Problem mit devicemapping
Hallo! Gestern wurde eine neue Festplatte in einen Server eingebaut und mit einem Minimalsystem bespielt und dann die Daten von einem Backup zurückgespielt. Auf der alten Festplatte gab es zwei Partitionen: delta:/ # cat /etc/fstab proc /proc proc defaults 0 0 none /dev/pts devpts gid=5,mode=620 0 0 /dev/sda1 none swap sw 0 0 /dev/sda2 / ext3 acl,usrjquota=aquota.user,grpjquota=aquota.group,jqfmt=vfsv0 0 0 Diese fstab wurde über die fstab des Minimalsystems drübergebügelt. Die des Minimalsystems sah so aus: delta:/ # cat /etcold/fstab proc /proc proc defaults 0 0 none /dev/pts devpts gid=5,mode=620 0 0 /dev/sda1 none swap sw 0 0 /dev/sda2 /boot ext3 defaults 0 0 /dev/sda3 / ext3 defaults 0 0 Jetzt kommt's. delta:/ # df Dateisystem 1K-Blöcke Benutzt Verfügbar Ben% Eingehängt auf /dev/sda2 481937336 17527120 440121960 4% / udev 2010764 76 2010688 1% /dev /dev/sdb1 480719056 35023372 421276484 8% /second /dev/shm 204800 32 204768 1% /var/spool/amavis/tmp Jetzt mounte ich die sda3, die bislang unbenutzt ist. delta:/ # mount /dev/sda3 /media/bootx delta:/ # df Dateisystem 1K-Blöcke Benutzt Verfügbar Ben% Eingehängt auf /dev/sda2 481937336 17527124 440121956 4% / udev 2010764 76 2010688 1% /dev /dev/shm 204800 32 204768 1% /var/spool/amavis/tmp /dev/sda3 481937336 17527124 440121956 4% /media/bootx Mit dem mapping oben komm ich überhaupt nicht klar. sda2 ist laut cfdisk nur 536,88 MB groß, fdisk und yast schließen sich dieser Meinung an. delta:/ # cfdisk /dev/sda Festplatte: /dev/sda Größe: 500107862016 Bytes, 500,1 GB Köpfe: 64 Sektoren pro Spur: 32 Zylinder: 476940 Name Flags Part. Typ Dateisystemtyp [Bezeichner] Größe (MB) -------------------------------------------------------------------------------- Pri/Log Freier Bereich 1,05 sda1 Primäre Linux swap / Solaris 2146,44 sda2 Primäre Linux ext3 536,88 sda3 Primäre Linux ext3 497423,49 delta:/ # fdisk /dev/sda Die Anzahl der Zylinder für diese Platte ist auf 476940 gesetzt. Daran ist nichts verkehrt, aber das ist größer als 1024 und kann in bestimmten Konfigurationen Probleme hervorrufen mit: 1) Software, die zum Bootzeitpunkt läuft (z. B. ältere LILO-Versionen) 2) Boot- und Partitionierungssoftware anderer Betriebssysteme (z. B. DOS FDISK, OS/2 FDISK) Befehl (m für Hilfe): p Platte /dev/sda: 500.1 GByte, 500107862016 Byte 64 heads, 32 sectors/track, 476940 cylinders Units = Zylinder of 2048 * 512 = 1048576 bytes Disk identifier: 0x0001560a Gerät boot. Anfang Ende Blöcke Id System /dev/sda1 2 2048 2096128 82 Linux Swap / Solaris /dev/sda2 2049 2560 524288 83 Linux /dev/sda3 2561 476940 485765120 83 Linux Ich fürchte Datenverlust, wenn mich mit yast die sda3 als / einbinde und sda2 für /boot festlege. Was könnte ich tun, damit da nichts schief geht? Oder besser die Finger weglassen und sda3 nicht mounten? Grüße Andreas -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo, Am Thu, 18 Aug 2011, Andreas Meyer schrieb: [..]
