrigi
----- Original Message -----
From: "Matthias Houdek"
Entweder, man stellt alle Geräte auf automatische Datenrate ein (Duplex ist bei TP eigentlich eh Standard), dann können sie das untereinander aushandeln.
Oder man stellt alle Geräte manuell fest auf 100/Vollduplex ein, dann muss man nur ein Gerät fest eingestellt ist, haben die anderen u.U. schon Probleme mit dem Aushandeln). Deshalb würde ich immer die erste Variante bevorzugen ;-)
Kann ich so nicht nachvollziehen, ich hatte noch nie einen Switch der Probleme hatte auf einem Port ne festeingestellte Karte zu haben und auf einem anderen nen Rechener der automatisch aushandelt. (Sollte hier die Einstellung Switchport und Rechner gemeint sein, ja sofern der Switch das kann is das besser)
Theoriestunde, Thema: Wie funktioniert Speed-Sensing: Jeder NIC (auch im Switch) sendet in Datenpausen kurze Impulse (Link-Pulses), (die unter anderem auch dafür sorgen, dass an der Gegenstelle die Link-LED leuchtet ;-). Diese Impulse enthalten bei eingestelltem Auto-Sensing Informationen über die maximal möglichen Werte (1 Pik = 10BaseT, 2 Piks = 100BaseT, 3 Piks = 100BaseT + Vollduplex). Ist ein NIC fest eingestellt, werden die Infos meist nicht mitgeschickt. Daher kann die Gegenstelle nicht erfahren, was maximal möglich ist. Bestenfalls erkennt sie noch die Datenrate aus dem Abstand der Piks (bei 100BaseT wesentlich kürzer). Dadurch stellt sich die Gegenstelle auf den kleinsten gemeinsamen Nenner ein und verzichtet damit auf jeden Fall auf Voll-Duplex.
Ich hatte aber schon Netzwerkkarten die sich sporadisch einfach selbst abgeklemmt haben wenn man sie nicht fixiert hat. Ob da der Switch oder die Karte schuld sind sei mal dahingestellt.
Dann hat die Karte eine Macke (oder die Gegenstelle wollte/konnte nicht mehr).
Normalerweise funktioniert die Automatik aber richtig.
Jepp, besser als das manuelle Einstellen.
braucht er nicht mal 2 Netzwerkkarten. Es können nämlich auf einer physichen Karte auch 2 logische Devices mit verschiedenen IP-Netzen laufen (z.B. eth0.1 und eth0.2). Das wäre dann natürlich in Flaschenhals für dieses Routing. Aber dein Gateway ist ja sogar mit 2 Karten angebunden.
2 Subnetze kann ich ja noch nachvollziehen, aber wieso einen Router in einem physikalisch verbundenen Netz?
Weil ein Rechner nur Adressen im eigenen IP-Netzsegment direkt ansprechen kann. Wenn er bei einer Zieladresse ein fremdes IP-Netzsegment erkennt, wird er immer in der eigenen Routing-Tabelle nachsehen. Standardmäßig steht dort bei einem Nicht-Router neben dem eigenen Netzwegment nur das Standard-Gateway drin. Dieses muss dann wissen, wohin diese Pakete weiter zu leiten sind - es ist also ein Router nötig. Alternativ könnte man natürlich auf jedem Rechner direkt die Route ins fremde Netzsegment eintragen. Er kann ja selbst physisch direkt dorthin routen. Damit hast du aber nicht nur einen Router, sondern sogar sehr viele. ;-)
Nene.
