Hallo, seit zwei Tagen verliert meine Systemzeit ca. 3 Minuten pro Stunde. Auf dem Host läuft chrony, der mit einem Peer synchronisiert. Also dürfte die Systemzeit eigentlich nicht von der Zeit des Peer abweichen. (so weit die Theorie). Ich vermute das der Prozessor nicht genügend Spannung bekommt und daher der Kernel falsche BogoMips berechnet. Es mangelt mir leider and Hardware-Kenntnissen, um dies zu prüfen und zu verifizieren. Ich sende mal die chrony logs, da erkennt man schon, daß chrony heftig unter Streß steht, da die Abweichungen immer größer werden. ,----[ chrony statistics.log ] | 14:26:09 1.092e-03 -6.056e+02 6.017e-04 -2.332e-02 8.457e-06 1.8e-01 8 0 5 | 14:27:12 8.684e-04 -6.071e+02 5.189e-04 -2.332e-02 9.250e-06 2.2e-01 9 2 3 | 14:28:16 7.931e-04 -6.086e+02 4.421e-04 -2.332e-02 6.475e-06 1.5e-02 8 0 4 | 14:29:20 7.630e-04 -6.100e+02 4.025e-04 -2.332e-02 5.065e-06 5.6e-02 9 0 6 | 14:30:24 7.721e-04 -6.115e+02 3.928e-04 -2.332e-02 4.337e-06 8.4e-02 10 0 6 | 14:31:28 7.643e-04 -6.130e+02 3.743e-04 -2.332e-02 3.707e-06 7.9e-02 11 0 7 `---- Dazu dann noch die Ausgabe von sensors, da fällt mir die Unterspannng für Vtt +1.48 V auf ,----[ Ausgabe von sensors ] | CPU core: +1.98 V (min = +1.79 V, max = +2.18 V) | +2.5V: +1.48 V (min = +2.24 V, max = +2.74 V) ALARM | I/O: +3.24 V (min = +2.95 V, max = +3.62 V) | +5V: +4.99 V (min = +4.47 V, max = +5.49 V) | +12V: +11.92 V (min = +10.79 V, max = +13.18 V) | CPU Fan: 4655 RPM (min = 3000 RPM, div = 2) | SYS Temp: +33.9°C (limit = +60°C,hysteresis = +50°C) | CPU Temp: +33.0°C (limit = +60°C,hysteresis = +50°C) | SBr Temp: +25.5°C (limit = +60°C,hysteresis = +50°C) `---- Hat jemand eine Erkärung und einen Rat warum die Systemzeit verliert und was man dagegen machen kann? -Dieter -- Dieter Klünter | Systemberatung http://www.dkluenter.de GPG Key ID:8C183C8622115328
Dieter Kluenter schrieb am Mittwoch, 22. September 2004 17:01:
Hallo,
N'Abend Dieter,
seit zwei Tagen verliert meine Systemzeit ca. 3 Minuten pro Stunde. Auf dem Host läuft chrony, der mit einem Peer synchronisiert. Also dürfte die Systemzeit eigentlich nicht von der Zeit des Peer abweichen. (so weit die Theorie). Ich vermute das der Prozessor nicht genügend Spannung bekommt und daher der Kernel falsche BogoMips berechnet. Es mangelt mir leider and Hardware-Kenntnissen, um dies zu prüfen und zu verifizieren. Ich sende mal die chrony logs, da erkennt man schon, daß chrony heftig unter Streß steht, da die Abweichungen immer größer werden.