delta:/ # cat /etcold/fstab proc /proc proc defaults 0 0 none /dev/pts devpts gid=5,mode=620 0 0 /dev/sda1 none swap sw 0 0 /dev/sda2 /boot ext3 defaults 0 0 /dev/sda3 / ext3 defaults 0 0 [..] delta:/ # df Dateisystem 1K-Blöcke Benutzt Verfügbar Ben% Eingehängt auf /dev/sda2 481937336 17527124 440121956 4% / udev 2010764 76 2010688 1% /dev /dev/shm 204800 32 204768 1% /var/spool/amavis/tmp /dev/sda3 481937336 17527124 440121956 4% /media/bootx
Mit dem mapping oben komm ich überhaupt nicht klar. sda2 ist laut cfdisk nur 536,88 MB groß, fdisk und yast schließen sich dieser Meinung an.
delta:/ # cfdisk /dev/sda
Festplatte: /dev/sda Größe: 500107862016 Bytes, 500,1 GB Köpfe: 64 Sektoren pro Spur: 32 Zylinder: 476940
Name Flags Part. Typ Dateisystemtyp [Bezeichner] Größe (MB) Pri/Log Freier Bereich 1,05 sda1 Primäre Linux swap / Solaris 2146,44 sda2 Primäre Linux ext3 536,88 sda3 Primäre Linux ext3 497423,49
Zeig mal die Ausgabe von cat /proc/cmdline Ich vermute nämlich, daß dort / über uuid, label oder id eingebunden wird ... -dnh -- "UNIX was not designed to stop people from doing stupid things, because that would also stop them from doing clever things." -- Doug Gwyn -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
David Haller
Hallo,
Am Thu, 18 Aug 2011, Andreas Meyer schrieb: [..]
delta:/ # cat /etcold/fstab proc /proc proc defaults 0 0 none /dev/pts devpts gid=5,mode=620 0 0 /dev/sda1 none swap sw 0 0 /dev/sda2 /boot ext3 defaults 0 0 /dev/sda3 / ext3 defaults 0 0 [..] delta:/ # df Dateisystem 1K-Blöcke Benutzt Verfügbar Ben% Eingehängt auf /dev/sda2 481937336 17527124 440121956 4% / udev 2010764 76 2010688 1% /dev /dev/shm 204800 32 204768 1% /var/spool/amavis/tmp /dev/sda3 481937336 17527124 440121956 4% /media/bootx
Mit dem mapping oben komm ich überhaupt nicht klar. sda2 ist laut cfdisk nur 536,88 MB groß, fdisk und yast schließen sich dieser Meinung an.
delta:/ # cfdisk /dev/sda
Festplatte: /dev/sda Größe: 500107862016 Bytes, 500,1 GB Köpfe: 64 Sektoren pro Spur: 32 Zylinder: 476940
Name Flags Part. Typ Dateisystemtyp [Bezeichner] Größe (MB) Pri/Log Freier Bereich 1,05 sda1 Primäre Linux swap / Solaris 2146,44 sda2 Primäre Linux ext3 536,88 sda3 Primäre Linux ext3 497423,49
Zeig mal die Ausgabe von
cat /proc/cmdline
Ich vermute nämlich, daß dort / über uuid, label oder id eingebunden wird ...
# cat /proc/cmdline root=/dev/sda3 vga=0x317 Was sagt mir das? Ich fürchte, nichts Gutes.
-dnh
Andreas -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo, Am Thu, 18 Aug 2011, Andreas Meyer schrieb:
# cat /proc/cmdline root=/dev/sda3 vga=0x317
Was sagt mir das? Ich fürchte, nichts Gutes.
Sehr seltsam das. Schick mir per PM doch mal die Ausgabe von: ls -l /dev/sda* /dev/root und die Dateien /boot/grub/device.map /boot/grub/menu.lst /etc/grub.conf und /var/log/boot.msg (die Dateien am besten als tar.gz). -dnh -- Q: What do you call it when you really *do* get different results every time you do the same thing? A: Windows -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo David!
