OT? Wie Arbeitsplatz gegen Datendiebstahl sichern?
Guten Abend, Wie sichere ich einen Arbeitsplatz gegen Datendiebstahl? Konkret: Ich will jemandem an meinem OS 12.3-Computer mit meinen Original-Fotodateien arbeiten lassen. Ich will verhindern, dass diese Fotodateien z.B. auf ein USB-Gerät oder per Email kopiert werden können. Wenn ich richtig überlege, muss ich - im BIOS "boot from CD" abstellen - einen neuen User für diese Arbeit einrichten - dem User Internet-Zugang abstellen - dem User Zugang zu CD-Rom/CD-Brenner und USB-Geräten verbieten. Ist das Richtig gedacht oder gings auch einfacher? Muss ich an noch mehr denken? Und wie mach ich das (Zugänge abstellen/verbieten)? Falls es euch nicht zu Off-Topic erscheint, bin ich für Hinweise und Tipps sehr dankbar. Gute Nacht Daniel -- Daniel Bauer photographer Basel Barcelona professional photography: http://www.daniel-bauer.com google+: https://plus.google.com/109534388657020287386 -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
On Tue, Oct 22, 2013 at 11:15:59PM +0200, Daniel Bauer wrote: Hallo,
Wenn ich richtig überlege, muss ich
DU scheinst ja niemandem zu vertrauen :-)
- im BIOS "boot from CD" abstellen
Kann man wieder anstellen. Oder dann eben von USB booten oder von dem mitgebrachten TFTP-Server.
- einen neuen User für diese Arbeit einrichten
Das sowieso.
- dem User Internet-Zugang abstellen
Warum?
- dem User Zugang zu CD-Rom/CD-Brenner und USB-Geräten verbieten.
Warum?
Ist das Richtig gedacht oder gings auch einfacher? Muss ich an noch mehr denken?
Du willst Deine Daten verschlüsseln. Anleitungen gibts zuhauf. Rainer -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am Dienstag, 22. Oktober 2013, 23:30:02 schrieb Rainer Sokoll:
On Tue, Oct 22, 2013 at 11:15:59PM +0200, Daniel Bauer wrote:
Wenn ich richtig überlege, muss ich
- im BIOS "boot from CD" abstellen - einen neuen User für diese Arbeit einrichten - dem User Internet-Zugang abstellen - dem User Zugang zu CD-Rom/CD-Brenner und USB-Geräten verbieten. Zu Punkt 1 ist evtl. zu beachten das BIOS noch mit einem Passwort zu sichern, es gibt zwar Standardpasswörter oder die Möglichkeit die Batterie herauszunehmen, aber ich weiß nicht ob das nötig ist, sind deine Benutzer alleine mit dem Rechner?*
Ist das Richtig gedacht oder gings auch einfacher? Muss ich an noch mehr denken? Es gibt diverse "Kiosk"-Anwendungen, die dir bei der Einschränkung der Benutzerrechte behilflich sein könnten.
Du willst Deine Daten verschlüsseln. Anleitungen gibts zuhauf. Nein, will er nicht ausschließlich. Bei Daniels Arbeit kann ich seine Überlegungen durchaus verstehen, als Fotograph will er Leute an Bildern arbeiten lassen, aber nicht dass dies selbige mitnehmen.
* Eine Verschlüsselung (z.B. LVM-Verschlüsselung) kann aber natürlich zusätzlich sinnvoll sein, damit LiveCDs keinen Zugriff auf die Daten haben, selbst wenn sie gebootet werden. -- Viele Grüße, Michael
Am 22.10.2013 23:30, schrieb Rainer Sokoll:
On Tue, Oct 22, 2013 at 11:15:59PM +0200, Daniel Bauer wrote:
- dem User Internet-Zugang abstellen
Warum?
Vermutlich, dass der "Angestellte" die Bilder nicht irgendwo in einen Cloud-Speicher legt.
- dem User Zugang zu CD-Rom/CD-Brenner und USB-Geräten verbieten.
Warum?
Damit die Bilder nicht auf CD/DVD gebrannt werden können oder auf einen USB-Stick kopiert werden.
Ist das Richtig gedacht oder gings auch einfacher? Muss ich an noch mehr denken?
Du willst Deine Daten verschlüsseln. Anleitungen gibts zuhauf.