,----[ chrony statistics.log ]
14:26:09 1.092e-03 -6.056e+02 6.017e-04 -2.332e-02 8.457e-06 1.8e-01 8 0 5 14:27:12 8.684e-04 -6.071e+02 5.189e-04 -2.332e-02 9.250e-06 2.2e-01 9 2 3 14:28:16 7.931e-04 -6.086e+02 4.421e-04 -2.332e-02 6.475e-06 1.5e-02 8 0 4 14:29:20 7.630e-04 -6.100e+02 4.025e-04 -2.332e-02 5.065e-06 5.6e-02 9 0 6 14:30:24 7.721e-04 -6.115e+02 3.928e-04 -2.332e-02 4.337e-06 8.4e-02 10 0 6 14:31:28 7.643e-04 -6.130e+02 3.743e-04 -2.332e-02 3.707e-06 7.9e-02 11 0 7 `----
Dazu dann noch die Ausgabe von sensors, da fällt mir die Unterspannng für Vtt +1.48 V auf
,----[ Ausgabe von sensors ]
CPU core: +1.98 V (min = +1.79 V, max = +2.18 V) +2.5V: +1.48 V (min = +2.24 V, max = +2.74 V) ALARM I/O: +3.24 V (min = +2.95 V, max = +3.62 V) +5V: +4.99 V (min = +4.47 V, max = +5.49 V) +12V: +11.92 V (min = +10.79 V, max = +13.18 V) CPU Fan: 4655 RPM (min = 3000 RPM, div = 2) SYS Temp: +33.9°C (limit = +60°C,hysteresis = +50°C) CPU Temp: +33.0°C (limit = +60°C,hysteresis = +50°C) SBr Temp: +25.5°C (limit = +60°C,hysteresis = +50°C) `----
Hat jemand eine Erkärung und einen Rat warum die Systemzeit verliert und was man dagegen machen kann?
Keine Ahnung! Aber ist vielleicht die Batterie (Akku) defekt, wird nicht mehr geladen und braucht nun mehr Strom? Kannst Du die einfach mal tauschen?
-Dieter
Gruß Torsten
"Torsten E."
Dieter Kluenter schrieb am Mittwoch, 22. September 2004 17:01:
Hallo,
N'Abend Dieter,
seit zwei Tagen verliert meine Systemzeit ca. 3 Minuten pro Stunde. Auf dem Host läuft chrony, der mit einem Peer synchronisiert. Also dürfte die Systemzeit eigentlich nicht von der Zeit des Peer abweichen. (so weit die Theorie). Ich vermute das der Prozessor nicht genügend Spannung bekommt und daher der Kernel falsche BogoMips berechnet. Es mangelt mir leider and Hardware-Kenntnissen, um dies zu prüfen und zu verifizieren. Ich sende mal die chrony logs, da erkennt man schon, daß chrony heftig unter Streß steht, da die Abweichungen immer größer werden.
Hat jemand eine Erkärung und einen Rat warum die Systemzeit verliert und was man dagegen machen kann?
Keine Ahnung! Aber ist vielleicht die Batterie (Akku) defekt, wird nicht mehr geladen und braucht nun mehr Strom? Kannst Du die einfach mal tauschen?
Das war auch meine erste Vermutung, gibt es da Dinge auf die ich zu achten habe, oder kann ich die Batterie aus einem meiner anderen Rechner verwenden? -Dieter -- Dieter Klünter | Systemberatung http://www.dkluenter.de GPG Key ID:8C183C8622115328
On Wednesday 22 September 2004 19:04, Dieter Kluenter wrote [...]
Das war auch meine erste Vermutung, gibt es da Dinge auf die ich zu achten habe, oder kann ich die Batterie aus einem meiner anderen Rechner verwenden?
Die Standard-Type in den meisten Rechnern ist die CR2032 und wird mit der glatten, beschrifteten Seite nach oben eingesetzt. Gruß Martin -- Mach' mal Urlaub http://www.ungarnurlaub.de
Hallo Torsten,
"Torsten E."
Dieter Kluenter schrieb am Mittwoch, 22. September 2004 17:01:
Hallo,
N'Abend Dieter,
seit zwei Tagen verliert meine Systemzeit ca. 3 Minuten pro Stunde. Auf dem Host läuft chrony, der mit einem Peer synchronisiert. Also dürfte die Systemzeit eigentlich nicht von der Zeit des Peer abweichen. (so weit die Theorie). [...] Hat jemand eine Erkärung und einen Rat warum die Systemzeit verliert und was man dagegen machen kann?
Keine Ahnung! Aber ist vielleicht die Batterie (Akku) defekt, wird nicht mehr geladen und braucht nun mehr Strom? Kannst Du die einfach mal tauschen?
