Hallo, der Platz auf der Festplatte meines PCs wird immer knapper. Deswegen möchte ich die momentan vorhandene Festplatte austauschen und durch eine größere Platte ersetzen. Nun habe ich beim Support des PC-Herstellers angerufen und eine freundlicher Herr sagte mir, daß mein PC Festplatten nur bis zu der Grenze von 8 GB unterstützen kann. Darüber hinausgehende Festplattenkapazität könnte nicht genutzt werden. Diese 8GB-Grenze könnte auch nicht umgangen werden. Welche Komponente meines PCs dieses Limit vorgibt konnte mir dieser Herr allerdings nicht nennen. Dagegen sagte mir ein Verkäufer eines EDV-Geschäfts, daß es unter Linux solche Grenzen nicht gibt, da es das Bios ist welches solche Grenzen setzt und ab dem Booten von Linux das Bios "umgangen" wird, und somit trotzdem die volle Festplattenkapazität (z.B.30GB) genutzt werden kann. Nur /boot sollte eventuell innerhalb der ersten 8GB liegen. Welcher der beiden hat nun recht? Kann Linux das Bios (immer? oder nur bedingt?) "umgehen" oder nicht? Wovon hängt es ab ob die volle Festplattenkapazität genutzt werden kann? Danke im voraus für etwas Nachhilfe in Sachen Hardware. :-) Gruß, Ralph (PC: P2/500; Mainboard: P5SS-ML; Hersteller: Fa. ECS) -- GMX - Die Kommunikationsplattform im Internet. http://www.gmx.net GMX Tipp: Machen Sie Ihr Hobby zu Geld bei unserem Partner 1&1! http://profiseller.de/info/index.php3?ac=OM.PS.PS003K00596T0409a
Ralph Mueller wrote:
Hallo,
der Platz auf der Festplatte meines PCs wird immer knapper. Deswegen möchte ich die momentan vorhandene Festplatte austauschen und durch eine größere Platte ersetzen.
Nun habe ich beim Support des PC-Herstellers angerufen und eine freundlicher Herr sagte mir, daß mein PC Festplatten nur bis zu der Grenze von 8 GB unterstützen kann. Darüber hinausgehende Festplattenkapazität könnte nicht genutzt werden. Diese 8GB-Grenze könnte auch nicht umgangen werden. Welche Komponente meines PCs dieses Limit vorgibt konnte mir dieser Herr allerdings nicht nennen.
Dagegen sagte mir ein Verkäufer eines EDV-Geschäfts, daß es unter Linux solche Grenzen nicht gibt, da es das Bios ist welches solche Grenzen setzt und ab dem Booten von Linux das Bios "umgangen" wird, und somit trotzdem die volle Festplattenkapazität (z.B.30GB) genutzt werden kann. Nur /boot sollte eventuell innerhalb der ersten 8GB liegen.
Welcher der beiden hat nun recht? Kann Linux das Bios (immer? oder nur bedingt?) "umgehen" oder nicht? Wovon hängt es ab ob die volle Festplattenkapazität genutzt werden kann?
Danke im voraus für etwas Nachhilfe in Sachen Hardware. :-)
Gruß, Ralph (PC: P2/500; Mainboard: P5SS-ML; Hersteller: Fa. ECS)
Beide haben irgendwie recht. Bei alten Computern (mit alt ist alles bis Pentium 1 einschließlich vielleciht der ersten Boards der Pentium-Generation gemeint) gab es die 8GB Grenze für Festplatten, die vom BIOS erkannt werden konnten. D.h. hat man eine größere Festplatte in so einem Computer, dann ist die Festplatte vielleciht unbrauchbar. Bei deinem Board denke ich, ist das Problem nicht mehr da. Ich habe ein P2 / 266 Board in einem Rechner, und da gibt es diese Grenze nicht mehr. Allerdings ist da die Grenze bei 32GB. Ob diese Grenze bei deinem Board auch da ist, kann ich nciht sagen. Ich würde aber sagen eher nicht. Die Sache mit der /boot - Partition ist nochmal eine andere. Viele BIOSe erkennen zwar größere Festplatten und können sie auch problemlos laufen lassen, aber Booten können sie diese nur, wenn der Kernel (der auf der /boot-Partition sein sollte) unter der 8GB Grenze ist. Deswegen sollte man immer wenn man eine große Festplatte hat, eben diese /boot Partition irgendwie unter den 8GB legen. Windows hat übrigens kein Problem damit, es ist halt nicht so flexibel wie linux, da sind die wichtigen Daten eh immer an der gleichen Stelle ;) Patrick
* Patrick Michaelis
Ralph Mueller wrote:
der Platz auf der Festplatte meines PCs wird immer knapper. Deswegen möchte ich die momentan vorhandene Festplatte austauschen und durch eine größere Platte ersetzen.