Doch, doch. *g* -- Gruß MaxX Hinweis 1: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet. Hinweis 2: Bitte unbedingt beachten: http://www.suse-etikette.de.vu -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: suse-linux-unsubscribe@suse.com Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: suse-linux-help@suse.com
Am Samstag 14 August 2004 12:54 schrieb Christian Geissler:
Hallo. Also 1. würde ich euch gerne darauf Aufmerksam machen, dass das Wort Voll-Duplex gar nicht existiert. Das ganze lautet Duplex oder Halb-Duplex. ;-)
Im Zusammenhang mit Zugriffsverfahren im Ethernet auf TP-Kabeln gibt es schon beide Begriffe: Monoplex (Standard-Zugriff auf Koax-Kabel): es kann zur gleichen Zeit nur einer Senden -> gleichzeitig nur Hin- oder Rückübertragung. Duplex: Beide Kommunikationsteilnehmer können gleichzeitig senden und empfangen -> gleichzeitig Hin- und Rückübertragung. Dieses Duplex-Verfahren kennt zwei Methoden: Halb-Duplex: Von den 2 genutzten Adernpaaren (1-2 und 3-6) kann auf dem einen gesendet und auf dem anderen gleichzeitig empfangen werden. Das ist der Standard bei 10[0]BaseT. Allerdings wird dabei jeder physische Übertragungskanal nur monoplex genutzt. Voll-Duplex: Auf jedem genutzten Adernpaar (1-2 und 3-6 bei 100BaseTX und alle 4 Paare bei 1000BaseTX) kann gleichzeitig gesendet und empfangen werden. Das setzt allerdings eine vollständig geswitchte Umgebung voraus, damit keine Kollisionen auftreten können. Halb-Duplex und Voll-Duplex bezeichnen also zwei völlig unterschiedliche Duplex-Verfahren. BTW: Bei 1000BaseTX werden dabei übrigens "nur" 250 MBit/s pro Adernpaar, also 4 x 250 MBit/s übertragen, bei 100BaseTX sind es "echte" 2 x 100 MBit/s.
Dann 2. behaupte ich mal ganz einfach, dass wenn sich eine Netzwerkkarte sich selbst abhängt, folgende Ursachen möglich sind: Netzwerkkarte defekt, Gegenstelle defekt oder aber es liegt ein SOFTWARE Problem vor. Das Softwareproblem ging irgendwie vergessen in der Diskussion.
Ja, aber ein Softwareproblem ist es in den seltensten Fällen. Es lässt sich ja auch am leichtesten beheben -> Nachinstallation ;-) [TOFU entsorgt, siehe Etikette!] -- Gruß MaxX Hinweis 1: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet. Hinweis 2: Bitte unbedingt beachten: http://www.suse-etikette.de.vu
Matthias Houdek wrote:
Ich misch mich hier mal mit ein in euren Dialog.
Oh gern :-)
Ganz wichtig: Entweder, man stellt alle Geräte auf automatische Datenrate ein (Duplex ist bei TP eigentlich eh Standard), dann können sie das untereinander aushandeln. Das klappt auch sehr gut. Ähmm ... wie sag ich das meinem SuSE Server?? Und die Switches und Hubs müssen doch dafür speziel ausgelegt sein, oder? Ich glaub, an denen kann ich hier nix einstellen ;-)
2. Man kann locker mehrere logische Netze innerhalb eines physischen Netzes (also ohne trennende Router dazwischen) betreiben. Und da man das nur macht, um einzelne Rechnergruppen logisch voneinander abzukoppeln, dürfte auch ein eventuell manchmal notwendiges Routing zwischen den Teilnetzen kein Problem sein. Es muss natürlich ein Host in diesem Netz das Routing übernehmen, dafür braucht er nicht mal 2 Netzwerkkarten. Es können nämlich auf einer physichen Karte auch 2 logische Devices mit verschiedenen IP-Netzen laufen (z.B. eth0.1 und eth0.2). Das wäre dann natürlich in Flaschenhals für dieses Routing. Aber dein Gateway ist ja sogar mit 2 Karten angebunden.
Die virtuelle Karte war meine AusgangsSituation. Ich dachte anfangs, daß das eventuell der Grund für diese miese Übertragung sei, aber daran lags nicht. Die zweite Karte hab ich erst nachgerüstet. Wie hoch ist denn der Einbruch beim Routing mittels einer virtuellen Adresse? Viele Grüße Tol
Am Freitag 13 August 2004 23:37 schrieb Anatol Schirmer:
Matthias Houdek wrote:
Ich misch mich hier mal mit ein in euren Dialog.
Oh gern :-)
Ganz wichtig: Entweder, man stellt alle Geräte auf automatische Datenrate ein (Duplex ist bei TP eigentlich eh Standard), dann können sie das untereinander aushandeln. Das klappt auch sehr gut.
Ähmm ... wie sag ich das meinem SuSE Server?? Und die Switches und Hubs müssen doch dafür speziel ausgelegt sein, oder? Ich glaub, an denen kann ich hier nix einstellen ;-)
Eben, die sind auf Automatik. Deshalb sollten die Karten auch auf Automatik stehen. Wie das dort geht, hängt von der Karte ab. Bei den meisten sollte es mit dem ifconfig-Parameter "media type auto" klappen. Das kann man auch in die Konfigurationsdatei (bei SuSE IIRC: /etc/services/network/interfaces ?) eintragen.