Und wie soll das funktionieren, wenn der "Angestellte" die verschlüsselten Daten ja bearbeiten soll? -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
(Sorryfür PM, hab gestern wieder mal auf den falschen "antworten-Knopf+" gedrückt...) Am 22.10.2013 23:30, schrieb Rainer Sokoll:
On Tue, Oct 22, 2013 at 11:15:59PM +0200, Daniel Bauer wrote:
Hallo,
Wenn ich richtig überlege, muss ich
DU scheinst ja niemandem zu vertrauen :-)
Gebranntes Kind scheut das Feuer :-) Zungang zu meinem RAW-Dateien = Zugang auf mein Bankkonto...
- im BIOS "boot from CD" abstellen
Kann man wieder anstellen. Oder dann eben von USB booten oder von dem mitgebrachten TFTP-Server.
Ich glaube, das mit dem BIOS kann ich mir sparen (siehe unten)
- einen neuen User für diese Arbeit einrichten
Das sowieso.
- dem User Internet-Zugang abstellen
Warum?
Damit er die Daten nicht übers Internat/per Email verschicken kann.
- dem User Zugang zu CD-Rom/CD-Brenner und USB-Geräten verbieten.
Warum?
Damit er die Daten nicht auf externe Datenträger kopieren kann.
Ist das Richtig gedacht oder gings auch einfacher? Muss ich an noch mehr denken?
Du willst Deine Daten verschlüsseln. Anleitungen gibts zuhauf.
Nein. Die Daten (alle Partitionen) sind schon verschlüsselt. (Denke ich gerade: dann kann ich mir das BIOS-Zeug ja sowieso sparen, oder?) Es geht darum, dass Aushilfskräfte, die ich kaum kenne, an meinem Computer mit meinen Bild-Dateien Arbeiten ausführen können und ich dann auch mal weg kann, ohne zu rieskieren, dass etwas kopiert wird. Danke für weitere Hinweise... Daniel -- Daniel Bauer photographer Basel Barcelona professional photography: http://www.daniel-bauer.com google+: https://plus.google.com/109534388657020287386 -- Daniel Bauer photographer Basel Barcelona professional photography: http://www.daniel-bauer.com google+: https://plus.google.com/109534388657020287386 -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hallo Am 2013-10-23 10:45, schrieb Daniel Bauer:
Nein. Die Daten (alle Partitionen) sind schon verschlüsselt. (Denke ich gerade: dann kann ich mir das BIOS-Zeug ja sowieso sparen, oder?)
Sobald ich ins BIOS komme und somit Zugriff auf die Bootsequenz habe, besteht für dich immer noch das Risiko, dass ich in deiner Abwesenheit das System mit einem simplen Knoppix booten und die betreffende(n) Partition(en) mit dd auf eine externe Platte kopiere. Ist dann zwar noch immer verschlüsselt, aber darum kann ich mich nach Feierabend in aller Ruhe daheim kümmern, sobald ich das "Backup" mal habe.
Es geht darum, dass Aushilfskräfte, die ich kaum kenne, an meinem Computer mit meinen Bild-Dateien Arbeiten ausführen können und ich dann auch mal weg kann, ohne zu rieskieren, dass etwas kopiert wird.
Wie Jan schon geschrieben hat, hängt es von der kriminellen Energie und dem technischen Wissen der Aushilfskräfte ab. Ich würde eher dahingehend tendieren, dass mir ein Jurist meiner Wahl einen entsprechenden Arbeitsvertrag aufsetzt, den mein Mitarbeiter zu Beginn des Dienstverhältnisses unterschreibt. Eine Art "Strafzahlung" im 5- bis 6-stelligen Bereich (sofern rechtlich gedeckt) wären für deinen Mitarbeiter evtl eine grössere Abschreckung als ein Zusammenspiel technischer Hindernisse.
Danke für weitere Hinweise...
Daniel
Alex -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hi, also mal kanz kurz und knapp, details findest du dann mit google: - im bios booten von allen geräten ausser festplatte abstellen - bios passwort setzen - neuen user anlegen - schreibzugriff auf usb geräte darf der user nicht haben, geht über udev und gruppenmitgliedschaft - internetzugang wird am einfachsten für die dauer der arbeiten ganz abgeklemmt - user bekommt auch keine schreibrechte auf DVD brenner oder ähnliches - email abdrehen: postfix ist so zu konfigurieren dass der gar nicht erst versucht mails an fremdadressen zuzustellen - at wird deinstalliert, und der gastarbeiter bekommt den cron zugriff entzogen, geht über pam (damit er keinen cron job einbaut der dann bilddateien halt erst 3 tage später irgendwie hochläd oder wegmailt, wenn du den rechner wieder in den normalzustand versetzt) dann noch aide und rkhunter drauf und täglich checken lassen. und ja ich war mal sysadmin im bankgewerbe. bisdenndann MH Am Dienstag 22 Oktober 2013, 23:15:59 schrieb Daniel Bauer:
Guten Abend,
Wie sichere ich einen Arbeitsplatz gegen Datendiebstahl?