Der Akku war es nicht. habe ich jetzt mal getauscht, sensors sagt: ,----[ Ausgabe von sensors ] | CPU core: +1.99 V (min = +2.09 V, max = +2.18 V) ALARM | +2.5V: +1.48 V (min = +2.24 V, max = +2.74 V) ALARM | I/O: +3.24 V (min = +2.95 V, max = +3.62 V) | +5V: +4.99 V (min = +4.47 V, max = +5.49 V) | +12V: +11.92 V (min = +10.79 V, max = +13.18 V) | CPU Fan: 4500 RPM (min = 3000 RPM, div = 2) `---- Die Systemzeit-Verzögerung steigert sich, jetzt sind es ca. 10 Minuten pro Stunde. In einer Kerberos-Umgebung ist das tötlich, bei max. 3 Minuten Zeitabweichung.:-( Hat noch jemand einen Lösungsansatz? -Dieter -- Dieter Klünter | Systemberatung http://www.dkluenter.de GPG Key ID:8C183C8622115328
Hallo, * On Wed, Sep 22, 2004 at 08:57 PM (+0200), Dieter Kluenter wrote:
Der Akku war es nicht. habe ich jetzt mal getauscht, sensors sagt:
,----[ Ausgabe von sensors ] | CPU core: +1.99 V (min = +2.09 V, max = +2.18 V) ALARM | +2.5V: +1.48 V (min = +2.24 V, max = +2.74 V) ALARM | I/O: +3.24 V (min = +2.95 V, max = +3.62 V) | +5V: +4.99 V (min = +4.47 V, max = +5.49 V) | +12V: +11.92 V (min = +10.79 V, max = +13.18 V) | CPU Fan: 4500 RPM (min = 3000 RPM, div = 2) `----
Ich hätte jetzt noch auf das Netzteil oder einen Spannungswandler auf dem Motherboard getippt. ATX-Netzteile stellen aber meines Wissens die 2,5 Volt nicht direkt bereit (sondern die 3,3 Volt, +5 Volt und +12 Volt). D.h., die 2,5 Volt müssen in jedem Fall von einem Wandler auf dem Board kommen. Einige Boards brauchen auch die 3,3 Volt gar nicht. Denkbar ist also, dass Dein Board nur +5 und +12 Volt benötigt (da von den 3,3 Volt nicht die Rede ist) - und die sehen ja gut aus. D.h., wenn die von "sensors" angezeigten Spannungen stimmen, dann dürfte ein Netzteilproblem eher unwahrscheinlich sein, sondern eher das Board Probleme machen (sieht man evtl. Kondensatoren auf dem Board, an denen Elektrolyt ausgetreten ist?)... Sahen diese Spannungswerte denn besser aus, als die Uhr noch nicht nach- ging? Es soll ja auch Fälle geben, wo "sensors" einfach Murks liefert. Ansonsten: - Was wird Dir z.B. im BIOS-Setup angezeigt (die meisten BIOS-Setups bieten auch die Möglichkeit, diverse "PC Health"-Parameter anzuzeigen)? - Kann es evtl. nicht doch auch ein Software-Problem sein, wie z.B. eine mit Unsinn gefüllte "/etc/adjtime"-Datei? - Hast Du kürzlich irgendwelche (Kernel-)Updates oder sonstige Ver- änderungen an diesem System vorgenommen? - Gehen die Systemzeit ("date") und die Hardware-Uhr ("clock") nach? - Läuft die Maschine ansonsten stabil - auch unter Last?
Hat noch jemand einen Lösungsansatz?
Leider auch nur sehr begrenzt. Ich habe auch nur eher sporadisch mit solchen Hardwarefragen zu tun... Grüße, Steffen
From: Steffen Moser Sent: Thursday, September 23, 2004 12:57 AM
Hallo,
Moin, moin,
* On Wed, Sep 22, 2004 at 08:57 PM (+0200), Dieter Kluenter wrote:
Der Akku war es nicht. habe ich jetzt mal getauscht, sensors sagt:
,----[ Ausgabe von sensors ] | CPU core: +1.99 V (min = +2.09 V, max = +2.18 V) ALARM | +2.5V: +1.48 V (min = +2.24 V, max = +2.74 V) ALARM | I/O: +3.24 V (min = +2.95 V, max = +3.62 V) | +5V: +4.99 V (min = +4.47 V, max = +5.49 V) | +12V: +11.92 V (min = +10.79 V, max = +13.18 V) | CPU Fan: 4500 RPM (min = 3000 RPM, div = 2) `----
Ich hätte jetzt noch auf das Netzteil oder einen Spannungswandler auf dem Motherboard getippt. ATX-Netzteile stellen aber meines Wissens die 2,5 Volt nicht direkt bereit (sondern die 3,3 Volt, +5 Volt und +12 Volt).
