Laptopfestplatte kopieren
Hallo Liste, habe eine "sterbende" Laptopfestplatte. Die möchte ich jetzt klonen und zwar habe ich mir das so vorgestellt: 1. Images (Bootsektor + 3 Partitionen) der bestehenden Festplatte mit dd in jeweils eine Datei schreiben. 2. Festplatte rausnehmen. 3. neue Festplatte reinschieben und entsprechend erster partitionieren. 4. Daten wieder partitionsweise zurückschreiben. ABER: wie kann ich im 1. Schritt die ca. 15GB grosse Partition übers Netz auf einen anderen Rechner schieben? Weil - ich müsste gleichzeitig "dd" und "scp" machen - 15 GB kann ich schlecht zwischenpuffern. Hat jemand einen Tip, wie ich das am Geschicktesten machen kann? Viele Grüsse Joachim
Am Son 04.05.03 um 12:02 CEST schrieb Joachim Kieferle
Hallo Liste,
habe eine "sterbende" Laptopfestplatte. Die möchte ich jetzt klonen und
zwar habe ich mir das so vorgestellt:
1. Images (Bootsektor + 3 Partitionen) der bestehenden Festplatte mit dd in jeweils eine Datei schreiben.
2. Festplatte rausnehmen.
3. neue Festplatte reinschieben und entsprechend erster partitionieren.
4. Daten wieder partitionsweise zurückschreiben.
ABER: wie kann ich im 1. Schritt die ca. 15GB grosse Partition übers Netz auf einen anderen Rechner schieben? Weil - ich müsste gleichzeitig
"dd" und "scp" machen - 15 GB kann ich schlecht zwischenpuffern.
dd if=/dev/hda1 |scp /dev/stdin backuprechner:/backupordner/backupdatei Aber warum überhaupt dd? Nimm doch tar dann hast du nicht den Zwang die neue Festplatte genauso partitionieren zu müssen: tar cv / |scp /dev/stdin ... Wenn du das als root wieder entpackst sind Daterechte und eigentümer auch wieder richtig gesetzt. mfg stefan
Stefan Heinrichsen wrote:
Am Son 04.05.03 um 12:02 CEST schrieb Joachim Kieferle
: Hallo Liste,
habe eine "sterbende" Laptopfestplatte. Die möchte ich jetzt klonen und
zwar habe ich mir das so vorgestellt:
1. Images (Bootsektor + 3 Partitionen) der bestehenden Festplatte mit dd in jeweils eine Datei schreiben.
2. Festplatte rausnehmen.
3. neue Festplatte reinschieben und entsprechend erster partitionieren.
4. Daten wieder partitionsweise zurückschreiben.
ABER: wie kann ich im 1. Schritt die ca. 15GB grosse Partition übers Netz auf einen anderen Rechner schieben? Weil - ich müsste gleichzeitig
"dd" und "scp" machen - 15 GB kann ich schlecht zwischenpuffern.
dd if=/dev/hda1 |scp /dev/stdin backuprechner:/backupordner/backupdatei Aber warum überhaupt dd? Nimm doch tar dann hast du nicht den Zwang die neue Festplatte genauso partitionieren zu müssen: tar cv / |scp /dev/stdin ...
Wenn du das als root wieder entpackst sind Daterechte und eigentümer auch wieder richtig gesetzt.
Hallo Stefan, vielen Dank. Auf der Platte sind Windows- und Linux-Partitionen. Deshalb reicht Tar leider nicht aus. Aber werde es vielleicht für die Linux-Partition verwenden. Aber: der Befehl funktioniert irgendwie nicht richtig, er meldet: /dev/stdin: not a regular file Was tun? Schönes Wochenende Joachim
Am Son 04.05.03 um 12:55 CEST schrieb Joachim Kieferle
Stefan Heinrichsen wrote:
Am Son 04.05.03 um 12:02 CEST schrieb Joachim Kieferle
:
dd if=/dev/hda1 |scp /dev/stdin backuprechner:/backupordner/backupdatei Aber warum überhaupt dd? Nimm doch tar dann hast du nicht den Zwang die neue Festplatte genauso partitionieren zu müssen: tar cv / |scp /dev/stdin ...
Wenn du das als root wieder entpackst sind Daterechte und eigentümer auch wieder richtig gesetzt.
Hallo Stefan,
vielen Dank. Auf der Platte sind Windows- und Linux-Partitionen. Deshalb reicht Tar leider nicht aus. Aber werde es vielleicht für die Linux-Partition verwenden.