David Haller
Hallo,
Am Thu, 18 Aug 2011, Andreas Meyer schrieb:
# cat /proc/cmdline root=/dev/sda3 vga=0x317
Was sagt mir das? Ich fürchte, nichts Gutes.
Sehr seltsam das. Schick mir per PM doch mal die Ausgabe von:
ls -l /dev/sda* /dev/root
und die Dateien /boot/grub/device.map /boot/grub/menu.lst /etc/grub.conf und /var/log/boot.msg (die Dateien am besten als tar.gz).
Ich schick Dir die Dateien im Laufe des Tages. Auch noch aufgefallen an dieser ganzen Geschichte ist mir, dass das Verzeichnis /boot völlig leer war. Es ist mir ein Rätsel, wie der Server überhaupt neu starten konnte, nachdem die alte fstab reinkopiert worden war. Hat er sda3 als /boot benutzt? Aber die war mit der fstab doch gar nicht eingebunden. Weiteres per PM.
-dnh
Andreas -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo, Am Fri, 19 Aug 2011, Andreas Meyer schrieb:
Ich schick Dir die Dateien im Laufe des Tages. Auch noch aufgefallen an dieser ganzen Geschichte ist mir, dass das Verzeichnis /boot völlig leer war. Es ist mir ein Rätsel, wie der Server überhaupt neu starten konnte, nachdem die alte fstab reinkopiert worden war. Hat er sda3 als /boot benutzt? Aber die war mit der fstab doch gar nicht eingebunden. Weiteres per PM.
Im Grunde hab ich richtig vermutet: Du hast ein root=/dev/sda2 in deiner /etc/lilo.conf. Ändere das in /dev/sda3 und rufe lilo auf. Also: ==== boot = /dev/sda root = /dev/sda3 vga = 0x317 timeout = 40 prompt default = Linux image = /boot/vmlinuz-2.6.22.17-0.1-bigsmp label = Linux root = /dev/sda3 read-only initrd = /boot/initrd-2.6.22.17-0.1-bigsmp append="showopts" ==== -dnh --
Die Probleme dieser Welt begannen, als der erst kam! Der erste was? M-e-n-s-c-h [in detebe] -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo!
David Haller
Hallo,
Am Fri, 19 Aug 2011, Andreas Meyer schrieb:
Ich schick Dir die Dateien im Laufe des Tages. Auch noch aufgefallen an dieser ganzen Geschichte ist mir, dass das Verzeichnis /boot völlig leer war. Es ist mir ein Rätsel, wie der Server überhaupt neu starten konnte, nachdem die alte fstab reinkopiert worden war. Hat er sda3 als /boot benutzt? Aber die war mit der fstab doch gar nicht eingebunden. Weiteres per PM.
Im Grunde hab ich richtig vermutet: Du hast ein root=/dev/sda2 in deiner /etc/lilo.conf. Ändere das in /dev/sda3 und rufe lilo auf. Also:
==== boot = /dev/sda root = /dev/sda3 vga = 0x317 timeout = 40 prompt default = Linux
image = /boot/vmlinuz-2.6.22.17-0.1-bigsmp label = Linux root = /dev/sda3 read-only initrd = /boot/initrd-2.6.22.17-0.1-bigsmp append="showopts" ====
Und die fstab mit den nur zwei Partitionen? Die fstab neu schreiben, sodass sie swap /boot und / hat?
-dnh
Andreas -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo, Am Fri, 19 Aug 2011, Andreas Meyer schrieb:
Und die fstab mit den nur zwei Partitionen? Die fstab neu schreiben, sodass sie swap /boot und / hat?
Einfach ergänzen: /dev/sda1 swap ... /dev/sda3 / ... /dev/sda2 /boot ... Im Normalbetrieb braucht man /boot ja nicht ;) -dnh -- Was ist der Unterschied zwischen einem Politiker und einem Telefonhörer? Den Telefonhörer kann man aufhängen, wenn man sich verwählt hat... -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
David Haller
Hallo,
Am Fri, 19 Aug 2011, Andreas Meyer schrieb:
Und die fstab mit den nur zwei Partitionen? Die fstab neu schreiben, sodass sie swap /boot und / hat?