Konkret: Ich will jemandem an meinem OS 12.3-Computer mit meinen Original-Fotodateien arbeiten lassen. Ich will verhindern, dass diese Fotodateien z.B. auf ein USB-Gerät oder per Email kopiert werden können.
Wenn ich richtig überlege, muss ich
- im BIOS "boot from CD" abstellen - einen neuen User für diese Arbeit einrichten - dem User Internet-Zugang abstellen - dem User Zugang zu CD-Rom/CD-Brenner und USB-Geräten verbieten.
Ist das Richtig gedacht oder gings auch einfacher? Muss ich an noch mehr denken? Und wie mach ich das (Zugänge abstellen/verbieten)?
Falls es euch nicht zu Off-Topic erscheint, bin ich für Hinweise und Tipps sehr dankbar.
Gute Nacht
Daniel
-- gpg key fingerprint: 5F64 4C92 9B77 DE37 D184 C5F9 B013 44E7 27BD 763C -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1 Hallo Daniel, ob Dein Vorhaben gelingt, hängt wahrscheinlich wesentlich von der kriminellen Energie des "Jemands" ab und von seinen technischen Kenntnissen. Ich halte das Unterfangen, jemanden Zugang zu Daten zu geben und wirklich zu verhindern, dass er sie kopiert, für letztlich unlösbar. - Was machst Du dagegen, dass er sie vom Bildschirm wieder abfotografiert? Was ist, wenn er die Festplatte aus Deinem Rechner ausbaut und per USB an ein mitgebrachtes, präpariertes Handy steckt? M.E. wäre es am ehesten hilfreich, wenn Du die rechtliche Situation mit dem Jemand klärst und zusätzlich alle Deine Bilder steganographisch unterschreibst. Es könnte glatt in jedem Bild verschlüsselt stehen, dass sie von Dir sind und welcher Kunde sie gekauft hat. Dann kannst Du im Zweifelsfall nachweisen, wer die Bilder unlauter genutzt hat. Technische Lösungen verleiten m.E. nur dazu, dass es interessant wird, ob man es schafft, sie zu umgehen. Gruß Jan Am 22.10.2013 23:15, schrieb Daniel Bauer:
Guten Abend,
Wie sichere ich einen Arbeitsplatz gegen Datendiebstahl?
Konkret: Ich will jemandem an meinem OS 12.3-Computer mit meinen Original-Fotodateien arbeiten lassen. Ich will verhindern, dass diese Fotodateien z.B. auf ein USB-Gerät oder per Email kopiert werden können.
Wenn ich richtig überlege, muss ich
- im BIOS "boot from CD" abstellen - einen neuen User für diese Arbeit einrichten - dem User Internet-Zugang abstellen - dem User Zugang zu CD-Rom/CD-Brenner und USB-Geräten verbieten.
Ist das Richtig gedacht oder gings auch einfacher? Muss ich an noch mehr denken? Und wie mach ich das (Zugänge abstellen/verbieten)?
Falls es euch nicht zu Off-Topic erscheint, bin ich für Hinweise und Tipps sehr dankbar.
Gute Nacht
Daniel
- -- _________________________________________________________________ Jan Handwerker http://www.imk-tro.kit.edu/jan.handwerker.php Recursion (f) --> Recursion Mit LaTeX wär das nicht passiert. -----BEGIN PGP SIGNATURE----- Version: GnuPG v2.0.18 (GNU/Linux) Comment: Digitale Unterschrift mit GnuPG Comment: Using GnuPG with Thunderbird - http://www.enigmail.net/ iEYEARECAAYFAlJng84ACgkQ4wryzGTbiqhNRQCfYzAjh+O1WXBxvXqXXFQxy9Ao L84An1EWtBmR7vx8iK6JnKcEznU5ZzIS =BJ0+ -----END PGP SIGNATURE----- -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am 23.10.2013 10:07, schrieb Handwerker, Jan (IMK):
Hallo Daniel,
ob Dein Vorhaben gelingt, hängt wahrscheinlich wesentlich von der kriminellen Energie des "Jemands" ab und von seinen technischen Kenntnissen.
Ich gehe nicht von grosser krimineller Energie aus, aber von der Versuchung, mal schnell einen USB-Stick reinzustecken oder ein paar Dateien auf einen Server zu laden. Ich halte das Unterfangen, jemanden Zugang zu Daten zu
geben und wirklich zu verhindern, dass er sie kopiert, für letztlich unlösbar. - Was machst Du dagegen, dass er sie vom Bildschirm wieder abfotografiert?