Aber: der Befehl funktioniert irgendwie nicht richtig, er meldet:
/dev/stdin: not a regular file
Was tun? Schönes Wochenende
Mhh man sollte keine Tipps geben die nicht funktionieren :-) Was aber auf jden fall funktioniert ist das hier: tar cv / |ssh user@host 'cat > /backup/ordner/datei' mfg Stefan
* Joachim Kieferle schrieb am Sonntag, 2003-05-04:
ABER: wie kann ich im 1. Schritt die ca. 15GB grosse Partition übers Netz auf einen anderen Rechner schieben? Weil - ich müsste gleichzeitig "dd" und "scp" machen - 15 GB kann ich schlecht zwischenpuffern.
Wie schon andere geschrieben haben, ist eine 1:1-Kopie möglicherweise nicht die optimale Lösung. Aber es gibt -- sofern du auf die Verschlüsselung verzichten kannst -- eine einfache Lösung (die auch für die 1:1-Kopie funktioniert). Die bash hat für so etwas eine immens nützliche Funktion: Sie kann Ein- und Ausgabekanäle in Netzwerkverbindungen umleiten. Du brauchst auf der Empfängerseite netcat: netcat -lv > backup.tar Das gibt dir eine IP-Adresse und eine Portnummer aus. Die verwendest du auf der Sendeseite: tar -c / > /dev/tcp/<Adresse>/<Port> Schneller geht's kaum. Der Rückweg funktioniert ähnlich. Sender: netcat -lv < image Empfänger: tar -xp < /dev/tcp/<Adresse>/<Port> -- Christian Ullrich Registrierter Linux-User #125183 "Remember: 'I am a person. I have a right to the ball.'"
Am Son 04.05.03 um 12:48 CEST schrieb Christian Ullrich
[...] Die bash hat für so etwas eine immens nützliche Funktion: Sie kann Ein- und Ausgabekanäle in Netzwerkverbindungen umleiten. Du brauchst auf der Empfängerseite netcat:
netcat -lv > backup.tar
Das gibt dir eine IP-Adresse und eine Portnummer aus. Die verwendest du auf der Sendeseite:
tar -c / > /dev/tcp/<Adresse>/<Port>
Klingt ja recht interessant. Aber leider funktioniert es nicht ein netcat -lv ergibt bei mir vorerst nur: listening on [any] 32951 ... Ausserdem ist /dev/tcp eine Datei und kein Verzeichniss. mfg Stefan
[Stefan Heinrichsen]:
Am Son 04.05.03 um 12:48 CEST schrieb Christian Ullrich
: [...] Die bash hat für so etwas eine immens nützliche Funktion: Sie kann Ein- und Ausgabekanäle in Netzwerkverbindungen umleiten. Du brauchst auf der Empfängerseite netcat:
netcat -lv > backup.tar
Das gibt dir eine IP-Adresse und eine Portnummer aus. Die verwendest du auf der Sendeseite:
tar -c / > /dev/tcp/<Adresse>/<Port>
Klingt ja recht interessant. Aber leider funktioniert es nicht
ein netcat -lv ergibt bei mir vorerst nur: listening on [any] 32951 ...
ungetestet: [any] heißt offensichtlich, dass netcat an allen IPs des Rechners lauscht, 32951 ist die entsprechende Port-Nummer, auf die netcat dann anspringt.
Ausserdem ist /dev/tcp eine Datei und kein Verzeichniss.
/dev/tcp ist auch keine Datei in dem Sinne, sondern ein virtuelles Device. Mit der Angabe einer IP-Adressen und einer Portnummer in der Art, wie Unterverzeichnisse angegeben werden (also mit slash dazwischen) wird der Datenstrom an den angegebenen TCP-Port des angegebenen Rechners verwiesen, wo dann ein entsprechendes Programm die Daten übernimmt (in diesem Fall netcat). Das "Zielverzeichnis" ist also der TCP-Port des anderen Rechners. Du müsstest also nach "/dev/tcp" noch "/<IP-Adresse>/32951" angeben, wobei <IP-Adresse> die Adresse deines Zielrechners ist. -- Gruß MaxX
* Matthias Houdek schrieb am Sonntag, 2003-05-04:
[Stefan Heinrichsen]:
Am Son 04.05.03 um 12:48 CEST schrieb Christian Ullrich
tar -c / > /dev/tcp/<Adresse>/<Port>
Klingt ja recht interessant. Aber leider funktioniert es nicht
ein netcat -lv ergibt bei mir vorerst nur: listening on [any] 32951 ...
ungetestet: [any] heißt offensichtlich, dass netcat an allen IPs des Rechners lauscht, 32951 ist die entsprechende Port-Nummer, auf die netcat dann anspringt.