ACK
D.h., die 2,5 Volt müssen in jedem Fall von einem Wandler auf dem Board kommen. Einige Boards brauchen auch die 3,3 Volt gar nicht. Denkbar ist also, dass Dein Board nur +5 und +12 Volt benötigt (da von den 3,3 Volt nicht die Rede ist) - und die sehen ja gut aus.
ACK
D.h., wenn die von "sensors" angezeigten Spannungen stimmen, dann dürfte ein Netzteilproblem eher unwahrscheinlich sein, sondern eher das Board Probleme machen (sieht man evtl. Kondensatoren auf dem Board, an denen Elektrolyt ausgetreten ist?)... [...]
In diese Richtung würde ich auch schauen, insbesondere wenn der Rechner/MoBo in die Kategorie günstig und/oder M....ta (zensiert ;-) ) fällt. Evt. findest Du auch im Internet Hinweise wenn Dein MoBo zu den "üblichen Verdächtigen" gehört. Schau mal ob Du Elko's siehst die "dicke Backen" (Form nicht mehr exakt zylindrisch sondern eher verdorbenen Konservendose) haben, es muss noch nicht einmal Elektrolyt ausgetreten sein. Hth Eric
Hallo Steffen,
Steffen Moser
Hallo,
* On Wed, Sep 22, 2004 at 08:57 PM (+0200), Dieter Kluenter wrote:
Der Akku war es nicht. habe ich jetzt mal getauscht, sensors sagt:
Ich hätte jetzt noch auf das Netzteil oder einen Spannungswandler auf dem Motherboard getippt. ATX-Netzteile stellen aber meines Wissens die 2,5 Volt nicht direkt bereit (sondern die 3,3 Volt, +5 Volt und +12 Volt).
D.h., die 2,5 Volt müssen in jedem Fall von einem Wandler auf dem Board kommen. Einige Boards brauchen auch die 3,3 Volt gar nicht. Denkbar ist also, dass Dein Board nur +5 und +12 Volt benötigt (da von den 3,3 Volt nicht die Rede ist) - und die sehen ja gut aus.
D.h., wenn die von "sensors" angezeigten Spannungen stimmen, dann dürfte ein Netzteilproblem eher unwahrscheinlich sein, sondern eher das Board Probleme machen (sieht man evtl. Kondensatoren auf dem Board, an denen Elektrolyt ausgetreten ist?)...
Das muß ich alles mal prüfen, ich verstehe nur nicht, in welchem Umfang dieses Spannungsabfall dann den Kernel beeinflußt.
Sahen diese Spannungswerte denn besser aus, als die Uhr noch nicht nach- ging? Es soll ja auch Fälle geben, wo "sensors" einfach Murks liefert.
Ja.
Ansonsten:
- Was wird Dir z.B. im BIOS-Setup angezeigt (die meisten BIOS-Setups bieten auch die Möglichkeit, diverse "PC Health"-Parameter anzuzeigen)?
Die Ausgaben des BIOS entsprechen den Werten von sensors. Durch die Umrechnungsfaktoren weichen die Ausgaben von sensors um 1-2 Hundertstel ab.
- Kann es evtl. nicht doch auch ein Software-Problem sein, wie z.B. eine mit Unsinn gefüllte "/etc/adjtime"-Datei?
Das war mein erster Gedanke, daher adjtime schon mehrmals gelöscht.
- Hast Du kürzlich irgendwelche (Kernel-)Updates oder sonstige Ver- änderungen an diesem System vorgenommen?
Nein, das ist mein Arbeitsrechner, nicht meine Spielekonsole :-)
- Gehen die Systemzeit ("date") und die Hardware-Uhr ("clock") nach?
Klar, muß ja, da chrony bei einem shutdown die hwclock nach Systemzeit setzt.
- Läuft die Maschine ansonsten stabil - auch unter Last?
In letzter Zeit beobachte ich gelegentliches einfrieren von Anwendungen. Bevor ich hier weiter bastle werde ich wohl eine neues MB spendieren. -Dieter -- Dieter Klünter | Systemberatung http://www.dkluenter.de GPG Key ID:8C183C8622115328
Hallo Dieter, * On Thu, Sep 23, 2004 at 09:18 AM (+0200), Dieter Kluenter wrote:
Steffen Moser
writes:
D.h., wenn die von "sensors" angezeigten Spannungen stimmen, dann dürfte ein Netzteilproblem eher unwahrscheinlich sein, sondern eher das Board Probleme machen (sieht man evtl. Kondensatoren auf dem Board, an denen Elektrolyt ausgetreten ist?)...