2. Man kann locker mehrere logische Netze innerhalb eines physischen Netzes (also ohne trennende Router dazwischen) betreiben. Und da man das nur macht, um einzelne Rechnergruppen logisch voneinander abzukoppeln, dürfte auch ein eventuell manchmal notwendiges Routing zwischen den Teilnetzen kein Problem sein. Es muss natürlich ein Host in diesem Netz das Routing übernehmen, dafür braucht er nicht mal 2 Netzwerkkarten. Es können nämlich auf einer physichen Karte auch 2 logische Devices mit verschiedenen IP-Netzen laufen (z.B. eth0.1 und eth0.2). Das wäre dann natürlich in Flaschenhals für dieses Routing. Aber dein Gateway ist ja sogar mit 2 Karten angebunden.
Die virtuelle Karte war meine AusgangsSituation. Ich dachte anfangs, daß das eventuell der Grund für diese miese Übertragung sei, aber daran lags nicht. Die zweite Karte hab ich erst nachgerüstet. Wie hoch ist denn der Einbruch beim Routing mittels einer virtuellen Adresse?
Max. 50 %, bei Vollduplex sogar meist wesentlich weniger, da ja gleichzeitig auf dem einen Adernpaar die Frames empfangen und nach der Auswertung der Adressen, die ja gleich am Anfang steheh, wieder über das andere Adernpaar rausgeschickt werden. -- Gruß MaxX Hinweis 1: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet. Hinweis 2: Bitte unbedingt beachten: http://www.suse-etikette.de.vu
Holger Krull wrote:
700KByte/s auf einer 100MBit Leitung, ne das kann nicht sein. Bei einer 10 MBit wäre das jetzt OK. Ha! Die Netzwerkkarte im Zielrechner ist nur ne 10MBit Karte!! Das erklärt was ;-) Aber wieso sind 700kByte ok? Ich hätte gesagt, 1000 kByte bis 1250 kByte wären ok.
Selbst mit miesen Netzwerkkarten sind über 7 MByte/s drin. Teste ob alle auch 100MBit Vollduplex eingestellt haben. Welchen Durchsatz schafft ein Client zum Server wieviel schaffen 2 Clients aus 2 Subnetzen zum Server?
Ich werde morgen nochmal die Anbindungen testen. Mal sehen, wie das so aussieht :-) Viele Grüße Tol
Hallo, Am Fri, 13 Aug 2004, Anatol Schirmer schrieb:
Holger Krull wrote:
700KByte/s auf einer 100MBit Leitung, ne das kann nicht sein. Bei einer 10 MBit wäre das jetzt OK. Ha! Die Netzwerkkarte im Zielrechner ist nur ne 10MBit Karte!! Das erklärt was ;-) Aber wieso sind 700kByte ok? Ich hätte gesagt, 1000 kByte bis 1250 kByte wären ok.
Also: 10 MBit/s waeren _theoretisch_ 10000000 Bit/s (ja, auch hier wird mit 10^x und nicht 2^x gerechnet). Das macht also _theoretisch_ 1250000 Byte/s ~= 1221 KB/s. Nun gibt es aber einen _signifikanten_ Overhead durch Leitungsqualitaet, Ethernet, IP und TCP/UDP und sonstige Protokolle. Bei 10MBit/s kann man IIRC froh sein, wenn man auf ~70% des Brutto-Durchsatz kommt. Das waeren dann also ca. 830 KB/s. Jetzt nimm noch ne "gesaettigte" Leitung mit TCP, und du kannst froh sein, wenn der Durchsatz trotz Kollisionen (und damit re-transmits) noch auf die genannten ~700 KB/s kommt, die sind also durchaus "ok", v.a. bei billigeren Netzwerkkarten. (und nein, ich such die Infos bzgl. der Protokoll-Overheads jetzt nicht raus). Bei 100 MBit/s sieht die Rechnung noch unguenstiger aus, da sind IIRC 50-60% Netto-Durchsatz oder so schon gut. -dnh, kann denn hier keiner mehr Rechnen? -- Therefore, if you can get it booted as far as it giving little dialogue boxes[1] [1] You know, the one with that red icon with the X in the middle. It's a Philips-head screw, and it's telling the luser it's screwed. [A. deBoer]
Am Freitag 13 August 2004 23:43 schrieb Anatol Schirmer:
Holger Krull wrote:
700KByte/s auf einer 100MBit Leitung, ne das kann nicht sein. Bei einer 10 MBit wäre das jetzt OK.