Ausserdem ist /dev/tcp eine Datei und kein Verzeichniss.
/dev/tcp ist auch keine Datei in dem Sinne, sondern ein virtuelles Device.
Nicht ganz. Es wäre schon nicht schlecht, würde das immer gehen. Aber leider ist es in diesem Fall wirklich die bash selbst, die diese spezielle Syntax unterstützt und besonders behandelt. -- Christian Ullrich Registrierter Linux-User #125183 "Remember: 'I am a person. I have a right to the ball.'"
[Christian Ullrich]:
* Matthias Houdek schrieb am Sonntag, 2003-05-04:
[Stefan Heinrichsen]:
Am Son 04.05.03 um 12:48 CEST schrieb Christian Ullrich
tar -c / > /dev/tcp/<Adresse>/<Port>
Klingt ja recht interessant. Aber leider funktioniert es nicht
ein netcat -lv ergibt bei mir vorerst nur: listening on [any] 32951 ...
ungetestet: [any] heißt offensichtlich, dass netcat an allen IPs des Rechners lauscht, 32951 ist die entsprechende Port-Nummer, auf die netcat dann anspringt.
Ausserdem ist /dev/tcp eine Datei und kein Verzeichniss.
/dev/tcp ist auch keine Datei in dem Sinne, sondern ein virtuelles Device.
Nicht ganz. Es wäre schon nicht schlecht, würde das immer gehen. Aber leider ist es in diesem Fall wirklich die bash selbst, die diese spezielle Syntax unterstützt und besonders behandelt.
Jepp, deswegen ja "virtuell". Und diese "spezielle" Syntax ist ja auch irgendwie praktisch, weil (fast) logisch. Allerdings wäre ein Doppelpunkt zwischen IP und Port noch logischer ;-) -- Gruß MaxX
Hallo Liste,
habe eine "sterbende" Laptopfestplatte. Die möchte ich jetzt klonen und zwar habe ich mir das so vorgestellt:
1. Images (Bootsektor + 3 Partitionen) der bestehenden Festplatte mit dd in jeweils eine Datei schreiben.
2. Festplatte rausnehmen.
3. neue Festplatte reinschieben und entsprechend erster partitionieren.
4. Daten wieder partitionsweise zurückschreiben.
ABER: wie kann ich im 1. Schritt die ca. 15GB grosse Partition übers Netz auf einen anderen Rechner schieben? Weil - ich müsste gleichzeitig "dd" und "scp" machen - 15 GB kann ich schlecht zwischenpuffern.
Hat jemand einen Tip, wie ich das am Geschicktesten machen kann?
Viele Grüsse
Joachim
Am Sonntag, 4. Mai 2003 12:02 schrieb Joachim Kieferle: partimage ?? hth Hans
Hallo Joachim, On Sun, May 04, 2003 at 12:02:45PM +0200, Joachim Kieferle wrote:
ABER: wie kann ich im 1. Schritt die ca. 15GB grosse Partition übers Netz auf einen anderen Rechner schieben? Weil - ich müsste gleichzeitig "dd" und "scp" machen - 15 GB kann ich schlecht zwischenpuffern.
Wie schon einige geschrieben haben kann ein solches Abbild mit dd Probleme bereiten. Wir setzten daher schon seit längerem erfolgreich eine kommerzielle Software ein, die auch mit Linux-Partitionen logisch umgehen kann. Daneben bietet es einige neckische Features an, die ähnliche Pro- gramme nicht aufweisen können. Die Software heisst Acronis TrueImage, zu finden unter www.pez-co.com. (Die Seite leitet nach einem kleinem Augenblick in den Shop mit Be- schreibung weiter.) MfG, Jan Theofel -- Jan Theofel Fon: +49 (7 11) 48 90 83 - 0 ETES - EDV-Systemhaus GbR Fax: +49 (7 11) 48 90 83 - 50 Libanonstrasse 58 A * D-70184 Stuttgart Web: http://www.etes.de ______________________________________ Inflex - eMail Scanning and Protection Queries to: postmaster@etes.de
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