Naja, das könnte ggf. unangenehm oder peinlich sein, aber die Person hat dann immerhin nur eine vergleichsweise minderwertige Kopie... Was ist, wenn er die Festplatte aus Deinem Rechner
ausbaut und per USB an ein mitgebrachtes, präpariertes Handy steckt?
Die HDs, bzw. die Partitionen darauf, sind verschlüsselt, so dass das direkte Kopieren nichts brigt.
M.E. wäre es am ehesten hilfreich, wenn Du die rechtliche Situation mit dem Jemand klärst
das ist klar
und zusätzlich alle Deine Bilder steganographisch unterschreibst. Es könnte glatt in jedem Bild verschlüsselt stehen, dass sie von Dir sind und welcher Kunde sie gekauft hat. Dann kannst Du im Zweifelsfall nachweisen, wer die Bilder unlauter genutzt hat.
Das wäre an sich interessant, ich habe allerdings bis heute keine Methode gefunden, die Veränderungen überlebt (z.B. aus einem grossen PNG-Bild ein kleineres JPG machen usw.). Unlautere Website-Betreiber wie z.B. Facebook verändern die Dateien beim Hochladen gleich nochmal... (Aber das ist nochmal ein anderes Thema)
Technische Lösungen verleiten m.E. nur dazu, dass es interessant wird, ob man es schafft, sie zu umgehen.
Ich will ja keinen Hochsicherheits-Trakt, nur halt das schnelle "das nehm ich mal mit" verhindern...
Gruß Jan
Am 22.10.2013 23:15, schrieb Daniel Bauer:
Guten Abend,
Wie sichere ich einen Arbeitsplatz gegen Datendiebstahl?
Konkret: Ich will jemandem an meinem OS 12.3-Computer mit meinen Original-Fotodateien arbeiten lassen. Ich will verhindern, dass diese Fotodateien z.B. auf ein USB-Gerät oder per Email kopiert werden können.
Wenn ich richtig überlege, muss ich
- im BIOS "boot from CD" abstellen - einen neuen User für diese Arbeit einrichten - dem User Internet-Zugang abstellen - dem User Zugang zu CD-Rom/CD-Brenner und USB-Geräten verbieten.
Ist das Richtig gedacht oder gings auch einfacher? Muss ich an noch mehr denken? Und wie mach ich das (Zugänge abstellen/verbieten)?
Falls es euch nicht zu Off-Topic erscheint, bin ich für Hinweise und Tipps sehr dankbar.
Gute Nacht
Daniel
- -- _________________________________________________________________ Jan Handwerker http://www.imk-tro.kit.edu/jan.handwerker.php Recursion (f) --> Recursion Mit LaTeX wär das nicht passiert. -----BEGIN PGP SIGNATURE----- Version: GnuPG v2.0.18 (GNU/Linux) Comment: Digitale Unterschrift mit GnuPG Comment: Using GnuPG with Thunderbird - http://www.enigmail.net/
iEYEARECAAYFAlJng84ACgkQ4wryzGTbiqhNRQCfYzAjh+O1WXBxvXqXXFQxy9Ao L84An1EWtBmR7vx8iK6JnKcEznU5ZzIS =BJ0+ -----END PGP SIGNATURE-----
-- Daniel Bauer photographer Basel Barcelona professional photography: http://www.daniel-bauer.com google+: https://plus.google.com/109534388657020287386 -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1 Hallo Daniel, es gab in der ct mal einen Artikel zu diesem Thema. Wenn ich mich nicht irre, habe ich ihn im Heftarchiv gefunden: ct 9/2001, Seite 170. Und nach meiner Erinnerung gibt es darin die Behauptung, es gäbe steganographische Verfahren, die auch eine Formatänderung überleben. Das kann natürlich nicht lange gut gehen, aber wer das Bild in guter Qualität haben möchte, wird auch nicht 20 Wandlungen vornehmen, denn darunter leidet auch die Bildqualität. - Vielleicht hilft Dir der Ansatz ja weiter. Gruß Jan Am 23.10.2013 11:16, schrieb Daniel Bauer:
Am 23.10.2013 10:07, schrieb Handwerker, Jan (IMK):
Hallo Daniel,
ob Dein Vorhaben gelingt, hängt wahrscheinlich wesentlich von der kriminellen Energie des "Jemands" ab und von seinen technischen Kenntnissen.