Ha! Die Netzwerkkarte im Zielrechner ist nur ne 10MBit Karte!! Das erklärt was ;-) Aber wieso sind 700kByte ok? Ich hätte gesagt, 1000 kByte bis 1250 kByte wären ok.
Nicht mal als Brutto-Datenrate bei Voll-Duplex zwischen 2 Teilnehmern bei direkter Verbindung über ein Cross-over-Kabel erreichbar (10 MBit = 10000 kBit = 10000/8 kByte = 1250 Byte). Ein Ethernet-Frame ist zwischen 64 und 1518 Byte lang. Dazu kommen vor jedem Frame noch eine Bitfolge von 01010... (56 Bit) und eine Pause zwischen zwei Frames von 9,6 *10^-6 Sekunden (was bei 10 MBit/s noch einmal 96 Bits entspricht). Im günstigsten Fall haben wir hier also ein Verhältnis von 1518 Byte Brutto-Daten zu 152 Byte systemabhängigem Datenmüll - also bestenfalls 90 % Ausnutzung. Davon muss man noch die entsprechenden Header abziehen (18 Byte im Layer 2 - Ethernet, 20-24 Byte im Layer 3 - IP-Header, 24 Byte im Layer 4 - TCP-Header --> zusammen max. 66 Byte im TCP-IP-Protokoll), und man erhält bei maximaler Packet/Frame-Größe hier ein Nutzfaktor von ca. 95 %. Insgesamt bleiben also im Idealfall rund 86 % der Bandbreite für Nettodaten (bei 10 MBit/s, bei 100 MBit/s wirkt sich die Interframe-GAP (Pause zwischen den Frames) noch wesentlich stärker aus. Auch diesen Idealfall wirst du kaum erreichen, weil viele Anwendungen nur wesentlich kleinere IP-Packets und damit auch Ethernet-Frames erzeugen (Telnet z.B. überträgt jedes getippte Zeichen in einem einzelnen Packet!). Dazu kommen Verzögerungen, die z.B. durch das Warten auf eine freie Leitung oder das Zwischenspeichern auf Switches/Routern verursacht werden. Außerdem findet auch noch einiger Verkehr statt, der nur dem Herstellen, Unterhalten und Abbauen von Verbindungen oder auch allgemeinem Netzwerkmanagement (z.B. Routing-Protokollen) dient. Unterm Strich sind 70 % Netto-Datenrate bei 10 MBit/s und 50 % bei 100 MBit/s bei TCP-IP schon _sehr_ gute Werte. -- Gruß MaxX Hinweis 1: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet. Hinweis 2: Bitte unbedingt beachten: http://www.suse-etikette.de.vu
Korrektur (Scheiß kopfrechnen ;-) Am Samstag 14 August 2004 11:52 schrieb Matthias Houdek:
Ein Ethernet-Frame ist zwischen 64 und 1518 Byte lang. Dazu kommen vor jedem Frame noch eine Bitfolge von 01010... (56 Bit) und eine Pause zwischen zwei Frames von 9,6 *10^-6 Sekunden (was bei 10 MBit/s noch einmal 96 Bits entspricht). Im günstigsten Fall haben wir hier also ein Verhältnis von 1518 Byte Brutto-Daten zu 152 Byte systemabhängigem Datenmüll - also bestenfalls 90 % Ausnutzung.
Es sind natürlich 152 _Bit_ systemabhängiger Datenmüll, also nur 19 Byte. Spielt aber auch keine große Rolle, denn der übrige systembedingte Overhead ist immer noch gewaltig. Dazu kommt noch das Problem des stark begrenzten Pufferspeichers auf billigen Netzwerkkarten und Switches und ein ebenfalls mangelhaftes Datenmanagement, wodurch auch physisch das Netz nie voll ausgenutzt wird (z.B. Packet-Lost, wenn z.B. ein Switch mit dem Weitersenden nicht nachkommt - das Paket muss dann noch mal angefordert und gesendet werden). -- Gruß MaxX Hinweis 1: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet. Hinweis 2: Bitte unbedingt beachten: http://www.suse-etikette.de.vu
Zum Testen was die Verbindung nun so wirklich bringt empfehle ich netio von Kai Uwe Rommel.
participants (5)
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Anatol Schirmer
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Christian Geissler
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David Haller
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Holger Krull
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Matthias Houdek