Nun habe ich beim Support des PC-Herstellers angerufen und eine freundlicher Herr sagte mir, daß mein PC Festplatten nur bis zu der Grenze von 8 GB unterstützen kann. Darüber hinausgehende Festplattenkapazität könnte nicht genutzt werden. Diese 8GB-Grenze könnte auch nicht umgangen werden. Welche Komponente meines PCs dieses Limit vorgibt konnte mir dieser Herr allerdings nicht nennen.
Dagegen sagte mir ein Verkäufer eines EDV-Geschäfts, daß es unter Linux solche Grenzen nicht gibt, da es das Bios ist welches solche Grenzen setzt und ab dem Booten von Linux das Bios "umgangen" wird, und somit trotzdem die volle Festplattenkapazität (z.B.30GB) genutzt werden kann. Nur /boot sollte eventuell innerhalb der ersten 8GB liegen.
Welcher der beiden hat nun recht? Kann Linux das Bios (immer? oder nur bedingt?) "umgehen" oder nicht? Wovon hängt es ab ob die volle Festplattenkapazität genutzt werden kann?
Beide haben irgendwie recht. Bei alten Computern (mit alt ist alles bis Pentium 1 einschließlich vielleciht der ersten Boards der Pentium-Generation gemeint) gab es die 8GB Grenze für Festplatten, die vom BIOS erkannt werden konnten. D.h. hat man eine größere Festplatte in so einem Computer, dann ist die Festplatte vielleciht unbrauchbar.
Für Linux? Sobald der Kernel läuft, sind die BIOS- Grenzen sch...egal. Ich hatte schon eine 80MB- (ja, MegaByte!) Festplatte im BIOS angemeldet gehabt und eine 4GB und eine 6GB am laufen gehabt, die für das BIOS in meinem 486er überhaupt nicht existieren. Unter Linux liefen die problemlos. cu flo --
Mein Ruf als militanter Sturkopf ist mir da wichtiger. ;-) Kann man das so siggen? %-) [Steffen Hillner und Michael Hoffman in dag°]
* Florian Gross schrieb am 04.Jul.2001:
Für Linux? Sobald der Kernel läuft, sind die BIOS- Grenzen sch...egal. Ich hatte schon eine 80MB- (ja, MegaByte!) Festplatte im BIOS angemeldet gehabt und eine 4GB und eine 6GB am laufen gehabt, die für das BIOS in meinem 486er überhaupt nicht existieren. Unter Linux liefen die problemlos.
Also ich habe hier einmal ein 256 MB und einmal ein 128 MB Speicherchip. Sowohl BIOS als auch Linux erkennen nur 256 MB. Egal ob der 128 MB drin ist oder nicht, auch egal auf welchen Steckplatz. Ist nur der 128MB Chip eingebaut, so werden die 128MB auch erkannt. Bernd -- Bei Fragen an die Liste erst mal nachschauen, ob es diese Frage nicht schon einmal gegeben hat. Ein Archiv der Liste findest Du auf: http://lists.suse.com/archives/suse-linux |Zufallssignatur 7
Am Donnerstag, 5. Juli 2001 16:36 schrieb Bernd Brodesser:
Also ich habe hier einmal ein 256 MB und einmal ein 128 MB
Es ging hier um Festplatten, nicht um Hauptspeicher.
Speicherchip. Sowohl BIOS als auch Linux erkennen nur 256 MB. Egal ob der 128 MB drin ist oder nicht, auch egal auf welchen Steckplatz. Ist nur der 128MB Chip eingebaut, so werden die 128MB auch erkannt.
