Michael Schueller wrote:
Hallo Liste, ich versuche mich gerade an meiner ersten Kernelkompilierung und stoße hierbei auf ein Problem. Ich möchte Testhalber neben meinem derzeitig laufenden Kernel-2.6.5-7.95 einen zweiten Kernel-2.6.9 installieren. Ich versuche mich dabei an die Anleitung von www.thomashertweck.de zu halten, und bin nun gerade dabei das Makefile sowie die modules.conf auf das Vorhaben anzupassen.
Was willst Du hier (im Makefile) anpassen? Da der neue Kernel 'ne andere Version als der alte hat, unterscheiden sich die beiden sowieso.
Nun wird aber allen Anschein nach die modules.conf nicht mehr verwendet, und stattdessen wird die modeprobe.conf verwendet.
Meine Frage: Kann ich die modeprobe.conf genauso wie die modules.conf Klonen und einen
k.A.
entsprechenden Eintrag wie in http://www.dhaller.de/linux/multikernel.html beschrieben vornehmen.
Ich befürchte das es ansonsten zu Problemen kommt wenn die selbe modeprobe.conf für zwei verschiedene Kernel verwendet wird, auch wenn es beides 2.6er sind.
wieso? Ich verwende 3 verschiedene 2.6er Kernel in der grub-Konfig und habe noch nie verschiedene modprobe.conf Dateien gebraucht.
Eine andere Frage wäre dann noch,ob ich die Konfiguration des 2.6.5-7.95 als Referenze für die Konfiguration des 2.6.9er verwenden kann (Stichwort Klonen einer bestehenden Konfiguration), oder anstattdessen besser eine eigene, angepasste Konfiguration basierend auf einer default Konfiguration vornehmen sollte. Ich hatte bereits einmal ein "make oldconfig" probiert und wurde aber mit zu vielen Fragen belegt, so das ich glaube das es keine Empfehlenswerte Variante ist .
So ein Kernel hat nunmal einen Haufen Optionen, die alle gesetzt/ gelöscht werden wollen. Und da muss man mal durch. Bei Dir ist jetzt das (einmalige) zusätzliche Problem, das Du bisher einen Standard SuSE Kernel einsetzt, der fast _alle_ Optionen angeschaltet hat, damit auch der User mit der exotischten Hardware noch zufrieden ist. Ausserdem dutzende von Patches für alles mögliche enthält. Und nun willst Du einen eigenen Kernel für Deine HW basteln. Da kommst Du mit viel weniger Optionen/Modulen aus. Auch wenn der Lernaufwand höher erscheint: Ich empfehle Dir, _ohne_ eine .config anzufangen und direkt mit "make xconfig" eine "from the scratch" zu erzeugen. Das schlimmste, was Dir passieren kann, ist das dein Rechner evtl. nicht sauber läuft; aber dann kannst Du immer noch den alten Kernel booten. Andreas
Am Donnerstag, 28. Oktober 2004 13:42 schrieb Kyek, Andreas, VF-DE:
Auch wenn der Lernaufwand höher erscheint: Ich empfehle Dir, _ohne_ eine .config anzufangen und direkt mit "make xconfig" eine "from the scratch" zu erzeugen. Das schlimmste, was Dir passieren kann, ist das dein Rechner evtl. nicht sauber läuft; aber dann kannst Du immer noch den alten Kernel booten.
OK Danke erst mal, werd versuchen mich da durchzubeißen ;-) Micha
Am Donnerstag, 28. Oktober 2004 13:42 schrieb Kyek, Andreas, VF-DE:
wieso? Ich verwende 3 verschiedene 2.6er Kernel in der grub-Konfig und habe noch nie verschiedene modprobe.conf Dateien gebraucht.
Andreas, ich würd Dich gern noch mal fragen ob Du unter dem 2.6.9 den Nvidia Treiber installieren konntest, vorrausgesetzt Du verwendest eine entsprechende Karte ;-) Ich hab hier den 6111er und hab auch beim starten des scripts den entsprechenden kernel-source-path angegeben, konnte aber den Treiber nicht kompilieren. Davon abgesehen hat aber mein erster Versuch schon ganz gut funktioniert, bis auf den Umstand das ich mit dem 2.6.9 nicht mehr brennen kann, aber dazu gab es ja schon einige Threads durch die ich mich noch mal durchlesen muß. Gruß Micha
* Donnerstag, 28. Oktober 2004 um 16:21 (+0200) schrieb Michael Schueller:
ich würd Dich gern noch mal fragen ob Du unter dem 2.6.9 den Nvidia Treiber installieren konntest, vorrausgesetzt Du verwendest eine entsprechende Karte ;-) Ich hab hier den 6111er und hab auch beim starten des scripts den entsprechenden kernel-source-path angegeben, konnte aber den Treiber nicht kompilieren.
Ohne Patches wird das nicht funktionieren.
Es gibt AFAIR zwei Möglichkeiten den NVIDIA-6111-Treiber mit 2.6.9 "zum
Laufen" zu bringen:
1. Den NVIDIA-Treiber patchen. Den Patch findet man irgendwo im Netz, sieh
dich dazu ggfs. im "NVIDIA Linux Forum" unter
"http://www.nvnews.net/vbulletin/" um.
2. Patch des Linux-Kernels. Dazu in "linux-2.6.9/arch/i386/mm/init.c"
unterhalb Zeile 43 ("unsigned int __VMALLOC_RESERVE = 128 << 20;") folgende
Zeile(n) einfügen:
/* For NVIDIA Graphic */
EXPORT_SYMBOL(__VMALLOC_RESERVE);
Ich habe hier die zweite Möglichkeit gewählt.
Gruß
Andreas
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Andreas Könecke "Andreas Koenecke
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