Das muß ich alles mal prüfen, ich verstehe nur nicht, in welchem Umfang dieses Spannungsabfall dann den Kernel beeinflußt.
So ganz klar ist mir das auch nicht. Man findet aber z.B. beim Googlen nach diesen Themen jede Menge "Übertakter"-Foren und -Freaks, und dort heißt es i.A., dass nach dem Höherdrehen des Takt-Multiplikators oft- mals ein Erhöhen der CPU-Kernspannung notwendig ist, damit die über- taktete CPU sauber läuft. Woran das genau liegt, weiß ich nicht (habe micht mit Übertakten auch noch nicht wirklich beschäftigt), ich kann mir vorstellen, dass in den kürzeren Taktperioden bei zu geringer Spannung die Register in der CPU z.B. nicht "sauber" gesetzt werden können. Möglicherweise ist das die Ursache dafür, weshalb bei Dir bestimmte An- wendungen einfrieren seit die Kernspannung so niedrig ist. In wie fern es da Zusammenhänge zur Systemzeit gibt, weiß ich nicht. Dass die CPU bei niedrigerer Spannung automatisch die Taktrate senkt, halte ich nicht für wahrscheinlich (lasse mich hier aber gerne eines Besseren belehren) - und selbst das sollte ja eigentlich keine Aus- wirkungen auf die Uhr haben. Denkbar wäre natürlich, dass die beim Booten ermittelten Bogomips nachher (während des Betriebs) nicht mehr erreicht werden und die Systemzeit damit nachgeht.
Sahen diese Spannungswerte denn besser aus, als die Uhr noch nicht nach- ging? Es soll ja auch Fälle geben, wo "sensors" einfach Murks liefert.
Ja.
Dann spricht Einiges für einen Defekt auf dem Motherboard.
Die Ausgaben des BIOS entsprechen den Werten von sensors. Durch die Umrechnungsfaktoren weichen die Ausgaben von sensors um 1-2 Hundertstel ab.
Klar.
- Hast Du kürzlich irgendwelche (Kernel-)Updates oder sonstige Ver- änderungen an diesem System vorgenommen?
Nein, das ist mein Arbeitsrechner, nicht meine Spielekonsole :-)
;-)
- Gehen die Systemzeit ("date") und die Hardware-Uhr ("clock") nach?
Klar, muß ja, da chrony bei einem shutdown die hwclock nach Systemzeit setzt.
Stimmt. Aber vermutlich würde (z.B. wenn Du Dich im BIOS-Setup auf- halten würdest oder wenn Chrony beim Herunterfahren die Hardware- Uhr nicht antasten würde) die Hardware-Uhr nicht nachgehen. Wenn es wirklich ein CPU-Problem bzw. Spannungsproblem ist, dann würde wohl die Hardware-Uhr davon unberührt bleiben. Das würde dann auch erklären, weshalb der Batterietausch nichts gebracht hat, denn diese Batterie be- trifft ja nur die Hardware-Uhr.
- Läuft die Maschine ansonsten stabil - auch unter Last?
In letzter Zeit beobachte ich gelegentliches einfrieren von Anwendungen.
Das ist, wie oben schon geschrieben, zumindest bei den Übertaktern ein Zeichen dafür, dass die Kernspannung zu niedrig ist... Ich denke, dass es in Deinem Fall ebenfalls darauf hindeutet.
Bevor ich hier weiter bastle werde ich wohl eine neues MB spendieren.
Würde ich wohl auch machen... Grüße, Steffen
Am Mittwoch, 22. September 2004 20:57 schrieb Dieter Kluenter:
Hallo Torsten,
"Torsten E."
writes: Dieter Kluenter schrieb am Mittwoch, 22. September 2004 17:01:
Hallo,
N'Abend Dieter,
seit zwei Tagen verliert meine Systemzeit ca. 3 Minuten pro Stunde. Auf dem Host läuft chrony, der mit einem Peer synchronisiert. Also dürfte die Systemzeit eigentlich nicht von der Zeit des Peer abweichen. (so weit die Theorie).
[...]
Hat jemand eine Erkärung und einen Rat warum die Systemzeit verliert und was man dagegen machen kann?