Funktioniert es mit dem mem Parameter (siehe Handbuch, bei SuSE Linux 7.1 ist es Kapitel 14.3.2.1). -- Machs gut | http://www.iiv.de/schwinde/buerger/tremmel/ | http://www.knightsoft.de Manfred | http://www.knightsoft-net.de
* Manfred Tremmel schrieb am 05.Jul.2001:
Am Donnerstag, 5. Juli 2001 16:36 schrieb Bernd Brodesser:
Speicherchip. Sowohl BIOS als auch Linux erkennen nur 256 MB. Egal ob der 128 MB drin ist oder nicht, auch egal auf welchen Steckplatz. Ist nur der 128MB Chip eingebaut, so werden die 128MB auch erkannt.
Funktioniert es mit dem mem Parameter (siehe Handbuch, bei SuSE Linux 7.1 ist es Kapitel 14.3.2.1).
Nein. Funktioniert nicht. Bernd -- Was ist quoten? Quoten ist das Zitieren aus einer mail, der man antwortet. Und wie macht man es richtig? Zitate werden mit "> " gekennzeichnet. Nicht mehr als nötig zitieren. Vor den Abschnitten das Zitat, auf das man sich bezieht, mit einer Zeile Abstand oben und unten. |Zufallssignatur 12
On Thu, Jul 05, 2001 at 04:36:10PM +0200, Bernd Brodesser wrote:
* Florian Gross schrieb am 04.Jul.2001:
Für Linux? Sobald der Kernel läuft, sind die BIOS- Grenzen sch...egal. Ich hatte schon eine 80MB- (ja, MegaByte!) Festplatte im BIOS angemeldet gehabt und eine 4GB und eine 6GB am laufen gehabt, die für das BIOS in meinem 486er überhaupt nicht existieren. Unter Linux liefen die problemlos.
Also ich habe hier einmal ein 256 MB und einmal ein 128 MB Speicherchip. Sowohl BIOS als auch Linux erkennen nur 256 MB. Egal ob der 128 MB drin ist oder nicht, auch egal auf welchen Steckplatz. Ist nur der 128MB Chip eingebaut, so werden die 128MB auch erkannt.
Die Frage bezieht sich hier nicht auf RAM, sondern auf die Festplattengröße. Was dein RAM angeht würde ich tippen, daß das Mainboard die gemischte Bestückung nicht erlaubt. Kann es sein, daß ein Riegel mit 133 MHz läuft und einer mit 100 MHz? Ansonsten hat Florian recht. Wenn der Kernel in einem für das BIOS zugänglichen Bereich liegt, kann die Platte gar nicht groß genug sein :-) Grüsse, Peter -- Let He who taketh the Plunge Remember to return it by Tuesday.
From: "Peter Schneewind"
Ansonsten hat Florian recht. Wenn der Kernel in einem für das BIOS zugänglichen Bereich liegt, kann die Platte gar nicht groß genug sein :-)
Nicht ganz. Mehr als 128 GB kann IDE nicht adressieren, IMHO auch nicht unter Linux. Alfred
On Fre, 06 Jul 2001, Alfred Poschmann wrote:
From: "Peter Schneewind"
Ansonsten hat Florian recht. Wenn der Kernel in einem für das BIOS zugänglichen Bereich liegt, kann die Platte gar nicht groß genug sein :-)
Nicht ganz. Mehr als 128 GB kann IDE nicht adressieren, IMHO auch nicht unter Linux.
Hm... IIRC hat das nicht mit IDE an sich zu tun, sondern damit, dass z.Z. von den 32 bit der LBA Addressierung nur 28 bit verwendet werden, womit: echo '2 ^ 28 * 512 / 1024 ^ 3' | bc 128 Gigabyte adressierbar waeren. Wozu aber die 4 MS bits "reserviert" sind weiss ich nicht (und mir faellt auch nix ein wozu man die brauchen wuerde)... -dnh -- "Wer fleissig ist , ist nur zu faul nichts zu tun." [Woko° in dag°]
Am Freitag, 6. Juli 2001 17:54 schrieben Sie:
Nicht ganz. Mehr als 128 GB kann IDE nicht adressieren, IMHO auch nicht unter Linux.