Ich gehe nicht von grosser krimineller Energie aus, aber von der Versuchung, mal schnell einen USB-Stick reinzustecken oder ein paar Dateien auf einen Server zu laden.
Ich halte das Unterfangen, jemanden Zugang zu Daten zu
geben und wirklich zu verhindern, dass er sie kopiert, für letztlich unlösbar. - Was machst Du dagegen, dass er sie vom Bildschirm wieder abfotografiert?
Naja, das könnte ggf. unangenehm oder peinlich sein, aber die Person hat dann immerhin nur eine vergleichsweise minderwertige Kopie...
Was ist, wenn er die Festplatte aus Deinem Rechner
ausbaut und per USB an ein mitgebrachtes, präpariertes Handy steckt?
Die HDs, bzw. die Partitionen darauf, sind verschlüsselt, so dass das direkte Kopieren nichts brigt.
M.E. wäre es am ehesten hilfreich, wenn Du die rechtliche Situation mit dem Jemand klärst
das ist klar
und zusätzlich alle Deine Bilder steganographisch unterschreibst. Es könnte glatt in jedem Bild verschlüsselt stehen, dass sie von Dir sind und welcher Kunde sie gekauft hat. Dann kannst Du im Zweifelsfall nachweisen, wer die Bilder unlauter genutzt hat.
Das wäre an sich interessant, ich habe allerdings bis heute keine Methode gefunden, die Veränderungen überlebt (z.B. aus einem grossen PNG-Bild ein kleineres JPG machen usw.). Unlautere Website-Betreiber wie z.B. Facebook verändern die Dateien beim Hochladen gleich nochmal... (Aber das ist nochmal ein anderes Thema)
Technische Lösungen verleiten m.E. nur dazu, dass es interessant wird, ob man es schafft, sie zu umgehen.
Ich will ja keinen Hochsicherheits-Trakt, nur halt das schnelle "das nehm ich mal mit" verhindern...
Gruß Jan
Am 22.10.2013 23:15, schrieb Daniel Bauer:
Guten Abend,
Wie sichere ich einen Arbeitsplatz gegen Datendiebstahl?
Konkret: Ich will jemandem an meinem OS 12.3-Computer mit meinen Original-Fotodateien arbeiten lassen. Ich will verhindern, dass diese Fotodateien z.B. auf ein USB-Gerät oder per Email kopiert werden können.
Wenn ich richtig überlege, muss ich
- im BIOS "boot from CD" abstellen - einen neuen User für diese Arbeit einrichten - dem User Internet-Zugang abstellen - dem User Zugang zu CD-Rom/CD-Brenner und USB-Geräten verbieten.
Ist das Richtig gedacht oder gings auch einfacher? Muss ich an noch mehr denken? Und wie mach ich das (Zugänge abstellen/verbieten)?
Falls es euch nicht zu Off-Topic erscheint, bin ich für Hinweise und Tipps sehr dankbar.
Gute Nacht
Daniel
- -- _________________________________________________________________ Jan Handwerker http://www.imk-tro.kit.edu/jan.handwerker.php Recursion (f) --> Recursion Mit LaTeX wär das nicht passiert. -----BEGIN PGP SIGNATURE----- Version: GnuPG v2.0.18 (GNU/Linux) Comment: Digitale Unterschrift mit GnuPG Comment: Using GnuPG with Thunderbird - http://www.enigmail.net/
iEYEARECAAYFAlJng84ACgkQ4wryzGTbiqhNRQCfYzAjh+O1WXBxvXqXXFQxy9Ao L84An1EWtBmR7vx8iK6JnKcEznU5ZzIS =BJ0+ -----END PGP SIGNATURE-----
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Hallo Daniel, Möglicherweise gibt es ja noch einen Weg um die Hardware "loszuwerden": Dein Angestellter bekommt nur einen Remote-Zugang auf einem Client, der keinerlei Möglichkeit bietet, die Daten auf eigener Hardware zu speichern. Sozusagen ein Minimal-Thinclient, der außer dem Remotezugang zum Arbeitsrechner keinerlei weitere Fähigkeiten hat. Wenn der eigentliche Arbeitsrechner dann in einem verschlossenen Raum steht und über keinen Internet-Zugang verfügt, sollte das deinen Bedürfnissen doch recht nahe kommen... Gruß, Michael -- ____ / / / / /__/ Michael Höhne / / / / / / mih-hoehne@web.de / ________________________________/ -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
participants (8)
-
Alexander Pichler
-
Daniel Bauer
-
Handwerker, Jan (IMK)
-
Mathias Homann
-
Michael Höhne
-
Michael Skiba
-
Rainer Sokoll
-
Ulrich Gehauf