Keine Ahnung! Aber ist vielleicht die Batterie (Akku) defekt, wird nicht mehr geladen und braucht nun mehr Strom? Kannst Du die einfach mal tauschen?
Der Akku war es nicht. habe ich jetzt mal getauscht, sensors sagt:
,----[ Ausgabe von sensors ]
| CPU core: +1.99 V (min = +2.09 V, max = +2.18 V) ALARM | +2.5V: +1.48 V (min = +2.24 V, max = +2.74 V) ALARM | I/O: +3.24 V (min = +2.95 V, max = +3.62 V) | +5V: +4.99 V (min = +4.47 V, max = +5.49 V) | +12V: +11.92 V (min = +10.79 V, max = +13.18 V) | CPU Fan: 4500 RPM (min = 3000 RPM, div = 2)
`----
Die Systemzeit-Verzögerung steigert sich, jetzt sind es ca. 10 Minuten pro Stunde. In einer Kerberos-Umgebung ist das tötlich, bei max. 3 Minuten Zeitabweichung.:-(
Ich gehe mal stark davon aus das da ein Netzteil Defekt vor liegt, oder aber das Netzteil zu schwach ist für dein MoBo. Gruß Heiko
HeBiMi@gmx.net writes:
Am Mittwoch, 22. September 2004 20:57 schrieb Dieter Kluenter:
Hallo Torsten,
Dieter Kluenter schrieb am Mittwoch, 22. September 2004 17:01: [...] Die Systemzeit-Verzögerung steigert sich, jetzt sind es ca. 10 Minuten
"Torsten E."
writes: pro Stunde. In einer Kerberos-Umgebung ist das tötlich, bei max. 3 Minuten Zeitabweichung.:-( Ich gehe mal stark davon aus das da ein Netzteil Defekt vor liegt, oder aber das Netzteil zu schwach ist für dein MoBo.
Das Netzteil ist es leider nicht und mit 400W auch nicht zu schwach für den Betrieb einer IDE und einem 466 Mhz Prozessor. -Dieter -- Dieter Klünter | Systemberatung http://www.dkluenter.de GPG Key ID:8C183C8622115328
Hallo Dieter, Hast du mal einfach versucht was passiert wenn du 1 Std im Bios Bleibst und da deine Abweichung untersuchst. Ist halt so eine Idee.. Gruss Patrice
Hallo Patrice,
"Staudt P."
Hallo Dieter,
Hast du mal einfach versucht was passiert wenn du 1 Std im Bios Bleibst und da deine Abweichung untersuchst.
Ist halt so eine Idee..
Die Hardware Clock ist eigentlich für die Ermittlung der aktuellen Systemzeit unwichtig, sie wird schlicht nicht ausgelesen. Die Systemzeit wird vom Kernel ermittelt. Chrony korrigiert die von Kernel errechnete Systemzeit durch einen Zeitvergleich mit anderen Zeitservern. Der Kernel berechnet durch sogenannte BogoMips seine Frequenz und ermittelt dadurch seine Systemzeit. Ich vermute, daß durch Spannungsändernungen der Kernel einen falschen BogoMips Wert errechnet und dadurch die Systemzeit kontinuierlich verändert. Gegen diese Änderungen kämpft Chrony an, wie durch den Stressfaktor ersichtlich wird, ist aber chancenlos, da die Änderungen der Systemzeit zu gravierend sind. Ich habe mir schon ein neues MoBo geholt und werde dies nachher einbauen. -Dieter -- Dieter Klünter | Systemberatung http://www.dkluenter.de GPG Key ID:8C183C8622115328
Hi
Am Thu, 23 Sep 2004 13:47:27 +0200 schrieb Dieter Kluenter
Ich vermute, daß durch Spannungsändernungen der Kernel einen falschen BogoMips Wert errechnet und dadurch die Systemzeit kontinuierlich verändert. Gegen diese Änderungen kämpft Chrony an, wie durch den Stressfaktor ersichtlich wird, ist aber chancenlos, da die Änderungen der Systemzeit zu gravierend sind.