Hm... IIRC hat das nicht mit IDE an sich zu tun, sondern damit, dass z.Z. von den 32 bit der LBA Addressierung nur 28 bit verwendet werden,
Stimmt auffallend :o)
Gigabyte adressierbar waeren. Wozu aber die 4 MS bits "reserviert" sind weiss ich nicht (und mir faellt auch nix ein wozu man die brauchen wuerde)...
Bit 5 ist zur Adressierung von Master und Slave gedacht, Bit 6 nicht mehr in Gebrauch, Bit 7 gibt an ob die Festplatte über LBA oder CHS-Adressierung angesprochen wird und Bit 8 ist wieder ungenutzt. Also 50% der Bits sind für den Palttenzugriff nicht ganz unwichtig. Bye Mario
On Son, 08 Jul 2001, Mario Kless wrote:
Am Freitag, 6. Juli 2001 17:54 schrieben Sie:
Bitte aendere diese Zeile so, dass da der Name des Vorredners (in dem Fall ich) steht... Wer "Sie" ist, kann man schnell nicht mehr nach- vollziehen.
Nicht ganz. Mehr als 128 GB kann IDE nicht adressieren, IMHO auch nicht unter Linux.
Hm... IIRC hat das nicht mit IDE an sich zu tun, sondern damit, dass z.Z. von den 32 bit der LBA Addressierung nur 28 bit verwendet werden,
Stimmt auffallend :o)
Gigabyte adressierbar waeren. Wozu aber die 4 MS bits "reserviert" sind weiss ich nicht (und mir faellt auch nix ein wozu man die brauchen wuerde)...
Bit 5 ist zur Adressierung von Master und Slave gedacht,
Hm...
Bit 6 nicht mehr in Gebrauch,
Bit 7 gibt an ob die Festplatte über LBA oder CHS-Adressierung
Da kuemmert sich doch weder Linux noch Windows drum, oder? Win fragt das BIOS (bzw. wertet den FS-Typ aus), und Linux kuemmert sich ja eh selbst drum... (ich hab in den Kernelsourcen jedenfall nix gefunden).
angesprochen wird und Bit 8 ist wieder ungenutzt. Also 50% der Bits sind für den Palttenzugriff nicht ganz unwichtig.
Hm. Dann koennte man also schonmal auf 2^30 aufbohren (also 512 GB). Und die naechste Version des ATA-Standards soll (keine Ahnung wie) auf 48bit (also 131072 TB) aufgebohrt werden... Wo die die 48 bit wohl unterbringen wollen? Vielleicht die CHS Bits verwenden? Das kaeme glatt hin: 1 byte active-flag 3 byte CHS-Start -> 3 MSBytes LBA Start 1 byte FS-ID 3 byte CHS-End -> 3 LSBytes LBA Start 4 byte LBA-Start -> LBA-length 4 byte LBA-Length -> LBA-length oder z.B: 1 byte active-flag 3 byte CHS-Start -> 1 byte Flags + 2 byte MSBytes LBA-Start 1 byte FS-ID 3 byte CHS-End -> 1 byte Flags + 2 byte MSBytes LBA-Len 4 byte LBA-Start -> LSBytes LBA-start 4 byte LBA-Len -> LSBytes LBA-len oder sowas in der Art... Oder irgendne pervers verschraenkte bitpfriemelnde Version... -dnh -- Jeder fängt irgendwann mal an. aber einige können dann nciht mehr aufhöhren. [WoKo in dag°]
Am Montag, 9. Juli 2001 00:42 schrieb David Haller:
Bit 7 gibt an ob die Festplatte über LBA oder CHS-Adressierung
Da kuemmert sich doch weder Linux noch Windows drum, oder? Win fragt das BIOS (bzw. wertet den FS-Typ aus), und Linux kuemmert sich ja eh selbst drum... (ich hab in den Kernelsourcen jedenfall nix gefunden).