Einfach ergänzen:
/dev/sda1 swap ... /dev/sda3 / ... /dev/sda2 /boot ...
Im Normalbetrieb braucht man /boot ja nicht ;)
Ja, aber die 512 MB Partition ist nunmal da. Wurde so vom Minimalimage mitgebracht.
-dnh
Ich danke Dir nochmals für Deine Bemühungen! Andreas -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo, Am Sat, 20 Aug 2011, Andreas Meyer schrieb:
David Haller
wrote: Am Fri, 19 Aug 2011, Andreas Meyer schrieb:
Und die fstab mit den nur zwei Partitionen? Die fstab neu schreiben, sodass sie swap /boot und / hat?
Einfach ergänzen:
/dev/sda1 swap ... /dev/sda3 / ... /dev/sda2 /boot ...
Im Normalbetrieb braucht man /boot ja nicht ;)
Ja, aber die 512 MB Partition ist nunmal da. Wurde so vom Minimalimage mitgebracht.
Das sollte heißen: wenn gebootet ist, dann muß die /boot-Partition nicht unbedingt gemountet sein, bzw. auch ohne läuft das System. Will man dann aber z.B. Kernel-Update machen, _dann_ muß /boot/ gemounted sein oder der neue Kernel landet im /boot/ der /-Partition und nicht in der /boot-Partition. Deswegen ist ein passender fstab-Eintrag (s.o.) schon sinnvoll, auch wenn er "per se" nicht für den Normalbetrieb gebraucht wird. Achso: /boot auf ner eigenen Partition ist je nach Partitionierung und Bootloader durchaus sinnvoll bis notwendig. Oder unnötig. Kommt halt drauf an. -dnh -- "Wenn das Wörtchen 'wenn' nicht wär' , wär' die Platte jetzt nicht leer." -- ratti in suse-linux -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo!
David Haller
Einfach ergänzen:
/dev/sda1 swap ... /dev/sda3 / ... /dev/sda2 /boot ...
Im Normalbetrieb braucht man /boot ja nicht ;)
Ja, aber die 512 MB Partition ist nunmal da. Wurde so vom Minimalimage mitgebracht.
Das sollte heißen: wenn gebootet ist, dann muß die /boot-Partition nicht unbedingt gemountet sein, bzw. auch ohne läuft das System. Will man dann aber z.B. Kernel-Update machen, _dann_ muß /boot/ gemounted sein oder der neue Kernel landet im /boot/ der /-Partition und nicht in der /boot-Partition. Deswegen ist ein passender fstab-Eintrag (s.o.) schon sinnvoll, auch wenn er "per se" nicht für den Normalbetrieb gebraucht wird.
Achso: /boot auf ner eigenen Partition ist je nach Partitionierung und Bootloader durchaus sinnvoll bis notwendig. Oder unnötig. Kommt halt drauf an.
Wie interagieren der bootloader und die fstab eigentlich? Die Partitionstabelle steht im MBR. Was, wenn die fstab davon abweicht, wie in meinem Fall?
-dnh
Andreas -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
On Sat, 20 Aug 2011 10:37:23 +0200, Andreas Meyer
Wie interagieren der bootloader und die fstab eigentlich?
Garnicht :-) Entweder der bootloader kann wie grub das Dateisystem lesen, dann werden ihm nur die Namen und Pfade der Dateien mitgeteilt oder er kann dies wie LILO nicht, dann muss der Bootloader bei jeder Änderung des Kernels aufgerufen werden, damit dieser die exakte Startposition des Kernels ermitteln und speichern kann. Die Zuordnung von Gerätenamen zu den Laufwerksnummern, die das BIOS vergibt, steht in device.map.
Partitionstabelle steht im MBR. Was, wenn die fstab davon abweicht, wie in meinem Fall?
Nichts, den Bootloader interessiert die fstab nicht. Philipp -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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