bist du dir sicher das dardurch die Zeit kontinuirlich umgestellt wird? Ich hab nämlich nichts dergleichen gefunden sondern nur das BogoMips ein wert ist der beim Booten ermittelt wird, um eine interne Warteschleife zu kalibrieren. !? was auch immer servus Henryk
Dieter Kluenter schrieb am Mittwoch, 22. September 2004 17:01:
Hallo,
N'Abend Dieter,
seit zwei Tagen verliert meine Systemzeit ca. 3 Minuten pro Stunde. Auf dem Host läuft chrony, der mit einem Peer synchronisiert. Also dürfte die Systemzeit eigentlich nicht von der Zeit des Peer abweichen. (so weit die Theorie). Ich vermute das der Prozessor nicht genügend Spannung bekommt und daher der Kernel falsche BogoMips berechnet. Es mangelt mir leider and Hardware-Kenntnissen, um dies zu prüfen und zu verifizieren. Ich sende mal die chrony logs, da erkennt man schon, daß chrony heftig unter Streß steht, da die Abweichungen immer größer werden.
,----[ chrony statistics.log ]
14:26:09 1.092e-03 -6.056e+02 6.017e-04 -2.332e-02 8.457e-06 1.8e-01 8 0 5 14:27:12 8.684e-04 -6.071e+02 5.189e-04 -2.332e-02 9.250e-06 2.2e-01 9 2 3 14:28:16 7.931e-04 -6.086e+02 4.421e-04 -2.332e-02 6.475e-06 1.5e-02 8 0 4 14:29:20 7.630e-04 -6.100e+02 4.025e-04 -2.332e-02 5.065e-06 5.6e-02 9 0 6 14:30:24 7.721e-04 -6.115e+02 3.928e-04 -2.332e-02 4.337e-06 8.4e-02 10 0 6 14:31:28 7.643e-04 -6.130e+02 3.743e-04 -2.332e-02 3.707e-06 7.9e-02 11 0 7 `----
Dazu dann noch die Ausgabe von sensors, da fällt mir die Unterspannng für Vtt +1.48 V auf
,----[ Ausgabe von sensors ]
CPU core: +1.98 V (min = +1.79 V, max = +2.18 V) +2.5V: +1.48 V (min = +2.24 V, max = +2.74 V) ALARM I/O: +3.24 V (min = +2.95 V, max = +3.62 V) +5V: +4.99 V (min = +4.47 V, max = +5.49 V) +12V: +11.92 V (min = +10.79 V, max = +13.18 V) CPU Fan: 4655 RPM (min = 3000 RPM, div = 2) SYS Temp: +33.9°C (limit = +60°C,hysteresis = +50°C) CPU Temp: +33.0°C (limit = +60°C,hysteresis = +50°C) SBr Temp: +25.5°C (limit = +60°C,hysteresis = +50°C) `----
Hat jemand eine Erkärung und einen Rat warum die Systemzeit verliert und was man dagegen machen kann?
Keine Ahnung! Aber ist vielleicht die Batterie (Akku) defekt, wird nicht mehr geladen und braucht nun mehr Strom? Kannst Du die einfach mal tauschen?
-Dieter
Gruß Torsten
Am Mittwoch, 22. September 2004 17:01 schrieb Dieter Kluenter:
seit zwei Tagen verliert meine Systemzeit ca. 3 Minuten pro Stunde. Auf dem Host läuft chrony, der mit einem Peer synchronisiert. Also dürfte die Systemzeit eigentlich nicht von der Zeit des Peer abweichen. (so weit die Theorie). Ich vermute das der Prozessor nicht genügend Spannung bekommt und daher der Kernel falsche BogoMips berechnet. Es mangelt mir leider and Hardware-Kenntnissen, um dies zu prüfen und zu verifizieren. Ich sende mal die chrony logs, da erkennt man schon, daß chrony heftig unter Streß steht, da die Abweichungen immer größer werden.
Hi, falls Du DMA-Probleme hast, selbst wenn (wie ich) eigentlich alles (dank 2.6er Kernel mit aktuellen k3b und cdrecord!) flüssig läuft (wenn auch so flüssig nicht wie unter Windows, danke Linux), kommt es immer mal zu kleinen Stockern, die meine Systemzeit beeinflussen (wenn auch nicht nachhaltig, dank netdate und xntp). Das kann durchaus Sekunden und Minuten ausmachen. Ist zumindest ein Hinweis, gemäß dem Du auch mal in eine andere Richtung forschen kannst. -Ré -- Registered Linux User #324404
participants (9)
-
Dieter Kluenter
-
Eric Scheen
-
genz@cosymed.de
-
HeBiMi@gmx.net
-
Martin Falley
-
René Matthäi
-
Staudt P.
-
Steffen Moser
-
Torsten E.