Bei Windows weiß ich nicht ob es selbst oder das BIOS LBA aktiviert, Linux dürfte das selbst machen. Aktiviert werden muß es wohl auf jeden Fall, da die Festplatten standardmäßig auf CHS warten. Das erfolgt direkt in den Festplattenregistern und hat mit dem Betriebssystem eigentlich nicht viel zu tun.
angesprochen wird und Bit 8 ist wieder ungenutzt. Also 50% der Bits sind für den Palttenzugriff nicht ganz unwichtig.
Hm. Dann koennte man also schonmal auf 2^30 aufbohren (also 512 GB). Und die naechste Version des ATA-Standards soll (keine Ahnung wie) auf 48bit (also 131072 TB) aufgebohrt werden... Wo die die 48 bit wohl unterbringen wollen? Vielleicht die CHS Bits verwenden? Das kaeme glatt hin:
1 byte active-flag 3 byte CHS-Start -> 3 MSBytes LBA Start 1 byte FS-ID 3 byte CHS-End -> 3 LSBytes LBA Start 4 byte LBA-Start -> LBA-length 4 byte LBA-Length -> LBA-length
oder z.B:
1 byte active-flag 3 byte CHS-Start -> 1 byte Flags + 2 byte MSBytes LBA-Start 1 byte FS-ID 3 byte CHS-End -> 1 byte Flags + 2 byte MSBytes LBA-Len 4 byte LBA-Start -> LSBytes LBA-start 4 byte LBA-Len -> LSBytes LBA-len
Wo ist das her, Kernelsourcen? ATA-Festplatten haben zur Adressierung 3 1/2 Byte für die CHS oder LBA-Adressierung (es werden für beide die selben Register verwand). Dann gibt noch ein Byte an, wieviele Sektoren auf einmal gelesen werden sollen. Das sind alle Adressierungsregister, dazu kommt noch (jeweils 1 Byte) Fehler- und Status-Register und 16 Bit Datenregister. Damit ist die Adressierung von Registern über den IDE-Bus schon fast ausgereizt.
oder sowas in der Art... Oder irgendne pervers verschraenkte bitpfriemelnde Version... Nun auf jeden Fall schön kompliziert, damit die Hobbybastler nicht mehr durchblicken :o( , ach ATA ist bis jetzt so schön einfach.
Bye Mario P.S.: Da das nun schon mächtig OT ist, bei weiterer Diskussion bitte per PM
Alfred Poschmann schrieb am Freitag den 06. Juli 2001:
Nicht ganz. Mehr als 128 GB kann IDE nicht adressieren, IMHO auch nicht unter Linux.
Nicht mehr lange :) Siehe http://www.heise.de/newsticker/data/bo-28.06.01-000/ Wie weit das dann allerdings auch gleich vom Linux-Kernel unterstützt wird, weis ich nicht. Gruß Jens -- .. may the Tux be with you! #130250
Hi,
Nun habe ich beim Support des PC-Herstellers angerufen und eine freundlicher Herr sagte mir, daß mein PC Festplatten nur bis zu der Grenze von 8 GB unterstützen kann. Darüber hinausgehende Festplattenkapazität könnte nicht genutzt werden. Diese 8GB-Grenze könnte auch nicht umgangen werden. Welche Komponente meines PCs dieses Limit vorgibt konnte mir dieser Herr allerdings nicht nennen.
(PC: P2/500; Mainboard: P5SS-ML; Hersteller: Fa. ECS)
Das Mainboard ist doch wohl ein Sockel-7 Mainboard. Da wird wohl kein P2/500 drin sein, eher ein K6-2, oder? Es hat einen modernen SiS-Chipsatz. Da gibt es eigentlich keine 8GB-Grenze. Ich denke der freundliche Herr vom Support hatte wohl einen Aussetzer. Gruß Falk
Hallo Ralph, Am Mittwoch, 4. Juli 2001 13:08 schrieb Ralph Mueller:
Dagegen sagte mir ein Verkäufer eines EDV-Geschäfts, daß es unter Linux solche Grenzen nicht gibt, da es das Bios ist welches solche Grenzen setzt und ab dem Booten von Linux das Bios "umgangen" wird, und somit trotzdem die volle Festplattenkapazität (z.B.30GB) genutzt werden kann. Nur /boot sollte eventuell innerhalb der ersten 8GB liegen.
Meines Wissens muß nur der Bootloader vom Bios erreichbar sein, der seinerseits den Kernel läd. Dh, das Bios muß in irgendeiner Form erkennen, daß eine Festplatte im Rechner steckt und der Kernel muß wohl auch in Reichweite des Bios. Dem Kernel sind aber die Vorgaben des Bios egal. Der erkennt die Festplatte selbst und damit sind die Beschränkungen des Bios aufgehoben. Ich habe auch so einen alten Rechner, der nicht mit großen Festplatten umgehen kann (irgendwas < 2 GB). Das Bios wollte die Plattendaten (8.5 GB) auch nicht akzeptieren, aber es hat wenigstens gewußt, da ist eine Platte. Linux hat sie richtig erkannt, ich konnte sie partitionieren, Linux installieren, LILO in den MBR schreiben und von dieser Platte booten - obwohl das Bios völlig komische Daten lieferte. /boot habe ich an den Anfang der Platte gelegt. Dran arbeiten kann ich natürlich auch. Viel Spaß, Helga
Am Mittwoch, 4. Juli 2001 13:08 schrieb Ralph Mueller:
Nun habe ich beim Support des PC-Herstellers angerufen und eine freundlicher Herr sagte mir, daß mein PC Festplatten nur bis zu der Grenze von 8 GB unterstützen kann. Darüber hinausgehende Festplattenkapazität könnte nicht genutzt werden. Diese 8GB-Grenze könnte auch nicht umgangen werden. Welche Komponente meines PCs dieses Limit vorgibt konnte mir dieser Herr allerdings nicht nennen.
Kein Problem, hab ne 30 GByte Platte in einen 486er gesteckt, dem Bios konnte ich auch nicht beibringen, dass die Platte vorhanden ist. Ich hab die ursprüngliche 170 MByte platte zum booten drinnen gelassen, Linux hat dann keine Probleme die grosse Platte zu erkennen, ist derzeit halb voll Dürfte bei Dir dann wohl auch problemlos laufen. -- Machs gut | http://www.iiv.de/schwinde/buerger/tremmel/ | http://www.knightsoft.de Manfred | http://www.knightsoft-net.de
Am Mittwoch, 4. Juli 2001 13:08 schrieb Ralph Mueller:
Hallo,
der Platz auf der Festplatte meines PCs wird immer knapper. Deswegen möchte ich die momentan vorhandene Festplatte austauschen und durch eine größere Platte ersetzen.
Nun habe ich beim Support des PC-Herstellers angerufen und eine freundlicher Herr sagte mir, daß mein PC Festplatten nur bis zu der Grenze von 8 GB unterstützen kann. Darüber hinausgehende Festplattenkapazität könnte nicht genutzt werden. Diese 8GB-Grenze könnte auch nicht umgangen werden. Welche Komponente meines PCs dieses Limit vorgibt konnte mir dieser Herr allerdings nicht nennen.
Dagegen sagte mir ein Verkäufer eines EDV-Geschäfts, daß es unter Linux solche Grenzen nicht gibt, da es das Bios ist welches solche Grenzen setzt und ab dem Booten von Linux das Bios "umgangen" wird, und somit trotzdem die volle Festplattenkapazität (z.B.30GB) genutzt werden kann. Nur /boot sollte eventuell innerhalb der ersten 8GB liegen.
Welcher der beiden hat nun recht? Kann Linux das Bios (immer? oder nur bedingt?) "umgehen" oder nicht? Wovon hängt es ab ob die volle Festplattenkapazität genutzt werden kann?
Danke im voraus für etwas Nachhilfe in Sachen Hardware. :-)
Gruß, Ralph (PC: P2/500; Mainboard: P5SS-ML; Hersteller: Fa. ECS)
IMHO sind das BIOS bzw. die Onboard-IDE-Ports schuld an der 8GB-Begrenzung. Eine preiswerte und sichere Lösung wäre der Einbau eines zusätzlichen IDE-Adapters wie z.B. den Promise UltraDMA66(,100) o.ä. (falls sich das noch lohnt). Der hat ein eigenes BIOS auf der Karte (wie ein SCSI-Adapter). So habe ich damals das Problem mit meinem 486DX-100-Board gelöst. Gruss - Matthias
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